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Schleppen und vertikal ohne pedal :)

Verfasst: 26. Apr 2020, 13:34
von mafa
Hallo Zusammen, ich bin 31 komme aus Bayern Fische meistens am Ammersee/ staffelsee und würde mir gerne ein kayak zum Angeln aber auch für sportliche Betätigung kaufen. Deswegen meine Frage, wenn ich mir ein kayak ohne pedalantrieb kaufe, gibt es dann Probleme beim schleppen ? Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Schleppen vom kayak mit Paddel, ich muss nicht den ganzen Tag 40km aufm See reißen sondern werde meistens nach der Arbeit für 4-5 std aufm Wasser sein. Es darf aber auch ruhig ein bisschen anstrengend werden. Auch vertikal auf renke und barsch sollte doch kein Problem sein mit Anker oder ? Der finanzielle Aspekt spielt natürlich auch noch mit rein, da ich eigentlich meistens nicht alleine gehe würde ich mir das Geld lieber sparen und mir noch ein Boot kaufen. Habe gerade ein gebrauchtes Galaxy blaze gebraucht im Blick. Bin für jede Antwort und Anregung dankbar.

Schleppen und vertikal ohne pedal :)

Verfasst: 26. Apr 2020, 14:01
von Goldlachs
Servus mafa.

Ein bisschen Werbung in eigener Sache:

viewtopic.php?p=164115#p164115 :zwink:

Aber das könnte für dich und den beschriebenen Einsatzzweck / -ort ganz gut passen. Mit dem Schleppen solltest du kein Problem haben, dafür brauchst du ja keine Höchstgeschwindigkeit. Und vertikal geht allemal super damit. Ich habe mich damit an den Bodensee-Felchen (Renken) versucht. Erfolglos - aber das lag mit Sicherheit nicht am Yak :zwink:

Meldest dich halt, wennsd was wissen magst ...

:cap:
Jens

Schleppen und vertikal ohne pedal :)

Verfasst: 26. Apr 2020, 16:48
von Tequila
Hallo mafa,

ich bin auch mit Paddeln unterwegs. Schleppen und vertikal gehen auch ohne Paddel.
Allerdings haben Tretboote ihren Vorteil. Wenn wir paddeln, können wir nicht gleichzeitig eine Angel in der Hand halten..
Ebenso sind Standortkorrekturen beim Vertikal angeln schwer, wenn man eine Angel in der Hand hat.
Ich habe mir dafür das Paddeln mit nur einer Hand angewöhnt - aber gut geht das nicht ;-)
Auf dem Mittelmeer muss man viel schneller schleppen. Das geht nur mit einem Seekajak oder Tretboot.

Dennoch habe ich mich bewusst gegen ein Tretboot entschieden. Die sind mir zu schwer und schränken meine Freiheit ein.

Viele Grüße
Tequila-Karsten

Schleppen und vertikal ohne pedal :)

Verfasst: 6. Mai 2020, 09:07
von Florian
Also Schleppen und Vertikal geht ohne Tretantrieb natürlich auch. Beim Vertikal/Pelagisch fischen, ist es natürlich auch immer eine Sache wie sich Wind und Strömung verhalten. Also ist Vertikal/Pelagisch (nicht verankert) deine Vorliebe, dann bist du natürlich mit einem Tretantrieb besser bedient. Beim Schleppen ist es wirklich egal.

Schleppen und vertikal ohne pedal :)

Verfasst: 6. Mai 2020, 11:59
von Lucky
Einspruch, Euer Ehren :zwink:
Florian hat geschrieben: 6. Mai 2020, 09:07 Also Schleppen... geht ohne Tretantrieb natürlich auch. .....Beim Schleppen ist es wirklich egal.
Beim reinen Schleppen, also der Fahrt mit Schleppruten, gehe ich noch mit. Auch noch beim schleppen mit nur einer Rute.

Aber bei zwei Ruten "im Schlepp" und einem Biss an einer Rute geht das meiner bescheidenen Meinung nach mit Tretantrieb viiiiiel besser. Man kann so ein wenig Fahrt mit den Füßen beibehalten, damit sich der Köder an der anderen Rute nicht festsetzt bzw. sich bei Schwimmwobblern die zweite Leine nicht in Folge Strömung und Wind vertüdelt. Habe das mit dem ersten Leihboot durch, danach wusste ich, es muss ein Treter werden.

Klar gibt es hier auch Kajakvirtuosen, die das bewältigen, aber einfach(er) ist das nicht :zwink:

TL
Dirk

Schleppen und vertikal ohne pedal :)

Verfasst: 6. Mai 2020, 13:13
von Nombre
Mit Paddel würde ich nie mehr schleppen wollen...

Alleins wenn du einen Biss oder Hänger hast dreht es dich, die andere Rute vertüdelt sich, keine Hand frei, keine Kontrolle mehr übers Kajak und dann noch Keschern...

Und dann versuch mal große Gummis zu schleppen...

Schleppen und vertikal ohne pedal :)

Verfasst: 17. Mai 2020, 20:22
von Bize
Hi!

Planst du viel zu schleppen hol dir ein "Tretboot". Es geht auch mit paddeln, aber nicht so toll.

Da bist du schon bei der Positionierung der Rutenhalter und in welchen Winkeln du die Ruten ablegst viel flexibler. Beim Paddeln musst du da alles so arrangieren dass du mit dem Paddel nicht gegen die Rute schlägst. Und das Paddel voll durchziehen geht schon mal gar nicht mehr komfortabel.

Hast du einen Hänger (oder starken Biss), wirds hektisch. Aufstoppen, Paddel verstauen, Rute aus dem Rutenhalter frimeln. Und alles ohne kentern.

Und wenn man einen Hotspot hat über dem man gerne kreuzen möchte, also oft wenden, dann musst du bei jeder Wende entweder weite Kurven fahren, oder Angeln einholen, wenden und neu ausbringen. Paddel ablegen, wieder in die Hand nehmen, ablegen... Das nervt einfach nur, und klappert jedes mal wenn man das Paddel irgendwo ablegt oder einklemmt. Gilt auch fürs driften.

Also, für alles andere ist paddeln toll, und man kann auch gut Strecke damit machen wenn man anfänglichen Muskelkater akzeptiert. Aber zum schleppen würd ich mir nur noch was zum treten holen.

Ich sprech aus Erfahrung, überleg dir das gut, und spar lieber noch eine Saison. Und der Ammersee ist ja auch nicht grad klein, da ist treten sicher einfacher.

Viele Grüße!

Jürgen

Schleppen und vertikal ohne pedal :)

Verfasst: 18. Mai 2020, 17:44
von Goldlachs
Bize hat geschrieben: 17. Mai 2020, 20:22 Hi!

Planst du viel zu schleppen hol dir ein "Tretboot". Es geht auch mit paddeln, aber nicht so toll.

Da bist du schon bei der Positionierung der Rutenhalter und in welchen Winkeln du die Ruten ablegst viel flexibler. Beim Paddeln musst du da alles so arrangieren dass du mit dem Paddel nicht gegen die Rute schlägst. Und das Paddel voll durchziehen geht schon mal gar nicht mehr komfortabel.

Hast du einen Hänger (oder starken Biss), wirds hektisch. Aufstoppen, Paddel verstauen, Rute aus dem Rutenhalter frimeln. Und alles ohne kentern.

Und wenn man einen Hotspot hat über dem man gerne kreuzen möchte, also oft wenden, dann musst du bei jeder Wende entweder weite Kurven fahren, oder Angeln einholen, wenden und neu ausbringen. Paddel ablegen, wieder in die Hand nehmen, ablegen... Das nervt einfach nur, und klappert jedes mal wenn man das Paddel irgendwo ablegt oder einklemmt. Gilt auch fürs driften.

Also, für alles andere ist paddeln toll, und man kann auch gut Strecke damit machen wenn man anfänglichen Muskelkater akzeptiert. Aber zum schleppen würd ich mir nur noch was zum treten holen.

Ich sprech aus Erfahrung, überleg dir das gut, und spar lieber noch eine Saison. Und der Ammersee ist ja auch nicht grad klein, da ist treten sicher einfacher.

Viele Grüße!

Jürgen
Wo er recht hat, hat er leider recht :zwink:

:cap:
Jens

Schleppen und vertikal ohne pedal :)

Verfasst: 22. Mai 2020, 08:53
von Bize
Guten Morgen!

Danke Jens, und ich denke die meisten hier haben ähnliche Erfahrungen.

Da ich ja auch (immer noch) auf der Suche nach dem passenden Tretboot für mich bin, ich kann mich einfach nicht entscheiden, hab ich grad was bei YouTube gefunden:
https://youtu.be/yQYa6VP2DVY
https://lightningkayaks.com/collections ... slate-blue
Ist eine ganz klare Kopie von einem Hobie, auch Made in USA. Schaut recht schick aus find ich (ich meine grad das Kajak :ot2:), obs was taugt?

Ist auf jeden Fall eine Beobachtung wert was der US-Markt davon hält.

Gruß
Jürgen

Schleppen und vertikal ohne pedal :)

Verfasst: 22. Mai 2020, 09:47
von Lucky
Moin Jürgen,

mal ein paar spontane Gedanken:

Made in USA wäre für mich jetzt erstmal kein Qualitätssiegel. Ja, auch die Amis machen ab und an gute Sachen, aber eben nicht per se. Die Materialbeständigkeit muss man im Dauertest beurteilen.

Die Flossen des Antriebs wirken mickrig. Ob es da auch Turbofins für gibt? Nicht umsonst haben wohl die meisten Hobbieisten umgerüstet.

Der Sitz macht bei weitem nicht den soliden Eindruck wie der Vantage Seat beim Outback. Wie die Ergonomie ist, kann man schlecht sagen, aber die Beschreibungen im Video und auf der HP sind eher dürftig. Wäre der Sitz ein Highlight, würde das vmtl. anders vermarktet.

Das größte Problem bei Interesse ist aber wohl: Wie an das Ding herankommen und fehlender Händlersupport in D. Wenn das hier weitläufig vermarktet wird, könnte man aber je nach Preisgestaltung, einen Blick riskieren. Bis dahin lohnt die Auseinandersetzung mit dem Thema m. E. nicht.

TL,
Dirk

Schleppen und vertikal ohne pedal :)

Verfasst: 22. Mai 2020, 11:08
von Bize
Hi!

Darum sagte ich ja den US-Markt beobachten. Da wird es sicher einige geben die das testen und auch bei YT veröffentlichen.

Dass die Amis nicht ausschließlich Qualität produzieren ist klar, aber besser wie eine chinesische Kopie wirds allemal sein. Das Thema gabs hier ja letztens erst.

Ich denke dass man bei fast 2000$ Preisunterschied zum Outback nicht den gleichen Komfort und die gleiche Leistung erwarten kann. Komfortsitz, Reverse, Kick-Up- und Turbo Fins wird es da nicht geben.

Aber vielleicht überrascht uns das Kajak auch, wer weiß?

Ich behalte das Teil mal im Auge, auch wenn ich eher zum Outback tendiere. Aber da spekuliere ich grad mit dem 360°-Antrieb nächste oder übernächste Saison.

Gruß
Jürgen