Vom Outback zum PA12 - ein erster Eindruck!
Verfasst: 14. Mär 2018, 21:15
Moin!
So, es ist passiert!
Nachdem ich zunächst ein gebrauchtes Largo hatte und davon überzeugt war, dass man ja auf gar keinen Fall einen Tretantrieb benötigt, kaufte ich mir ein gebrauchtes Outback von 2013. Die Meinung änderte sich, das Outback mit Tret ist zum Angeln perfekt, mehr braucht man nicht... aber so richtig viel Ablagemöglichkeiten gibt es nicht, und für meine gut 190 cm könnte es etwas mehr sein. Aber braucht man ja nicht.
Und dann kamen ein paar nette Freunde, die sich endlich ihren Traum von einem PA12 erfüllen bzw. sich ein neues Outback kaufen wollten... und ich habe mitgemacht!
Vielen Dank an dieser Stelle an die gute Truppe und unseren Verhandlungsführer

Also habe ich jetzt seit ca. 2 Wochen ein Hobie PA12!
Bevor es für mich terminlich noch schlechter aussehen wird, wollte ich unbedingt zumindest mal kurz den Kahn testen
Heute war es nicht zu kalt, wenig Wind in der Kieler Förde, also los!
Ich möchte gerne meine ersten Eindrücke im Vergleich zum Outback schildern, denn gerade solche Infos habe ich auch im Vorfeld gerne gelesen.
Transport
Das Aufladen auf mein kleines Auto machte mich etws nachdenklich. Das PA12 ist etwas schwerer, etwas breiter, aber in etwa gleich lang. Für mich ist der flachere Rumpf von Vorteil, das Boot liegt flacher auf. Ich lege das Boot in Verlängerung hinter mein Auto, zum Schutz kommt eine Decke drunter. Auf die Heckkante de Wagens kommt ebenfalls ein Polster. PA vorne anheben, auf deas Autodach legen, dann das Kajak hinten anheben und von hinten auf das Dach schieben. Ja, das PA ist schwerer. "Ist es zu schwer, bist du zu schwach", darüber muss ich mal nachdenken.
Das PA lege ich mit dem Kiel nach unten auf die Dachträger, liegt gut. Das Outback habe ich immer kieloben transportiert, also musste ich das Kajak auf dem Autodach drehen. Manchmal speziell. Interessanterweise wurde ich von 2 Nachbarn und auch vom Schwiegerpa gefragt, ob das PA denn kürzer ist, als das Outback. Nein, eigentlich nicht. Nur breiter und ein bisschen mehr Boot überall 
Parken, Abladen und ab an den Strand
Mein Ziel war der kleine Strand zwischen Strand und Schilksee an der Kieler Förde. Zum Testen, Erstwässern und Kenterübungen hatte sich dieser Platz schon bewährt. Abladen kein Problem. Erstmals nutzte ich einen Kajakwagen zum Unterschnallen mit fetten 30er Wheeleez. Ein bisschen muss ich noch üben, aber prinzipiell ist ds befestigen des Wagens etwas simpler als die Lenzlochvariante. Beides hat Vorteile. Die Räder im weichen Sand sind echt toll. Danke an Andreas!!! Am Outback hatte ich einen Lenzlochwagen mit Bollerwagenrädern, der furchte fürchterlich durch den Strand. Schnell den Wagen gelöst und dann das Boot ins Wasser.
Die ersten Meter im Wasser
Beim Outback hatte ich noch nicht so einen modernen (Vantage?)-Sitz, sondern das flache Kissen. Üblicherweise setzte ich mich im flacheren Wasser seitlich direkt auf das Kissen. Und nun beim PA? Irgendwie etws anders
Dem seitlichen reinsetzen stehen die Armlehnen im Weg, ausserdem war bei mir der Sitz in der oberen Position. Ich habe mich dann zunächst vor den Sitz gesetzt, Beine rein und dann rauf auf den Sessel
Sicherlich kann man das eleganter machen, aber für das erste Mal zielführend. Und der erste Eindruck? Booah ey, hier ist echt mehr Platz!
Bei meinem Outback war der Sitz in der hinteren Position, der Antrieb war auf der Stufe 7, also der maximalen Entfernung zwischen Sitz und Antrieb. Für mich und meine Größe war das alles etwas beengt.
Bei dem PA hatte ich vorab alles auf groß gestellt; Macht der Gewohnheit. Antrieb auf 7, Sitz auf die hohe Stufe. Ich kam mir echt verloren vor
Pedalarme auf Stufe 5, das ist viel besser. Schnell habe ich dann bemerkt, dass die hohe Sitzeinstellung für mich nicht die richtige Position ist. Das PA wirkt etwas kippeliger, da der Schwerpunkt höher liegt. Als runter damit, die Lehne angepasst, super!
Geschwindigkeit, Handling und Wellen
Ich möchte ja kein Rennen fahren...
Mit dem Outback und Turboflossen war ich bei normaler Tretgeschwindigkeit meist schon zum Schleppen etwas zu schnell. Das PA kam mir zunächst langsamer vor, allerdings auch mit einem scheinbar geringeren Kraftaufwand. Leider muckte mein Fishfinder, so daß ich keine Messwerte zum Speed habe. Der Rückwärtsgang ist witzig, funktioniert. Ob man sowas auf der Ostsee wirklich braucht? Vielleicht wird sich eine Situation ergeben
Das PA hat einen Skeg. Das ist ein ausklappbares Schwert, welches die Geradeauslauffähigkeit des PAs verbessern soll. Funktioniert auch, allerdings zu Lasten der Handlichkeit. Ohne Skeg ist die Wendigkeit deutlich besser.
Heute waren einige Wellen dabei, nichts schlimmes. Beim Fahren merkte ich einen Unterschied zwischen Outback und PA. Das Outback lasst sich viel einfacher durch die Wellen fahren, das PA rollte eher über die Wellen. Alles nix Schlimmes, aber eben doch ein Unterschied, an den ich mich erst gewöhnen werde.
Zurück zum Strand, anlegen, Aufladen. Meine Frau, die mich begleitet hatte, begrüßt mich mit den Worten "da ist ja einer zufrieden". Sie hat recht! Ich bin sehr zufrieden!!!
Es gibt einige Unterschiede, die man schon im Prospekt oder an Land erkennen kann. Vielleicht kann man ein PA als komfortables, massiges und durchdachtes Boot mit reichhaltigen Platzangebot beschreiben. Das Outback ist aus meiner Sicht etwas sportlicher und schnittiger
Letztendlich kann man nur jdem raten, verschiedene Boote zu testen und sich sein eigenes individuelles Bild zu machen.
Beide (und natürlich auch das Largo mit Paddelantrieb!) haben mir Spass gemacht und werden mir hoffentlich noch viel Spass machen. Nach Abwägen meiner ersten EIndrücke überwiegt die Begeisterung für das Platzangebot beim PA, gerade für die langen Kerls unter uns.
Das war es erstmal...
Ich werde jetzt noch ein Fläschen Wein aufmachen und mich freuen!
Viele Grüße an alle und bis bald,
Jürgen
So, es ist passiert!
Nachdem ich zunächst ein gebrauchtes Largo hatte und davon überzeugt war, dass man ja auf gar keinen Fall einen Tretantrieb benötigt, kaufte ich mir ein gebrauchtes Outback von 2013. Die Meinung änderte sich, das Outback mit Tret ist zum Angeln perfekt, mehr braucht man nicht... aber so richtig viel Ablagemöglichkeiten gibt es nicht, und für meine gut 190 cm könnte es etwas mehr sein. Aber braucht man ja nicht.




Also habe ich jetzt seit ca. 2 Wochen ein Hobie PA12!
Bevor es für mich terminlich noch schlechter aussehen wird, wollte ich unbedingt zumindest mal kurz den Kahn testen

Ich möchte gerne meine ersten Eindrücke im Vergleich zum Outback schildern, denn gerade solche Infos habe ich auch im Vorfeld gerne gelesen.
Transport
Das Aufladen auf mein kleines Auto machte mich etws nachdenklich. Das PA12 ist etwas schwerer, etwas breiter, aber in etwa gleich lang. Für mich ist der flachere Rumpf von Vorteil, das Boot liegt flacher auf. Ich lege das Boot in Verlängerung hinter mein Auto, zum Schutz kommt eine Decke drunter. Auf die Heckkante de Wagens kommt ebenfalls ein Polster. PA vorne anheben, auf deas Autodach legen, dann das Kajak hinten anheben und von hinten auf das Dach schieben. Ja, das PA ist schwerer. "Ist es zu schwer, bist du zu schwach", darüber muss ich mal nachdenken.


Parken, Abladen und ab an den Strand
Mein Ziel war der kleine Strand zwischen Strand und Schilksee an der Kieler Förde. Zum Testen, Erstwässern und Kenterübungen hatte sich dieser Platz schon bewährt. Abladen kein Problem. Erstmals nutzte ich einen Kajakwagen zum Unterschnallen mit fetten 30er Wheeleez. Ein bisschen muss ich noch üben, aber prinzipiell ist ds befestigen des Wagens etwas simpler als die Lenzlochvariante. Beides hat Vorteile. Die Räder im weichen Sand sind echt toll. Danke an Andreas!!! Am Outback hatte ich einen Lenzlochwagen mit Bollerwagenrädern, der furchte fürchterlich durch den Strand. Schnell den Wagen gelöst und dann das Boot ins Wasser.
Die ersten Meter im Wasser
Beim Outback hatte ich noch nicht so einen modernen (Vantage?)-Sitz, sondern das flache Kissen. Üblicherweise setzte ich mich im flacheren Wasser seitlich direkt auf das Kissen. Und nun beim PA? Irgendwie etws anders


Bei meinem Outback war der Sitz in der hinteren Position, der Antrieb war auf der Stufe 7, also der maximalen Entfernung zwischen Sitz und Antrieb. Für mich und meine Größe war das alles etwas beengt.
Bei dem PA hatte ich vorab alles auf groß gestellt; Macht der Gewohnheit. Antrieb auf 7, Sitz auf die hohe Stufe. Ich kam mir echt verloren vor

Geschwindigkeit, Handling und Wellen
Ich möchte ja kein Rennen fahren...


Das PA hat einen Skeg. Das ist ein ausklappbares Schwert, welches die Geradeauslauffähigkeit des PAs verbessern soll. Funktioniert auch, allerdings zu Lasten der Handlichkeit. Ohne Skeg ist die Wendigkeit deutlich besser.
Heute waren einige Wellen dabei, nichts schlimmes. Beim Fahren merkte ich einen Unterschied zwischen Outback und PA. Das Outback lasst sich viel einfacher durch die Wellen fahren, das PA rollte eher über die Wellen. Alles nix Schlimmes, aber eben doch ein Unterschied, an den ich mich erst gewöhnen werde.
Zurück zum Strand, anlegen, Aufladen. Meine Frau, die mich begleitet hatte, begrüßt mich mit den Worten "da ist ja einer zufrieden". Sie hat recht! Ich bin sehr zufrieden!!!
Es gibt einige Unterschiede, die man schon im Prospekt oder an Land erkennen kann. Vielleicht kann man ein PA als komfortables, massiges und durchdachtes Boot mit reichhaltigen Platzangebot beschreiben. Das Outback ist aus meiner Sicht etwas sportlicher und schnittiger

Beide (und natürlich auch das Largo mit Paddelantrieb!) haben mir Spass gemacht und werden mir hoffentlich noch viel Spass machen. Nach Abwägen meiner ersten EIndrücke überwiegt die Begeisterung für das Platzangebot beim PA, gerade für die langen Kerls unter uns.
Das war es erstmal...
Ich werde jetzt noch ein Fläschen Wein aufmachen und mich freuen!
Viele Grüße an alle und bis bald,
Jürgen