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Slayer 12 LT

Verfasst: 31. Okt 2017, 16:03
von westo
Hallo Leute

Ein leichtes Kayak mit Tretantrieb sollte her.
Daher fiel die Wahl auf ein Slayer 12 LT.
Bei einem der üblichen verdächtigen dealer angerufen.
...."ach du kommst aus Berlin ? dann frag mal bei Paddelstore nach, der hat eins und das ist nicht so weit für dich"
" soll ich dich Verbinden ? "
Das war mal was anders und ich ganz schön baff.
Also ab zum Paddelstore.
Nach viel Getratsche, Probefahren und Probekentern , meins !!
Danke Wito, für Service und Geduld.

Das LT ist leicht genug das ein Durchschnittstyp es gerade so von Hand auf einen Dachgepäckträger in 2 Metern Höhe bekommt.
:zwink: :zwink:
Slayer 12 LT in Norge.jpg
Bevor es nach Norwegen ging hab ich den Sitz 10 cm Tiefer gelegt.
Das war schon eine enorme Umstellung von Hobie i12S zum slayer LT
Platter als so ein inflatable kann ein Boot nicht auf dem Wasser liegen.
Da ist das LT schon kippeliger.
Das Vertrauen ins Slayer kam mit den Fischen.
schnelles Foto und zurück der kleine
schnelles Foto und zurück der kleine
Plus :
Geringes Gewicht.
Ein Kayakwagen zum einstecken in die hinteren Lenzlöcher funktioniert super bequem.
Am Schluß der Ausfahrt im flachen Wasser auf die Seite gelegt, trolly drunter, Abmarsch.
Mit etwas Übung bleibt die komplette Ausrüstung an Bord !
Kleines integriertes Ruder und geringes Gewicht sind eine echte Sorglosvariante.
Bei unterschiedlichen (norwegischen) Bedingungen hatte ich maximal 1/4 Wasser im Rumpf.
Das war Süßwasser, vielleicht noch von vor der Ausfahrt.
Rumpfform gewährt gute Balance zwischen Geradeauslauf, seitlicher Abdrift, und Manövrierfähigkeit.
Vielleicht ein Tick zu viel Auftrieb im Bug.
Der Sitz ist luftig und bequem genug für viele Stunden auf dem Wasser.


Minus :
Der Propeller zieht schon bei moderater Welle von vorne Luft.
Das nervt gewaltig.
Propeller ist ein wahrer Krautmagnet.
Das Grummeln vom Antrieb scheint typisch zu sein und ist echt gewöhnungsbedürftig
Durch das kleine Ruder braucht man schon einige Fahrt um zu steuern.
Lukenverschluß versagte nach zwei Wochen.
Informationen dazu werden nach der Reparatur geliefert.
Der schwere Antrieb verträgt sich schlecht mit dem geringen Bootsgewicht.
Wenn der Antrieb hoch geklappt ist und man paddelt fühlt sich das sehr kopflastig an.
Durch die Brandung will man damit nicht zurück müssen.


Plusminus:
Kein separates "Fischabteil" im Rumpf.
Aus ABS anstelle von PE hergestellt.


Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Boot.
Vom Konzept her ist das sicher kein Ozeandampfer, dennoch würde/werde ich das LT weiterhin in Fjord und Meer einsetzen.

Grüße
Werner

Slayer 12 LT

Verfasst: 31. Okt 2017, 16:43
von Mozartkugel
super Bericht, vor allem der Hinweis auf die negativen Punkte. :wink:

Größter Vorteil bei Native finde ich den Rückwärtsgang. Ja, Hobie kann jetzt auch rückwärts fahren, aber mal unter uns... dieses Gezerre an den Seilen stelle ich mir nicht so prickelnd vor.

Slayer 12 LT

Verfasst: 31. Okt 2017, 17:08
von Dorschzocker84
Hey Werner, Glückwunsch zur neuen Tupperdose und danke für die ehrliche Vorstellung.

Das perfekte Boot wird es wohl nie geben, ich bin auch mit dem Outback nicht zu 100 Prozent zufrieden. Der Bug könnte etwas schnittiger sein und die Welle besser schneiden.

Das große Plus vom Slayer Lite ist das geringe Gewicht, was hälst du vom Material und Wandstärke? Ausreichend?
Ausserdem bietet ein Boot mit festem Rumpf gegenüber deinem alten IS doch einige Vorteile, im Auto mehr Platz, die Feuchtigkeit bleibt draussen und du hast mehr Möglichkeiten mit diversen Anbauten. Das waren doch die Hauptgründe warum du umgestigen bist oder? Behälst du das IS auch?


Und gleich mal mit einem Heilbutt eingeweiht :) wo haste dich schon wieder rumgetrieben?

Mfg Tim

Slayer 12 LT

Verfasst: 31. Okt 2017, 23:12
von Fishfinder83
An deinen in der Häufigkeit ansteigenden Beiträgen der letzten Tage kann ich ganz klar deine nun einsetzende Winterdepression erkennen! :muah:

Hast du deine Versuchspropeller schon Probe gefahren oder über eine Simulation laufen lassen?
Ein beschleunigtes Slayer wäre zum schleppen nächstes Jahr sicher von Vorteil.

War heute nach langem mal wieder vom Ufer aus auf die nicht anwesenden Zander. Sooooooo langweilig ....
Will wieder nach Norge und Platten ärgern :schneider:

Naja, nächstes Jahr gehts ja auf die anderen Fische.(Du weißt ja welche gemeint sind)
Und da wir keine Fähren haben könnte ich theoretisch auch meinen Trailer mitschleppen, dann müsste man auch keines der Boote aufs Dach heben, wären aber fahrtechnisch mit reduzierter Geschwindigkeit unterwegs.

Werd mir, wenn ich noch eine bekomme, eine Daiwa Saltiga Expedition 5500H und eine passende Popperrute besorgen.
Oder mit meiner Shimano TP 5000 SW und der Lesath PowerGame auf volles Risiko gehen. :muah:
Downrigger ist eigentlich auch Pflicht.
Was hast du Tackletechnisch für dich geplant?

Wir sollten vielleicht auch mal noch die Sicherheits-Bestimmungen für Kleinboote in entsprechendem Land erarbeiten.
Nicht dass man da nachher noch Warnwesten,Hupe und ein Blaulicht braucht. :muah:

Rest lässt sich ja über WhatsApp klären.

Gruß Ben

Slayer 12 LT

Verfasst: 1. Nov 2017, 07:50
von asphaltsau1
Optisch ein bildschönes Kajak! :daumen:
westo hat geschrieben: 31. Okt 2017, 16:03 Bevor es nach Norwegen ging hab ich den Sitz 10 cm Tiefer gelegt.
Lässt er sich so weit verstellen, oder hast du die Flex genommen?

Irgendwelche Nachteile haben doch alle unsere Boote, oder?
Schön aber, dass du sie als Besitzer auch selbst erkennst
und sie aufzeigst. :daumen:
Man selbst neigt ja doch dazu sich sein Eigentum "schön zu reden" :zwink:

:petri: zur Einweihung!

Slayer 12 LT

Verfasst: 1. Nov 2017, 08:36
von Malte
Fishfinder83 hat geschrieben: 31. Okt 2017, 23:12 An deinen in der Häufigkeit ansteigenden Beiträgen der letzten Tage kann ich ganz klar deine nun einsetzende Winterdepression erkennen! :muah:

Hast du deine Versuchspropeller schon Probe gefahren oder über eine Simulation laufen lassen?
Ein beschleunigtes Slayer wäre zum schleppen nächstes Jahr sicher von Vorteil.

War heute nach langem mal wieder vom Ufer aus auf die nicht anwesenden Zander. Sooooooo langweilig ....
Will wieder nach Norge und Platten ärgern :schneider:

Naja, nächstes Jahr gehts ja auf die anderen Fische.(Du weißt ja welche gemeint sind)
Und da wir keine Fähren haben könnte ich theoretisch auch meinen Trailer mitschleppen, dann müsste man auch keines der Boote aufs Dach heben, wären aber fahrtechnisch mit reduzierter Geschwindigkeit unterwegs.

Werd mir, wenn ich noch eine bekomme, eine Daiwa Saltiga Expedition 5500H und eine passende Popperrute besorgen.
Oder mit meiner Shimano TP 5000 SW und der Lesath PowerGame auf volles Risiko gehen. :muah:
Downrigger ist eigentlich auch Pflicht.
Was hast du Tackletechnisch für dich geplant?

Wir sollten vielleicht auch mal noch die Sicherheits-Bestimmungen für Kleinboote in entsprechendem Land erarbeiten.
Nicht dass man da nachher noch Warnwesten,Hupe und ein Blaulicht braucht. :muah:

Rest lässt sich ja über WhatsApp klären.

Gruß Ben
Wo fahrt ihr denn hin ?=D Jetzt bin ich neugierig !!

Slayer 12 LT

Verfasst: 1. Nov 2017, 09:05
von Fishfinder83
Malte hat geschrieben: 1. Nov 2017, 08:36
Wo fahrt ihr denn hin ?=D Jetzt bin ich neugierig !!
Warum ? Willst du mit ? :zwink:

Slayer 12 LT

Verfasst: 1. Nov 2017, 16:31
von MarioSchreiber
:ot2:

Slayer 12 LT

Verfasst: 1. Nov 2017, 19:05
von westo
asphaltsau1 hat geschrieben: 1. Nov 2017, 07:50 Optisch ein bildschönes Kajak! :daumen:
westo hat geschrieben: 31. Okt 2017, 16:03 Bevor es nach Norwegen ging hab ich den Sitz 10 cm Tiefer gelegt.
Lässt er sich so weit verstellen, oder hast du die Flex genommen?

Irgendwelche Nachteile haben doch alle unsere Boote, oder?
Schön aber, dass du sie als Besitzer auch selbst erkennst
und sie aufzeigst. :daumen:
Man selbst neigt ja doch dazu sich sein Eigentum "schön zu reden" :zwink:

:petri: zur Einweihung!

Hallo Asphaltsau.

Leider ist die Sitzhöhe nicht vestellbar.
Mußte tatsächlich den Rahmen kürzen, und eine neue Aufhängung anbringen.

Was jedoch nicht zur Nachahmung empfohlen ist. !!


Hi Tim,
Der Rumpf hat eine normale Steifigkeit.
Auf dem Autodach verzurrt gibt der ABS Rumpf weniger nach als einer aus PE.
Das mag auch an der kantigeren Form liegen.
Das "Bootsdeck" um den Antriebsschacht fühlt sich schon sehr flexibel an, was jetzt gar nicht so negativ ist.
Wenn man da mal einen Anker fallen lässt wird wohl nicht viel passieren.

PE ist ohne jede Frage ein tolles Material.
Die Tatsache dass ABS perfekt zu Kleben und Dichten ist hat aber auch was für sich.
Epoxykleber drauf und weiter Fahren. Ist immer an Bord und im Auto.

Grüße
Werner