Hier ist ja lange kein Film mehr eingestellt worden,
also habe ich ein kleines Video zusammengeschnitten.
Die Sideplanerfischerei ist zwar nicht jedermanns Sache,
aber dem einen oder anderen interessiert es vielleicht.
Da ein ordentlicher Druck auf der Rute ist,
sollte nicht unter 100 Gramm Wurfgewicht gefischt werden.
Es ist schon genial, wenn die rote Fahne abtaucht,
leider habe ich das nicht filmen können.
Aber trotzdem sind und zu sehen
Gruß Jörg
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 20. Nov 2012, 21:06
von Frank Buchholz
Moin Jörg!
Sehr anschauliches Video, vielen Dank!
MIr ist nur noch nicht ganz klar was Du mit den Dingern eigentlich erreichen willst, fischt Du mehr als 2 Ruten? Hast Du das Gefühl dass das Boot scheucht? Oder gehts Dir darum einen breiteren Bereich abzufischen? Ich selbst hab die Dinger auf dem Kleinboot auch gern gefahren, aber auf dem Kajak noch nicht vermisst. Bin froh dass ich kein so schweres Gerät mehr brauche, auch wenn ich nur 2 Ruten fischen kann bzw. möchte.
Gruß
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 20. Nov 2012, 22:12
von kulti007
super jörg
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 21. Nov 2012, 06:46
von Mefofreund
Die Vorteile der Angelei mit den Side Planer sind meiner Meinung nach die weit auseinander laufenden Köder
und das Kurvenreiche fahren (gerade wenn viele Netze ausgelegt sind).
Ein Pluspunkt für den Side Planer ist, das er im flachen Bereichen laufen kann ohne die Scheuchwirkung vom Boot.
Gerade beim Meerforellenfischen kann das wichtig sein.
Man deckt natürlich auch ein größeres Spektrum an Angelfläche ab.
Es sollte noch erwähnt werden, das gerade die kleineren leichten Wobbler hinter solchen Brettern ruhiger laufen.
Mit dem Planern die ich benutzt habe, werde ich vom Yak nicht mehr fischen.
Mein nächster Test sind die Ghost.
Diese neuen Teile sind beidseitig einsetzbar.
Ich werde dann nur noch mit einem Side Planer fahren.
Ich fische viel im Winter, auch vom Yak und habe teilweise nur einen Biss in 8 Stunden.
Hier ist es günstig mit drei Ruten zu angeln, da in verschiedenen Tiefen gesucht werden muss.
Marsvin, ich hoffe dir alles erklärt zu haben.
Gruß Jörg
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 21. Nov 2012, 08:57
von gobio
Hi.
Die Ghost SidePlanner hat nen Kollege von mir. Sollen richtig genial sein und wohl kaum druck an der Rute machen.
Gruß
Mirco
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 21. Nov 2012, 09:26
von MarioSchreiber
Interessantes Thema !
Ich habe noch nie mit SidePlanern gefischt, bin aber zur Zeit auch dabei mich in die Thematik einzulesen...
Was mir bei deinem Film auffiel, und was ich in Zukunft überdenken werde, ist das nutzen von Wobblern mit mehreren Haken.
Bisher habe ich das auch gemacht, aber nachdem ich gesehen habe wie die Forelle gehakt war werde ich das ändern.
Ich muss mal schauen in wie weit sich das Laufverhalten der einzelnen Wobbler ändert wenn man den vorderen Drilling weg lässt.
Zurück zum Thema :
In wie weit stört der Winkel in der Schnur die Hakeigenschaften des Köders ?
Ist der Widerstand des Klipps und des SidePlaners hoch genug um den fisch sicher zu haken ?
Denn bis Kontakt zur Rute besteht dauert es ja bestimmt einen Moment, oder ?
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 21. Nov 2012, 09:57
von Mefofreund
Jo Mirco,
mein Ghost Small für Köder von 5 - 25cm wird Morgen eintreffen.
Die Werbefilme die ich gesehen habe versprechen jedenfalls viel.
Richtig ausprobieren werde ich Ihn aber erst, wenn die Schonzeit zu Ende ist (15.12.).
Man wie freue ich mich, auf meine Lieblingsinsel Rügen.
Vieleicht schaffe ich es noch einmal ans Süßwasser mit dem neuen Teil.
Also Mario,
ich habe ja schon einige Kollegen aus unserem Forum gehört, die nur mit Einzelhaken fischen.
Bei den besseren Wobblern macht es meistens nichts aus, wenn ein Drilling fehlt.
Hauptsache du lässt nicht irgendwann einmal alle Drillinge ab
Zu den Hakeigenschaften wenn mit Side Planer gefischt wird, die "Schleppprofis" nehmen auch deswegen Monofile Schnur, damit kurz nach dem Biss nicht so viele Fische ausschlitzen.
Es ist also ein enormer Wiederstand auf das kleine "Mefomäulchen" kurz nach dem Biss.
Gruß Jörg
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 21. Nov 2012, 10:38
von Frank Buchholz
Liebig Jörg hat geschrieben: ...das Kurvenreiche fahren ... Guter Punkt! hatte ich so nicht vor Augen, der "Hebel" macht den Tempowechsel natürlich einfacher!
...das er im flachen Bereichen laufen kann ohne die Scheuchwirkung vom Boot.... Stimmt, werde demnächst auch mal die ein oder andere "Badewanne" unsicher machen wenn keine Watangler im Weg sind.
...Man deckt natürlich auch ein größeres Spektrum an Angelfläche ab....
...Mit dem Planern die ich benutzt habe, werde ich vom Yak nicht mehr fischen. ... Die wären mir auch zu schwer
...Ich werde dann nur noch mit einem Side Planer fahren.... Hab ich auch vor.
Probieren geht eben über Kopzerbrechen... Ich schrecke davor zurück den Trolling-Krempel mit aufs Yak zu nehmen, ich würde am liebsten nur die beiden mittelschweren Ruten beibehalten um flexibel zu bleiben.
@Mario:
Das mit der Hakwirkung ist ein Thema. Ich benutze ja wie schon erwähnt den Mini-Sideplaner am Kanal aus der Hand, und da hake ich höchstens jeden 2. Biss den ich spüre, obwohl ich Einzel-Schonhaken verwende die leicht eindringen. Ich habe mal ein Bild eingefügt das die Verhältnisse zeigt.
Der Orange ist ein Big John, der wohl in etwa das von Jörg verwendete "Pilkrutenkrümmer"-Kaliber darstellt. Hier ist die Hakwirkung ganz anders, ich schätze sogar besser als eine freie Leine, aber man hat auch 150-200gr sperriges Gerät in der Leine. Der 50gr leichte Rhino Black Cat Sideplaner ist eigentlich fürs Posenfischen auf Wels im Fluss gedacht. Ausgeschlitzt ist mir da noch nichts, aber man muss den Haken halt erstmal gesetzt bekommen...
@Jörg: bin mal gespannt wie der Ghost sich macht, wenn man den an einer regulären Rute fischen kann... Freue mich auf einen Bericht!
Bin mal gespannt auf Deinen Bericht zu den Plannern. Die sollen ja noch bissl überarbeitet werden.
Gruß
Mirco
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 21. Nov 2012, 11:13
von Frank Buchholz
Moin MIrco,
schöne Haken, danke für die Links, die vanFook kannte ich noch garnicht. Ich benutze Korda Wide Gape Karpfenhaken die ich am Öhr heißmache, aufbiege und einen Rig Ring einsetze, zurückbiegen geht auch ohne Kerze. Ist etwas teuer aber extrem giftig, ausserdem auch für Durchlaufblinker und "eingeschlaufte" Küstenwobbler gut zu verwenden. Leider gibts die nur bis Gr.2., und die Schenkel sind für Wobblerfliegen zu kurz, da muss ich nochmal in den Denkteich... vielleicht ne Tube...oder ner Verbindung...hmmm...
Gruß
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 21. Nov 2012, 11:56
von serious
Auf den Bericht hatte ich schon gehofft. Danke dafür Jörg. Wie immer macht es Spaß, zuzuschauen. Was mich stört ist, dass der Side Planer so weit hinter dem Boot läuft. Besser wäre, er würde parallel zum Yak laufen, damit man nicht permanent den Hals drehen muss. Vielleicht läuft das ja mit den Ghost anders.Trotzdem: Die Angelei mit den Side Planern reizt mich auch ein wenig, aber eher im Frühjahr auf Meerforelle. Um die Scheuchwirkung des Kayak aufzuheben, ist das glaube ich -insbesondere bei zickigen Meerforellen- nicht schlecht. Der Dorsch ist da ja eher unkompliziert. Ich warte mal Deine Erfahrungen mit dem Ghost Side Planer ab. Bin sehr gespannt.
Gruß Udo
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 21. Nov 2012, 14:58
von Mefofreund
Hallo Udo,
die größten Meerforellen die ich gefangen habe, fing ich mit dem Side Planer und im Winter!!!
Frag mich warum, vielleicht weil wir bei der Kälte oft die einzigen Angler waren.
Damals waren wir noch mit dem Porta Boot unterwegs.
Übrigens je weiter man rechts oder links neben dem Yak raus will, desto weiter läuft der Planer auch hinter dem Boot.
Auch hier erhoffe ich mir eine Verbesserung mit dem Ghost.
Übrigens danke für eure rege Beteiligung.
Ich habe auch wieder etwas gelernt,
obwohl ich mich nicht zum Angeln mit dem Einfachhaken am Wobbler durchringen kann.
Gruß Jörg
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 21. Nov 2012, 15:29
von serious
Tolle Forelle. Wenn es nur nicht so weit wäre von Bremen aus. Für eine Wochenende ist mir das zu anstrengend, aber Rügen ist echt eine Reise wert. Ich war mit meiner Liebsten mal im Februar vor einigen Jahren für ein langes Wochenende dort und habe von der Steilküste in Kap Arkona geschaut und auch in Vitt die schöne Uferstrecke bestaunt. Wirklich klasse. Hatte natürlich keine Angel dabei... (manchmal muss es einfach nur wellness sein).Wann fährst Du wieder nach Rügen? Ab Januar/Februar?
Gruß Udo
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 21. Nov 2012, 15:43
von gobio
Hi.
Winterfischerei Rügen
Könnte am Slazgehalt um Rügen liegen. Dort ist er geringer als bei uns. Auf Samsö z.B. ziehen die meisten Mefo´s dann zum Festland in die Buchten und Fjordbereiche. Generell empfinde ich die Beißlaune in unseren Bereichen unter 7 grad Wassertemperatur eh etwas mau. Könnte an einer Kombination aus Salz und Temperatur liegen?!?
Wäre cool mal Tips zu mefotauglichen Slipstellen für das Jak zu bekommen. Da ich auch ne lange Anreise hab ist es besser gut vorbereitet zu sein wenn man mal für drei Tage hin möchte.
Gruß
Mirco
Re: Mit dem Side Planer zum Fisch
Verfasst: 21. Nov 2012, 16:15
von Frank Buchholz
gobio hat geschrieben: Generell empfinde ich die Beißlaune in unseren Bereichen unter 7 grad Wassertemperatur eh etwas mau. Könnte an einer Kombination aus Salz und Temperatur liegen?!?
So siehts aus. Wechselwarm wie sie sind bekommen die Fische bei dem niedrigen Stoffwechsel Probleme mit dem Salzhaushalt. Das gilt vor allem für kleinere Fische >weniger Masse/Oberfläche, je größer die Forelle desto geringer die Neigung sich im strengen Winter ins Süßwasser zu verziehen. Das können auch -meist strandnahe- unterirdische Einsickerungen sein. An guten Winterstränden erkennt man oft "Schlieren" von einsickerndem Süßwasser.
Daraus erklärt sich auch die dann geringe Anzahl an Bissen sowie die höhere Durchschnittsgröße vor der offenen Küste. In der Förde siehts dann oft anders aus, da kann man bei Frost wahre Sternstunden erleben, auch und gerade mit "Grönländern" von 40-50cm. Ich kann mich an einen Vormittag mit 14 Fischen erinnern, dazu noch ein paar Dorsche, es hätten auch 20 werden können aber wir kamen gar nicht dazu die Untermassigen so oft von den Sideplanern zu holen. Ein 35cm Fisch "lähmt" den Wobbler praktisch, hängt lang und glatt an der Schnur und ist dann an einem Brett bei Welle praktisch nicht zu erkennen... wie gesagt, ich mag das schwere Gerät nicht