Das 1. Kayak Angelforum

Moin,

für diejenigen, die die Meldung nicht mitbekommen haben:

https://www.shz.de/lokales/ostholsteine ... ?nojs=true

Drei Angler wurden von Samstag auf Sonntag 14 Kilometer vor Fehmarn gerettet, nachdem eine Fähre zufällig ein Radarecho entdeckt und gemeldet hatte. Die DGzRS hat das durch einen Motorschaden manövrierunfähige Boot dann schließlich finden können und drei Stunden (!) zurückgeschleppt. Die Angler hatten versucht, mit dem Handy einen Notruf abzusetzen, was wegen der schlechten Netzabdeckung natürlich nicht richtig geklappt hat. Daher standen den Seenotrettern keine Ortsangaben zur Verfügung.

Hätten die Angler die SafeTrx-App der DGzRS genutzt, so wäre zumindest der letzte Standort als Anhaltspunkt verfügbar gewesen, um die Suche für die Seenotretter einzugrenzen.

Daher nochmal für alle, die noch nicht so oft auf der Ostsee unterwegs waren: die Ostsee ist kein Ententeich!

Ich sehe immer wieder Angler mit Kajaks, die kein Paddel dabeihaben und sich auf den Antrieb verlassen. Wenn der streikt, reicht selbst der kleinste ablandige Hauch und man verabschiedet sich Richtung Dänemark. Achtet auf die Sicherheits- und Notfallausrüstung - vor allem ein Ersatzpaddel und Schwimmweste! Nutzt die kostenlose SafeTrx-App und denkt vielleicht auch mal über eine regelmäßige Spende an die DGzRS nach. Denn es ist gut zu wissen, dass jemand da ist und einen sucht, wenn es hart auf hart kommt.

Grüße
Flo

EDIT: hier nochmal die Links

DGzRS

SafeTrx-App

für den Hinweis

und den Kommentar.

Auch ich sage für den Hinweis auf die App, Flo.

Ich habe sie gleich installiert

Winni

FloSH hat geschrieben: ↑17. Jan 2022, 08:09...Hätten die Angler die SafeTrx-App der DGzRS genutzt, so wäre zumindest der letzte Standort als Anhaltspunkt verfügbar gewesen, um die Suche für die Seenotretter einzugrenzen. ...

Die Frage, die sich mir dabei stellt ist, was, bzw. wie sich denn der letzten Standort definiert? Das letzte Mal, daß sich das Mobiltelefon in eine Zelle eingeloggt hat? Das könnte bei der Netzabdeckung dann doch eher ein ziemlich großes Gebiet sein. Oder bleiben die Mobiltelefone in einer Zelle eingeloggt, bzw. loggen sich ein, auch wenn die Signalstärke für ein Telefonat nicht reicht?

Wie dem auch sei: Besser eine schlecht funktionierende App* als gar keine...

*Nicht wegen der App, sondern wegen schlechtem/ fehlendem Signal.

Hallo Flo,

Vielen Dank für die wichtigen Infos. Immer mal wieder gut daran erinnert zu werden.

App, Spende, Funkgerät und noch diverse andere Dinge sind bei mir schon seit Jahren Standard.

Habe es bisher auch (fast) immer geschafft, nicht allein rauszufahren.

Wenn ich allein draus war, war Frauchen an Land nicht weit.

Vielen Dank Flo,
ich wurde so daran erinnert,
meine App zu aktualisieren.

Gruß Jörg

Freut mich, wenn der ein oder andere für das Thema sensibilisiert wird. Gerne allen Bekannten empfehlen...

Ja, ich spende an die DGzRS, seitdem ich aktiv rausfahre. Die Jungs und Mädels machen einen riesen Job. Und im Bekanntenkreis habe ich Leute, die den "Service" schonmal unfreiwillig nutzen mussten. Das gehört unterstützt.

vatas-sohn hat geschrieben: ↑17. Jan 2022, 13:14 Die Frage, die sich mir dabei stellt ist, was, bzw. wie sich denn der letzten Standort definiert? Das letzte Mal, daß sich das Mobiltelefon in eine Zelle eingeloggt hat? Das könnte bei der Netzabdeckung dann doch eher ein ziemlich großes Gebiet sein. Oder bleiben die Mobiltelefone in einer Zelle eingeloggt, bzw. loggen sich ein, auch wenn die Signalstärke für ein Telefonat nicht reicht?

Soweit ich das verstanden habe, sammelt die App die Standortdaten, bis sich das Handy wieder einloggt.
Aber selbst ein Standort, der schon älter ist, schränkt das Suchgebiet ja immens ein. Durch die Strömungsmodelle kann ja der ungefähre Driftweg bestimmt werden.

Für mich als Kajakfahrer war die Netzabdeckung, auch weiter draußen, bisher immer gegeben. Aber in Falle des Abdriftens ändert sich das natürlich irgendwann...

... TOP Info + DANKE

Man muss es sich immer wieder vor Augen führen !

Gruß, Frank !

Auf dem Motorboot ist ein Signalgerät sicher auch keine schlechte Wahl, auch ohne Knallschein gibt es ja taugliche Geräte mit denen man (s)eine Notlage zu erkennen geben kann.

Gruß

Volker

Moin,
meiner Erfahrung nach hängt die Brauchbarkeit der SafeTrx-App stark vom Handy ab. Mein altes Motorola hat den Standort sehr schnell und genau bestimmt und die Trackaufzeichnung (alle 10 Minuten ein GPS-Standort) hat sehr gut funktioniert.
Mein aktuelles Samsung A3 ist zwar wasserdicht aber der GPS-Sensor ist so grottenschlecht, das eigentlich nie ein Fix vorliegt, wenn die SafeTrx-App danach verlangt. So lügt sich das Telefon dann einen Standort anhand des Mobilfunknetzes zusammen und das führt dann schon mal dazu, das mein Track einen Abstecher nach Dänemark enthält, weil das Netz von da offenbar besser war als das Lokale 1km vor der Küste.

Viele Grüße
Niels

FloSH hat geschrieben: ↑17. Jan 2022, 20:10...Ja, ich spende an die DGzRS, seitdem ich aktiv rausfahre. Die Jungs und Mädels machen einen riesen Job. ...

Und das fast ausschließlich ehrenamtlich in ihrer Freizeit! Hut ab!