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Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 14:04
von nico_030
Hi@all!

Ich bin immer ganz erstaunt wenn ich die Maße eurer Yaks mir so anschaue.
Vor allem die der Hobie´s!

Hobie Outback 3,68 x 0,84 m 37 kg Gewicht
Hobie PA 3,61 x 0,94 m 59kg Gewicht

Paddel/Peddelt ihr auch die Dickschiffe? Oder steht Ihr nur so damit in Ufernähe herum?

Ich frage das weil ich nun seit 2/3 Jahren mich mit einem

Point65 Teqila Tandem 4,16 x 0,75m 35kg

quäle die Distance von ca. 4 km zum offenen Meer zurück zu legen.

Das von mir ins Auge gefasste
Trident 15 Angler 4,80 x 0,74 m 27kg Gewicht 250 kg Tragfähigkeit
scheint ein ähnlicher Brocken zu sein.

Ich habe jetzt einen
OK Scupper Pro 4,5 x 0,66 m 25kg Gewicht 150 kg Tragfähigkeit
ertauscht/ erworben. Allerdings fehlt dem die Mitteluke um Angeln/ Harpune usw. zu verstauen.

Alle scheinbaren Vorteile vereint der

Stealth Kayak Pro Fisha 5,25 m x 0,605 m 25 kg Gewicht 210 Kg Tragfähigkeit

Der hat eine grosse Mittelluke, viel Platz zum Verstauen und läuft schnell.
Leider kostet das Boot 2350€ zzgl. Versand aus UK/ IRL.
Auch ist es ein Glasfaser Boot und daher schneller leck zu bekommen.

Noch schmaler war mein Sit In Seekajak
Necky Looksha IV 5,2 x 0,55 m 27 kg Gewicht 140 kg Tragfähigkeit
den ich gegen den Scupper Pro getauscht hatte.



Im Prinzip will ich für mich ein schnell laufendes Boot, Kippsicher, mit reichlich Platz für die Zuladung. :yak:


joerg

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 15:02
von Ostseefisch
Die Dickschiffe sind aufgrund des Pedalantriebes , schnell und einfach zu bewegen.

Ansonsten schau dir das Hobie Adventure Island an, das hat Ausleger,Segel und Tretantrieb.

Mit dem Ding bist du auch weiter draußen schnell und sicher unterwegs.

Möglicherweise bekommst du das da in der Nähe zu den USA vieleicht sogar günstiger als hier nachdem Kuba ja wieder eingeschränkt mit den USA handeln kann.

Thomas

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 15:08
von Arne
Moin

eventuell könnte Dir das Wilderness Systems Tarpon 160 helfen, es verbindet Zuladung und Geschwindigkeit.
Sehe es Dir einfach mal an.

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 15:09
von vatas-sohn
nico_030 hat geschrieben:...Im Prinzip will ich für mich ein schnell laufendes Boot, Kippsicher, mit reichlich Platz für die Zuladung. ...
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer! Je breiter das Boot desto kippsicherer wird das. Ich fahre jetzt das Hobie Outback- zuvor das RTM K-Largo. Beide Boote rel. breit. "Normale" Fahrstrecken sind so 5-15 oder auch mal 20 km am Tag. Mit dem Pinguinantrieb von Hobie eh kein Problem- mit Paddeln ist`s bei mir (Schultergurt nicht mehr so dolle) eh nicht mehr weit her.
Wenn Du ein schmales Boot nehmen willst, weil es schneller läuft, wirst Du m.M.n. zum entspannten Angeln um Ausleger àlà Hobie Sidekick Ama Kit nicht drumherum kommen...

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 15:47
von Klaus
Moin Nico,

aus Deinem Eingang ist nicht so recht eine Frage zu erkennen, was möchstest Du wissen?

Bist Du auf der Suche nach einem neuen/anderen Yak? Stellt sich die Frage nach Geschwindigkeit und Stabilität? Die hat Ron ja schon beantwortet!
Jedes Boot oder auch Schiff wird gebremst durch die benetzte Unterwasserschiffläche, ist so und niemand wird daran was ändern. Kurztext: Stabilität geht immer auf Kosten von Geschwindigkeit.
Aber vielleicht berichtetst Du nochmal um was es Dir genau geht. Gruß Klaus

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 16:01
von fischfried
hi jörg,
also ich nehme das outback-paddel mal ganz gern in die hand, allerdings nicht um strecke zu machen, sondern meist um mal gemächlich durch die landschaft zu fahren. soll's schnell und weit gehen, dann muss auf diesem kahn der flossenantrieb ran (oder segel oder e-motor, aber darum geht's hier ja nicht.)

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 17:58
von nico_030
Hi@all!
Klaus hat geschrieben:Moin Nico,

aus Deinem Eingang ist nicht so recht eine Frage zu erkennen, was möchstest Du wissen?

Bist Du auf der Suche nach einem neuen/anderen Yak? Stellt sich die Frage nach Geschwindigkeit und Stabilität? Die hat Ron ja schon beantwortet!
Jedes Boot oder auch Schiff wird gebremst durch die benetzte Unterwasserschiffläche, ist so und niemand wird daran was ändern. Kurztext: Stabilität geht immer auf Kosten von Geschwindigkeit.
Aber vielleicht berichtetst Du nochmal um was es Dir genau geht. Gruß Klaus
Die Frage war, ob ihr mit den relativ breiten Booten auch längere Strecken zurücklegt?
Um von meinem Strandhäuschen in Cuba an die Abruchkante zu kommen muss ich mindestens 4 km raus paddeln
und dann parallel zur Küstenlinie.
Andere Interressante Stellen sind noch weiter weg.
Wenn ich mich mit dem Tequila so schwer tue, wie funktioniert das bei euch.

Ausserdem habe ich immer noch die alte Weisheit in den Ohren:
"Länge Läuft".


jörg

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 18:11
von nico_030
Hiqall!
Arne hat geschrieben:Moin

eventuell könnte Dir das Wilderness Systems Tarpon 160 helfen, es verbindet Zuladung und Geschwindigkeit.
Sehe es Dir einfach mal an.
Leider passt da laut einem Spearfisher Forum nicht einmal eine 90 cm Harpune in die Luke.
Stauraum wäre mir bei einem neuen Boot wichtig.
Zum einen wäre das Equipment bei einer Kenterung geschützt.
Dazu kommt in Kuba das nicht jeder sehen muss was Du an Aurüstung hast
und was Du an Fang nach Hause bringst.

joerg

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 18:14
von nico_030
Hi@all!
vatas-sohn hat geschrieben:
nico_030 hat geschrieben:...Im Prinzip will ich für mich ein schnell laufendes Boot, Kippsicher, mit reichlich Platz für die Zuladung. ...
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer! Je breiter das Boot desto kippsicherer wird das. Ich fahre jetzt das Hobie Outback- zuvor das RTM K-Largo. Beide Boote rel. breit. "Normale" Fahrstrecken sind so 5-15 oder auch mal 20 km am Tag. Mit dem Pinguinantrieb von Hobie eh kein Problem- mit Paddeln ist`s bei mir (Schultergurt nicht mehr so dolle) eh nicht mehr weit her.
Wenn Du ein schmales Boot nehmen willst, weil es schneller läuft, wirst Du m.M.n. zum entspannten Angeln um Ausleger àlà Hobie Sidekick Ama Kit nicht drumherum kommen...
Ok, Kippsicher ist eigentlich nicht wichtig. Ich kann wie auch beim Windsurfen immer wieder
rauf klettern.

Vielleicht fahre ich in meinem Alter noch mit Stützrädern. :muah:

joerg

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 18:21
von nico_030
Hi@all!
Ostseefisch hat geschrieben: Ansonsten schau dir das Hobie Adventure Island an, das hat Ausleger,Segel und Tretantrieb.

Mit dem Ding bist du auch weiter draußen schnell und sicher unterwegs.

Möglicherweise bekommst du das da in der Nähe zu den USA vieleicht sogar günstiger als hier nachdem Kuba ja wieder eingeschränkt mit den USA handeln kann.

Thomas
Der AI ist ein Traum, ohne Frage.
Der ist aber geplatzt, nachdem ich bei Condor zusätzlich zu dem angemeldeten und bestätigten 5,5 m Kayak ein 2. Sportgepäck
( Ausleger/ Segel/ TretAntrieb usw) anmelden wollte.
Condor hat problemlos bestätigt für 800€. :zwink:
Für den 5,5m Kayak(32kg) werden mir 124€ berechnet. Das ist fair.

Ich werde wohl warten müssen bis die angekündigten Fährverbindungen zwischen Florida und Cuba Realität werden.
Da spielt das Gepäckgewicht keine so grosse Rolle.

joerg

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 18:23
von nico_030
Ostseefisch hat geschrieben:Die Dickschiffe sind aufgrund des Pedalantriebes , schnell und einfach zu bewegen.

Thomas
Ist das so?
Ich kann mir nicht vorstellen das der Tretantrieb die Physik bzw. alte Bootsbauerregeln wie "Länge läuft"
außer Kraft setzt.

Fahrt Ihr mit einem PA14 wirklich 20 km durch die Gegend?

jörg

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 11. Okt 2015, 18:47
von fischfried
kannst du dir das AI nicht aus den staaten direkt nach kuba kommen lassen? da ist doch jetzt so schön entspannung angesagt.

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 12. Okt 2015, 07:40
von asphaltsau1
Klaus hat geschrieben:Stabilität geht immer auf Kosten von Geschwindigkeit.
So ganz trifft es das nicht.
Mit meiner Familienbadeinsel, bin ich bei spiegelglattem Wasser fast genau so schnell unterwegs wie mit dem Tarpon.
Es gibt schon Unterschiede bezüglich der Rumpfformen.
Bei einem Rumpf, der eher als Gleiter ausgelegt ist,
strömt das Wasser eben unter diesem hindurch und somit muß nicht so viel Wasser verdrängt werden.
Man sollte meinen, der Unterschied ist nicht merkbar bei Paddeltempo,
erstaunlicher Weise aber doch!
Bei kappliger Welle, sieht das aber schon anders aus.
Da schneidet ein spitzer Verdrängerbug an einem schlanken Kajak die Welle schön.
Bei breiten Gleitern ist es dann oft so, als fährt man gegen eine Wand.

Also gerade offshore würde ich wohl auch zu einem schlanken Kajak greifen.
Das Tarpon würde somit wohl auch auf meiner Liste weiter oben stehen.
nico_030 hat geschrieben:Leider passt da laut einem Spearfisher Forum nicht einmal eine 90 cm Harpune in die Luke.
Ehrlich gesagt, kann ich mir das kaum vorstellen.
Bei meinem 120er passt vorn auch die 1m lange Leuchte rein.

Wenn Tretantrieb in Frage kommt, wäre ev. das Revo 16 einen Versuch wert.

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 12. Okt 2015, 09:06
von Klaus
ich meine, durch subjektive Eindrücke sollten wir nicht die Physik anzweifeln.
Wir bewegen uns nur in Verdrängerfahrt. Gleiten, also das Überholen der eigenen Bugwelle und auf ihr reiten, fällt nicht in unseren Bereich.
Ein jeder Gegenstand verdrängt schwimmend soviel Wasser wie die eigene Masse ausmacht, völlig unabhängig von einer Rumpfform.
Vor allem die Bugform ist entscheidend für einen kleinsmöglichen Widerstand beim Umlenken (Teilen) von Wassermassen. Um so breiter ein Boot ist, umso weiter werden Wassermassen umgelenkt (abgedrängt). Wasser umlenken erfordert jedoch Energie. Folglich = mehr Stabilität (Breite) = weniger Vorwärtsgeschwingigkeit bei gleichem Energieeinsatz.
Gruß Klaus

Re: Kajakbreite und Länge

Verfasst: 12. Okt 2015, 09:34
von nico_030
Hi@all!
fischfried hat geschrieben:kannst du dir das AI nicht aus den staaten direkt nach kuba kommen lassen? da ist doch jetzt so schön entspannung angesagt.
Nö, das Embargo besteht nach wie vor.
Das kann man sich gut bei Amazon ansehen.
Einfach mal bei der Eingabe einer neuen Adresse auf Länderauswahl gehen.

Uppps! Kein Cuba!

Aber ich kann mir schon vorstellen das einige Handelsketten in den Startlöchern sitzen.

Auch die Fährverbindungen haben schon seit Mai 2015 die Genehmigungen des US Goverments, seit dem
herrscht Funkstille. Hier sind es wohl die Kubaner, die auf der Bremse stehen.

joerg