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Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 20. Jan 2016, 18:30
von jwosch
Moin!

Mit einem Auge schaue ich immer mal nach gebrauchten Hobie Outbacks. Neu sind die ja nicht gerade günstig, daher darf es auch gerne was gebrauchtes sein.
Wie lange gibt es denn die Outbacks schon?
Was hat sich in den letzten Jahren an den Booten im Rahmen von Modellpflege verändert? Ich denke da an Sitz o.ä...
Wie unproblematisch ist der Antrieb? Ich habe gelesen, dass die neueren kugelgelagert sind?

Für ein paar Tipps bin ich dankbar!

Viele Grüße
Jürgen

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 20. Jan 2016, 18:59
von Butje
Wo Licht ist, ist auch Schatten :zwink:

Zum Thema Antrieb kann man hier zu NW und Hobie eine Menge finden - ich denke da an Holgers Schicksal - Holger, jetzt hält der Kram :daumen:

und die Tretstangen des Hobie scheinen eine deutliche Schwachstelle zu sein - auch ein Trööt hier im Forum - mit Hinweis auf einen Ami-Trööt - die kennen das da auch

Zur Modellpflege: ich hatte im Tarpon einen tiefen Sitz - die älteren Hobie`s haben noch einfachere tiefe Sitze und gemeinsam einen entscheidenden Nachteil:

wenn Wasser von der Seite oder oben in`s Yak kommt, sitzt man mit dem Mors im Wasser

der Sitzkomfort mit den Verstellmöglichkeiten und ordentlich Luft unter der Sitzfläche sind schon eine erhebliche Verbesserung bei den aktuellen Modellen

gibt auch andere Hinweise bezüglich der Strippen, die wohl bei einigen Modellen schlecht umgelenkt werden und scheuern sollen

:wink2:

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 20. Jan 2016, 19:59
von Mefofreund
Hallo Jürgen,
eins steht ,
das Outback ist ein sehr pflegeleichtes Kayak.
Ich hatte vor ein paar Jahren auch versucht ein gebrauchtes Outback zu kaufen,
es war schier unmöglich.
Heute sieht die Sache schon viel besser aus.
Natürlich gab es Verbesserungen.
Der neue Sitz ist ein Highlight,
schlägt aber mit über 600€ zu Buche.
Der verbesserte Antrieb muss sich die nächsten Jahre erstmal bewähren!
Mein Kayak war relativ schnell reserviert und ich gebe es mit einen sehr guten Gewissen weiter.
Also für Leute die nicht gleich so viel Geld in die Hand nehmen wollen,
gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung für gebrauchte Outbacks.

Gruß Jörg :cap:

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 20. Jan 2016, 21:07
von Mozartkugel
Mefofreund hat geschrieben:Ich hatte vor ein paar Jahren auch versucht ein gebrauchtes Outback zu kaufen, es war schier unmöglich. Heute sieht die Sache schon viel besser aus.
klar gibt es derzeit mehr gebrauchte Outbacks, einige wollen ihr altes verkaufen und auf ein 2015er umsteigen :zwink:

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 20. Jan 2016, 21:56
von fischfried
mein outback wird im frühjahr drei jahre alt und wurde seither ziemlich beansprucht. ich habe nicht gezählt, aber es war um die 100x auf dem wasser. gepflegt habe ich den kahn wenig, auch die flossen und ketten nicht. ich habe weder probleme mit dem antrieb noch mit wasser im boot, obwohl das bötle einiges schleppen muss. :zwink: einzig das bungie-seil hinten sieht leicht lädiert aus, aber es tut seinen dienst. den alten sitz möchte ich (noch) nicht gegen den neuen tauschen, weil ich nicht sicher bin, dass ich den neuen so weit runterstellen kann, dass ich mich lang auf dem yak ausstrecken und in den himmel gucken kann.
also: ich wüsste nicht, was gegen das 2013er (und auch das kaum veränderte 2014er) modell spricht, wenn du es günstig erwerben kannst.
beim kauf würde ich auf folgende dinge achten:
- flossengestänge verbogen?
- rost auf der antriebskette?
- leichtgängigkeit des ruders
- hoch- und runterklappbarkeit des ruders
- ein blick auf die bungies, die steuerseile und die tragegriffe
- schrammen am kiel sind normal, aber die sollten sich nicht zu tief in den rumpf hineingeschrabbert haben.

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 20. Jan 2016, 22:14
von Jöschu
Moin Jürgen,

Mein Outback hast Du ja schon gesehen. Das Boot hat ja schon einige Jahre auf dem Buckel und die neueren Modelle haben einen funktionaleren Sessel und der Klappmechanismuss für die Steuerfinne ist jetzt durch zwei Züge vorne geregelt.
Der Antrieb ist überarbeitet worden und scheinbar wurde für die Sicherung eine zusätzliche Bohrung angebracht, sodass der letzte Anschlag genutzt werden kann, ohne auf die Anbringung des Seils verzichten zu müssen.

An der Ergonomie hat sich wahrscheinlich nicht viel geändert. Ich habe ja noch keine Erfahrung mit anderen Booten, aber ich bin super zufrieden mit dem Boot. Trotz des bieblischen Alters kann ich an Rumpf, Klappen etc. keine nennenswerte Alterung feststellen. Der Mirage Antrieb ist tiptop (wurde offensichtlich aber auch gut gepflegt) und die Steuerung ist auch i.O.

Da wir beide vermutlich ähnlich lang sind (ich bin 1,93 und konnte Dir gerade in die Augen schauen :zwink:)
solltest du mal probesitzen und probefahren. Ich habe die Mirage Hebel auf äußersten Anschlag gestellt und das brauche ich auch bei meinen Haxen. Wenn Wir uns mal wieder am Wasser treffen, kannst Du gerne mal Probefahren :yak:

Was Du noch beachten solltest: Hobie Originalzubehör ist recht kostenintensiv und je mehr Du beim Kauf erbst, desto besser (Transportwagen, Ankertrollie etc.) Ich habe ja echt sehr viel Zubehör übernommen und fast einen Schlag bekommen, was der Kram neu kostet.
Vieles kannst Du ja aber vielleicht auch von Deinem aktuellen Boot übernehmen.

Den Antrieb solltest Du Dir möglichst genau anschauen (gerade an den Bohrungen - Siehe Schadensfälle im Forum)


Wie gesagt, sollten sich unsere Wege mal wieder kreuzen, Dreh gerne ne Runde mit meinem Boot.

Gruß

Jörn

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 21. Jan 2016, 08:29
von holin
Ich hätte nen fast ungebrauchtes abzugeben, mit so ziemlich kompletten Zubehör. Leider ist Kiel schon ne ecke von der Schweiz entfernt

http://angelforum.bilderschuppen.net/vi ... =18&t=6266

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 21. Jan 2016, 08:45
von asphaltsau1
Ich bin der Meinung, dass mit dem Modelljahr 2011 ein veränderter Rumpf
Einzug gehalten hat (was die Antriebsaufnahme anbelangt)
Davor gab es (selten) Probleme mit Rissen an der Antriebsaufnahme.
Das war danach Geschichte.
Beim 2013er hast du schon eine Lowrance-vorbereitung.
Da kann man sich das Einkleben des Echogebers ersparen.

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 21. Jan 2016, 16:40
von jwosch
Moin!
Zunächst vielen Dank an Euch für die Hinweise.
Ich habe noch verschiedenes über die Antriebe gelesen. Die benannten Brüche sind nicht schön, aber Ersatz im Eigenbau für die Streben gibt es ja auch schon. Grundsätzlich gilt natürlich für jedes PE-Boot der Blick auf den allg. Zustand.

Der modernere Sitz klingt gut, letztendlich muß ich mir die Varianten mal aus der Nähe anschauen. Auch eine Lowrance-Vorbereitung klingt gut. Ab 2013?

Jörn (dein Boot war viel zu günstig :zwink: ), ich hoffe und denke schon, dass wir nochmal zusammen aufs Wasser kommen, da nehme ich dein Angebot gerne an. Die Beinlänge ist wirklich so eine Sache, eine Probefahrt klärt da vieles. Sind denn die PA größer hinsichtlich des Beinplatzes?

Schweiz ist wirklich weit weg, den Verkaufslink hatte ich nach so langer Zeit gar nicht mehr auf der Reihe.

Also viele Grüße in die Runde und allen ein paar Plusgrade :daumen:

Jürgen

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 21. Jan 2016, 22:04
von Jöschu
jwosch hat geschrieben:Moin!
Zunächst vielen Dank an Euch für die Hinweise.
Ich habe noch verschiedenes über die Antriebe gelesen. Die benannten Brüche sind nicht schön, aber Ersatz im Eigenbau für die Streben gibt es ja auch schon. Grundsätzlich gilt natürlich für jedes PE-Boot der Blick auf den allg. Zustand.

Der modernere Sitz klingt gut, letztendlich muß ich mir die Varianten mal aus der Nähe anschauen. Auch eine Lowrance-Vorbereitung klingt gut. Ab 2013?

Jörn (dein Boot war viel zu günstig :zwink: ), ich hoffe und denke schon, dass wir nochmal zusammen aufs Wasser kommen, da nehme ich dein Angebot gerne an. Die Beinlänge ist wirklich so eine Sache, eine Probefahrt klärt da vieles. Sind denn die PA größer hinsichtlich des Beinplatzes?

Schweiz ist wirklich weit weg, den Verkaufslink hatte ich nach so langer Zeit gar nicht mehr auf der Reihe.

Also viele Grüße in die Runde und allen ein paar Plusgrade :daumen:

Hi Jürgen,

Hilf mir mal, ist schon spät und der Tag war lang :zwink: wofür steht PA ?(nicht lachen) :zwink:

Mit der jetzigen Einstellung der Pedale komme ich sechs Stunden am Stück gut klar wenn die Blase nicht drückt. :zwink:


Ich schaue mal, wenn ich ein neues Modell sehe, ob sich an dem Innenraum (Masse etc.) etwas offensichtliches geändert hat. Der neue Sitz lässt sich definitiv nicht in mein Boot nachrüsten, also an dem Bootskörper hat sich etwas geändert ggf. daher auch vielleicht am Platzangebot.

Gruß

Jörn

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 21. Jan 2016, 22:10
von gkrolzig
PA=Protzantrieb glaub ich

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 21. Jan 2016, 22:17
von gkrolzig
Schuldigung, bin durch 3 Alster mit alkoholfreiem Bier etwas angeheitert.
PA=Pro Angler.

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 21. Jan 2016, 22:36
von Jöschu
Jau - hätte ich mit drei echten halben auch selbst drauf kommen können :zwink:

Also ich glaube das "PA" ist schon geräumiger und man sitzt auch etwas höher? Das letzte PA vor dem ich stand (bei Sport Mohr) hat mich spontan an einen Flugzeugträger erinnert - echt ganz schön mächtig das "Schiff".

Gruß Jörn

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 21. Jan 2016, 22:42
von gkrolzig
Jöschu hat geschrieben:Jau - hätte ich mit drei echten halben auch selbst drauf kommen können :zwink:

Also ich glaube das "PA" ist schon geräumiger und man sitzt auch etwas höher? Das letzte PA vor dem ich stand (bei Sport Mohr) hat mich spontan an einen Flugzeugträger erinnert - echt ganz schön mächtig das "Schiff".

Gruß Jörn
Jou, und weil das so aussieht, heißt meins auch USS Nimitz. Sitzposition ist in der Höhe variabel einstellbar.

Re: Hobie Outback Modellpflege? Gebrauchtkauf?

Verfasst: 21. Jan 2016, 23:24
von asphaltsau1
Jöschu hat geschrieben: Das letzte PA vor dem ich stand (bei Sport Mohr) hat mich spontan an einen Flugzeugträger erinnert - echt ganz schön mächtig das "Schiff".
Jepp, und bei dem PA sind wir auch an der Grenze dessen,
was man noch als Kajak bezeichnen kann.
Tretboot wäre ev. passender, allein schon der Optik wegen.
Es erinnert eben schon mehr an ein Boot, als an ein Kajak.
Paddeln mag man das nicht mehr
und zum nächsten Einsatzpunkt tragen auch nicht.

Aber letztlich zählt, was für einen selbst geeignet ist.
Dann ist´s Wurscht, wie man das gute Stück nennt oder kategorisiert.