Neulich hat mich wieder einer dieser "Standfische" geärgert, extrem vorsichtige Exemplare der Gattung Trutta die Förden bewohnen, wie Bachforellen gefärbt sind und wochenlang diversen Blinkern nachlaufen, anstubsen, etc.. Solchen Fischen wird man i.d.R. nur mit Haaren Herr, deshalb hab ich freitag endlich mal wieder die leichte Rute in die Hand genommen. Der beste Fisch von ca. 1,5-2kg hat mir leider den Knoten geprengt, insgesamt hatte ich 6 oder 7 Fische von 35-50 drauf
Gestern ging es endlich mal wieder an den Strand, ich selbst mit Wathose, 2 Mitstreiter mit Belly. Zunächst konnte ich die neue Pilkerfarbe Gold-Fluo Grün mit einer 47er einweihen die auf maximaler Wurfweite an der Innenseite der Sandbank auf
16er Flatterjig einstieg.
Nachdem ich die anderen auf die Fische hingewiesen hatte machte sich auch Nils daran diese zu beackern. Ich sah vom Strand einen wirklich grossen Fisch jagen und Nils hatte einen grossen Nachläufer auf seinen Pointer im Heringsdekor. Da es zunächst dabei blieb folgte er meinem Vorschlag auf den
Perfect Tobis zu wechseln. Ein Wurf und 2 Kurbelumdrehungen später hatter er den Fisch drauf, dralle 66cm
danach blieb der Köder dran, es folgten ein ü70 Absteiger, eine aggro-Flunder Mitte 30 und ein Grönländer
Ich war am Strand ein wenig zu ungeduldig und habe nach dem dicken Fisch weiter Strecke gemacht. Zum Abend hatte ich noch einen Fehlbiss auf den Jig als ich mit Nils`Rute ein paar Würfe im Nahbereich machte.
Wo die Reichweite zweitrangig ist und es mehr darum geht bei schönem Wetter vorsichtige Großfische zu überlisten- mit anderm Worten auf dem Kayak- ist dieser Köder wirklich nicht zu schlagen! Mein Favorit ist die 8bzw. 7gr Ausführung. Fürs schnelle Einwechseln zum Nacharbeiten von Kontakten muß ich eigentlich die
Einhängerversion empfehlen wie Nils sie gefischt hat. Der optimal positionierte 6er VMC Permasteel Drilling funktioniert sehr gut, Fehlbisse und Verluste sind sehr selten, jedenfalls nicht höher als die Durchlaufvariante mit Hakenschlaufe wie ich sie selbst vorzugsweise fische.
Bei der Köderführung genügt es meistens durch sanftes Pumpen mit der ganzen Rute dem Köder Schwimmstöße zu versetzen. Sowohl die ruhige tiefe Führung (klassisches Bucktailing) als auch brutales Durchbrennen mit plötzlichem Durchsacken - wie es mit kaum einem anderen Köder so lebensnah möglich ist - können als Variationen den Ausschlag geben.
Gruß
Frank