Das 1. Kayak Angelforum

Das ist ja ein starkes Stück!
Die Kleinbetriebe haben während der Dorschschonzeit doch ohnehin den Hering auf dem Plan
und somit eine Ausweichvariante.
Der Beschluss wäre eine Frechheit und absolut ungerecht!

Für die europaweit agierenden großen Trawler über 15m ist die regionale Schonzeit ohnehin nur eine Terminplanänderung. Die Einzigen die am Ende des Jahres tatsächlich weniger Dorsch gefangen haben werden sind die Angler.

Fangbeschränkung für Angler um Quote für die Berufsfischerei zu rechtfertigen - wir dürfen gespannt sein wie oft dieses Spiel in Zukunft wiederholt wird.

Hallo!!!??? Geht`s noch? Da hat wohl die Lobby ganze Arbeit geleistet! Wie in Drei-Teufens-Namen will man jetzt das Fangverbot, bzw. die Quote für die Angelfischerei rechtfertigen? Die letzte Begründung hat man ja mit viel Verständnis, Einsicht für die Schutzmaßnahmen und Toleranz noch gerade so akzeptieren können, das hier ist allerdings ein dicker Hund!

Tut mir Leid, aber die Frau Rodust hat doch wohl anscheinend nicht alle.... naja, den Rest spare ich mir lieber!!!

Ich sag ja nicht "ich habs euch gesagt "

Thomas

Moinsen,
ich bin ab sofort Küstenangler mit nicht mehr als 20 m Schnur auf der Rolle.
Aber jetzt bin auch ziemlich von der Rolle....und apropo Rolle....die spinnen doch!!

Dann fange ich auch keine Dorsche mehr, sondern nur Ostseeleoparden.
Angeln soll doch beruhigen, aber das regt ein ja nur noch auf!

Bis bald
Holger

Habe der SPD Tante nen Kommentar auf Ihre Seite geschrieben. Schämen soll sich das Luder. Aber das ist typisch Politik - ALLES ist Lobby gesteuert. Nicht nachvollziehbare Entscheidungen werden getroffen, obwohl man überhaupt kein Fachkenntnis hat. Mir graust vor dem Gedanken, dass wir irgendwann womöglich von ROT / ROT / GRÜN regiert werden. Dann können wir Angler kompl. einpacken.

Gruss

Stefan

In ähnlichem Zusammenhang steht die EU verordnete Anlandepflicht vom Fang. Dadurch werden die Berufsfischer dazu gezwungen den gesamten Fang anzulanden. Also auch alle untermaßigen Fische, die natürlich dann an Land im schlimmsten Falles vernichtet werden - im besten Fall zu Fischmehl verabeitet werden. Es gibt Fotos von Containern voll mit toten Jungfischen (überwiegend Plattfischchen) die vernichtet werden müssen - alles Fische, die normalerweise mit einer nennenswerten Überlebensrate wieder zurück ins Meer gegangen wären. Eine Regelung die wir unseren tollen Planern in der EU zu verdanken haben....

Bei Interesse könnt Ihr eine Petition unterstützen, die diesen politisch nicht zu Ende gedachten Ökowahnsinn stoppen will...

http://www.antidiscardban.eu/de/

Insgesamt muss man schon sagen, dass die Regulierung der Fischerei innerhalb der EU kein einfaches Thema ist und viele Sichtweisen erlaubt. Fakt ist aber aus meiner Sicht, dass im Moment einiges in die falsche Richtung läuft und die Politik blind im Nebel stochert und vieles durch falsche, zweifelhafte Maßnahmen verschlimmbessert.

Gruss

Stefan

Von der Petition halte ich ehrlich gesagt nichts.

Die Anlandepflicht sorgt dafür das konkret angezeigt wird was die Fischer wirklich rausholen.

Der Großteil dieser Fische lebt eh nicht mehr bzw. überlebt einen Rückwurf nicht.

Thomas

abgesehen davon steht in dem Artikel doch eindeutig, daß die Dorsche unter 20 m laichen. folglich könnt ihr ja auschließen Laichfische zu fangen, wenn ihr im Flachen bleibt. Würd mich schon sehr interessieren ob überhaupt und wenn dann mit welcher Begründung man da eine Ordnungswidirgkeitsstrafe aufgebrummt bekäme.

Müssen die Minikutter denn eigentlich ein Log führen? Oder wie sollen die Nachweisen, daß sie nimmernicht im Tiefen waren?

Ich habe mal meinen ziemlich wütenden Protest an die Dame geschrieben:

Hallo Frau Rodust? Geht`s noch? Was soll das denn? Diese Ankündigung ist mehr als nur ein Schlag ins Gesicht der Anglerschaft! Ein Schlag ins Gesicht derer, die die Schutzmaßnahmen zähneknirschend akzeptiert haben und die drastischen Einschränkungen hinnahmen. Jetzt sollen die wenigen Fischereibetriebe und mithin auch die Nebenerwerbsfischer von dieser Regelung plötzlich ausgenommen werden? Warum? Hier gilt also nicht der Gleichheitsgrundsatz? Dann müssten nämlich auch Angelfischer in Wassertiefen bis 20 Meter fischen dürfen!!! Diese Aktion ist wohl für Niemanden nachvollziehbar!
Ich denke, daß Sie Frau Rodust erst nachdenken sollten, bevor Sie politisch aktiv werden! Nicht anderes herum!

Darauf hin kam soeben die zu erwartende lapidare Antwort aus vorgefertigten Textbausteinen:

Sehr geehrter Herr ...,


vielen Dank für Ihren Mail und Ihren Kommentar zur Regelung der Dorsch-Schonzeit in der westlichen Ostsee.

Gerne möchte ich die Möglichkeit nutzen ein paar Sachen klar zu stellen:

- durch die Ausnahmeregelung für die kleinen Kutter ändert sich die Gesamtmenge an Dorsch, die die Berufsfischerei entnehmen darf natürlich nicht

- die Quote muss selbstverständlich unverändert eingehalten werden. Sie ist, wie Sie wissen, für 2017 erneut äußerst drastisch gekürzt worden – und das ist auch richtig so, gilt es doch, den eingebrochenen Dorschbestand zügig wieder aufzubauen. Um der schlechten Nachwuchsentwicklung des West-Dorschs entgegenzuwirken, haben es die Fischereiminister aber nicht nur bei der Quotenkürzung belassen, sondern auch die Schonzeit ausgeweitet. Die Schonzeit im Februar und März dient dazu, laichende Dorsche zu schützen. Im Flachwasser, wo wissenschaftlich nachgewiesenermaßen keine Dorsche laichen, scheint eine solche komplette Laichschonzeit nicht zu rechtfertigen.

- Die Entscheidung der Fischereiminister für die kleine Küstenfischerei eine Ausnahmegenehmigung zu erlassen gilt unter der doppelten Voraussetzung, dass sie sich auf eine Wassertiefe von weniger als 20m beschränkt, und nur für Boote bis 15 Meter Länge (und bei diesen auch keine leistungsfähigen Schleppnetze). Alle Boote von 12-15m Länge müssen zudem verpflichtend VMS haben.

- Die Berufsfischerei unterliegt schon seit langem einer Quotierung ihrer Fangtätigkeiten, wohingegen die Freizeitfischerei bisher ohne Fanglimit dem Meer einen immer größeren Teil des Gesamtbestandes entnehmen konnte.

- Ich verstehe meine Aufgabe als Politikerin als Suche nach Ausgleich und Kompromissen. Deshalb stehe ich auch nicht nur im Dialog mit den Fischereiverbänden, sondern ebenso mit den Angelverbänden. So war beispielsweise bei den „Runden Tischen zur Zukunft der Ostseefischerei“, die ich organisiert habe, gerade um ein Auseinanderdividieren von Berufs- und Freizeitfischerei zu verhindern, u. a. auch der Deutsche Angelfischerverband und der Landessportfischerverband vertreten.


Mit freundlichen Grüßen

Gesa Grube


Europabüro Ulrike Rodust MdEP |Kleiner Kuhberg 28-30 |D 24103 Kiel

Telefon 0431 – 9060622 |Fax 0431 – 9060641

Wenn dem so wie im letzten Absatz beschrieben ist und tatsächlich "unser" Deutsche Angelfischerverband und der Landessportfischerverband mit von der Partie sind, darf man sich ernsthaft fragen, ob wir die richtigen Leute an die Spitze gewählt haben...

Das ist alles, inclusive dem Verhalten der Verbände schon seit Monaten thematisiert worden.

Kannst du dir alles im Anglerboard im Bereich Politik durchlesen.

Hat nur den Großteil der Angler nicht interessiert.

Die Petition gegen das Verbot der Freizeitangelfischer dümpelt immer noch bei 3600 Stimmen rum.

Die Surfer haben damals als denen was ähnliches drohte in kurzer Zeit 22.000 Unterschriften gesammelt.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article152094384/Kitesurfer-duerfen-weiter-uebers-Wattenmeer-rasen.html

Demnächst gibt es dann noch ein elektronisches Fangbuch (nagut ist im Moment noch ein Vorschlag) :

www.eaa-europe.org/news/10179/bass-open-letter-to-eu-and-ministers-by-eaa-and-eftta.html

Thomas

Also die Begründunbg ist sowas von dämlich daneben...da fragt man sich ob die überhaupt weiß das n Dorsch n Fisch ist und kein Vogel.
Schon bitter wenn so jemand was zu sagen hat der/die offenkundig nichtmal bis 2 zählen kann....

sepp hat geschrieben:abgesehen davon steht in dem Artikel doch eindeutig, daß die Dorsche unter 20 m laichen. folglich könnt ihr ja auschließen Laichfische zu fangen, wenn ihr im Flachen bleibt...

Gerade deshalb, WEIL wir nicht in besagten Tiefen angeln, müssten wir (theoretisch) ja auch eine Ausnahme bekommen !
Bekommen wir aber nicht. Stattdessen wurde unser "Verzicht" den Berufsfischern auf die 2017er Quote aufgeschlagen !
Auch wenn besagte Frau nun argumentiert das der Jahresfang ja trotz der angedachten Ausnahme nicht größer ausfallen wird, so wird doch der Angler wesentlich mehr eingeschränkt !
Auch das Argument das Angler fast gleichviel wie die Fischer fangen hinkt gewaltig !
Die Fischer haben die Bestände über Jahre hinweg so geschröpft, das sie Jahr für Jahr weniger fingen, während die Angelfänge nahezu gleich blieben. Vor einigen Jahren fingen die Fischer noch ein Vielfaches der Angler !
Wer hat also die Bestände zusammenbrechen lassen ?

Und, wer außer mir hat nicht auch schon Laichfische dicht unter Land oder vom Ufer gefangen !?
Das gibt es ! Nur weil sie im tiefen laichen heißt es nicht das sie sich kurz davor nicht in flacheren Bereichen aufhalten !
Damit will ich nicht begründen das wir weiter auf Laichfische angeln sollten, oder das das Limit von 5, bzw 2 Fischen nicht wollen, sondern das die Fischer zur Laichzeit keine Ausnahmegenehmigung bekommen sollen !

Würd mich schon sehr interessieren ob überhaupt und wenn dann mit welcher Begründung man da eine Ordnungswidirgkeitsstrafe aufgebrummt bekäme.

Die Strafe würde kommen ! Die Regeln stehen fest ! Fraglich ist eher wie die das kontrollieren wollen (rein personell).

Müssen die Minikutter denn eigentlich ein Log führen? Oder wie sollen die Nachweisen, daß sie nimmernicht im Tiefen waren?

Ohne Log keine Genehmigung :

Alle Boote von 12-15m Länge müssen zudem verpflichtend VMS haben (Schiffsüberwachungssystem).

Die gute Frau hat übrigens eine eigene Facebookseite !

https://www.facebook.com/ulrike.rodust/?hc_ref=SEARCH&fref=nf

Wenn man da etwas runterscrollt, dann kommt das Thema, und man kann Kommentare abgeben !
Auf der SPD-Seite haben sie ja die Kommentarfunktion abgestellt !
Die Dame lässt sich sogar dazu herab selbst auf den ein oder anderen Beitrag zu antworten !

Ich schlage vor sie ein wenig spüren zu lassen was wir von der angedachten Ausnahme für Berufsfischer halten.
Viele Mitglieder vom Angelforum-SH und dem Anglerbord haben ihr da schon gezeigt woher der (Wähler-)wind weht.