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Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 14. Jun 2014, 14:30
von spelli
Hallo,
ich lese und erkudnige mich hier fleissig... Heute war ich bei EKÜ Sports in Celle/Eicklingen und habe mir mal das Tarpon 120 angeschaut und mich reingesetzt. U. a. war da auch ein Anglerkajak von Jackson mit erhöhtem Sitz - da hat mir aber z. B. die Verarbeitung und der Sitz überhaupt nicht gefallen.
Das Tarpon 120 hingegen sehr gut und ich kann auch verstehen warum es hier so ankommt. Ein paar Fragen habe ich noch:
1) Ich bin 196cm/100Kg - Fussrasten in Endposition bedeuten angewinkelte Beine. Ohne Rasten kann ich sie angenehmer lang machen. Gibts hier jmd. der mit der Körpergröße z. B. ein Tarpon 140 oder größer hat und ob sich das auf die Beinlänge auswirkt? Was genau wäre der Unterschied zwischen 120/140/160
2) Was ist der genaue Unterschied zwischen Tarpon 120 und Tarpon 120 Angler? - ich könnte mir ziemlich viel selber bauen/anbauen. Die hinteren beiden "Rutenköcher" bräuchte ich in jedem Falll
3) Eine nachzurüstende Steueranlage für ca. 240 Euro ist sehr teuer wie ich finde. Ruhige und fliessende Gewässer und manchmal Ostsee wären wohl meine Gewässer. Wie beurteilt ihr eine Steueranlage hinsichtlich des Angelns? Braucht ihr die unbedingt?
4) Ich fand den Sitz in dem Tarpon 120 sehr bequem. Zum Transport kann der Sitz ja einfach nach "innen" umgeklappt werden. Wie sieht das auf langen Autofahrten etc. aus? Fehlt dann die Hälfte?
5) An die Mirage-Leute: Total interessant finde ich das Hobie Mirage Outback - aber der Preis, auch gebraucht etc. ist einfach zu hoch wenn man noch Zubehör, Kleidung etc. berücksichtigt. Abgesehen von dem Kajarumpf selbst, lohnt sich der deutliche mehrpreis für den Flossenantrieb? Wie problematisch ist das Korrigieren der Position in Ufernähe hinsichtlich Paddel und Rute und Verhedderei? Mit dem Mirage Antrieb könnte ich ja eigentlich auch nicht Rückwärts fahren...
Also zusammengefasst: kann man nur mit Paddel ohne Steuer oder Mirage Antrieb vernünftig Angeln auch dann wenn man auf dem Fluss etc. angelt? - klar, Anker etc. ist noch eine Lösung...
Vielen Dank für die beantwortung/Hilfestellung meiner Fragen,
schönes WE
Christoph
Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 14. Jun 2014, 16:03
von vatas-sohn
spelli hat geschrieben:... Abgesehen von dem Kajarumpf selbst, lohnt sich der deutliche mehrpreis für den Flossenantrieb? ...
Ich finde ja!

Aber das ist sicher auch abhängig vom Hauptfahrgebiet. Bei mir sind es große Seen. Bist Du viel auf kleinen Flüssen, kleinen Seen unterwegs kann auch ein anderes Boot mit Antrieb (Mariner) oder ein "normales" Paddelboot die Lösung sein. Das Tarpoon ist da sicher eine gute Wahl.
Der entscheidende Vorteil von Booten mit Antrieb ist, daß man die Hände frei zum Fischen hat. Sicher ist Ankern eine Möglichkeit (mache ich ja auch), allerdings bietet solch Antrieb doch einige Möglichkeiten mehr. Kurzum: Der Mehrpreis lohnt sich!

Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 14. Jun 2014, 16:27
von dauerschneider
also die Cockpits der tarpone sind identisch. die mehrlänge macht sich nur im Kofferraum und im Bugstück bemerkbar. Der umgklappte Sessel hat bei mir schon diverse Kilometer Autobahn bei kieloben-Lagerung hinter sich (bug vorn) und ist noch komplett. Icvh finde das Tarpon ist ein extrem geiles boot, aber: (alle weghören bitte) mein nächstes ist ein hobie. (ich hoffe das das keiner aus dem harzer Team liest)

Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 14. Jun 2014, 19:08
von fischfried
zum outback: ich hab das noch keine minute bereut. mal abgesehen von den dingen, die vatas-ron schon geschrieben hat, schätze ich die möglichkeit, treten zu können. wenn ich mal keine lust darauf habe, segle ich oder schnappe mir das paddel. das outback ist zwar kein tolles paddelkajak, aber fortbewegen kann man sich damit schon. das paddel kann man auch zum rückwärts rangieren nutzen, wenn's mal eng wird. eine andere möglichkeit ist, den mirageantrieb umzudrehen, aber dann gehts halt nur noch rückwärts, und das ist auch nicht ganz so toll. die einfachste variante, in die andere richtung zu fahren, ist wenden. ein paar mal kräftig in den antrieb reingehauen, und schwupp ist hat man die 180° drehung geschafft. das outback ist erstaunlich wendig.
bei den ersten touren hatte ich beim kurven fahren ab und an schnursalat an den schleppangeln bzw. toten routen. mit zunehmender erfahrung wird man sensibler für diese dinge und weiß, worauf man aufpassen muss beim manövrieren. jetzt gibt es nur noch selten getüdder.
viele grüße
henry
Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 15. Jun 2014, 04:44
von Windloni
Die zweite Frage würde mich auch mal interessieren. Zahlt man da wirklich 200-250€ Aufpreis, nur für die 3 Rutenhalter?
Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 15. Jun 2014, 08:26
von steinbitlooser
Windloni hat geschrieben:Die zweite Frage würde mich auch mal interessieren. Zahlt man da wirklich 200-250€ Aufpreis, nur für die 3 Rutenhalter?
Esgibt auch nocheinen Anker und zwei Kunstoffklampen.

Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 15. Jun 2014, 08:40
von Windloni
Von dem Anker und den Klampen konnte ich bisher beim "Tarpon Angler" noch nichts lesen. Aber da kauft man den Kram ja besser einzeln und bastelt ein bisschen.
PS: Ein 1,5kg-Anker kostet bei uns im Bauhaus (ja, die haben sowas) noch keine 10€. Kunstoffklampen ~5€ das Stück. Und was Rutenhalter kosten, muss ich hier wohl niemandem erzählen.
Einizg der Einbau kann sich, je nach handwerklichem Geschick, dann als "aufwendig" herausstellen. Sollte man aber auch jedem zutrauen.
Also sollte man sich doch (falls beim jeweiligen Wunschboot verfügbar) die Unterschiede zwischen der Normal- und der Anglerversion genauer anschauen?
Gruß Ulrich
Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 15. Jun 2014, 09:33
von Onkel Hein
Christoph, bei deiner Größe und deinem Gewicht würde ich mir neben dem Tarpon vielleicht auch mal das Ride 135 genauer ansehen. Das bietet Platz ohne Ende und du kannst dir Dank des verschiebbaren Sitzes die Sitzposition genau anpassen.
Jedes Boot hat sein Für und Wider. Nach meinem KFO-Besuch war ich von den Hobies wirklich beeindruckt. Der große Vorteil dieser Boote ist einfach, dass man die Hände frei hat und sich mit denen der Angelei widmen kann, während die Beine den Antrieb und somit zum Teil auch die Steuerung übernehmen. Gerade auf großen Gewässern mit Strömung/Wellen ein enormer Vorteil. Auch wenn du mal weiter rausfährst finde ich den Tretantrieb überlegen. Man macht mehr Strecke weil man mit dem Boot einfach schneller ist. Treten ist nicht so anstrengend, als wie wenn man nach stundenlanger Angelei dann noch kilometerlang gegen Wind/Strömung paddeln muss.
Jedes Boot hat irgendwie seinen Vorteil, von daher braucht man eigentlich von jeder Sorte eins.

Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 15. Jun 2014, 10:31
von asphaltsau1
spelli hat geschrieben:1) Ich bin 196cm/100Kg - Fussrasten in Endposition bedeuten angewinkelte Beine. Ohne Rasten kann ich sie angenehmer lang machen. Gibts hier jmd. der mit der Körpergröße z. B. ein Tarpon 140 oder größer hat und ob sich das auf die Beinlänge auswirkt? Was genau wäre der Unterschied zwischen 120/140/160
Ich fang mal an. 1. brauchst du einen gewissen Gegendruck in den Beinen zum paddeln. Leicht angewinkelt ist da von Vorteil. Wenn es bei dir passt, kannst du auch ohne Rasten paddeln, oder du setzt dir an das Ende des Beinausschnittes etwas an den Korpus (z.B. ein Stück Antirutschmatte - basteln gehört hier ja quasi zum guten Ton

) Das 140/160 sind auf jeden Fall noch mal 5 cm schmaler. Ob du da mehr Platz darin hast kann dir ev Jens(steinbitlooser) sagen. Der ist auch nicht gerade klein!
spelli hat geschrieben:3) Eine nachzurüstende Steueranlage für ca. 240 Euro ist sehr teuer wie ich finde. Ruhige und fliessende Gewässer und manchmal Ostsee wären wohl meine Gewässer. Wie beurteilt ihr eine Steueranlage hinsichtlich des Angelns? Braucht ihr die unbedingt?
Die brauchst du 100%ig beim 120 nicht! Das Kajak ist ab 3 Km/h sehr spurtreu und darunter sehr wendig!
spelli hat geschrieben:4) Ich fand den Sitz in dem Tarpon 120 sehr bequem. Zum Transport kann der Sitz ja einfach nach "innen" umgeklappt werden. Wie sieht das auf langen Autofahrten etc. aus? Fehlt dann die Hälfte?
Nö, der Sitz ist ja verschraubt! Alles gut auch auf Erdumrundungen.
spelli hat geschrieben:An die Mirage-Leute: Total interessant finde ich das Hobie Mirage Outback - aber der Preis, auch gebraucht etc. ist einfach zu hoch wenn man noch Zubehör, Kleidung etc. berücksichtigt. Abgesehen von dem Kajarumpf selbst, lohnt sich der deutliche mehrpreis für den Flossenantrieb? Wie problematisch ist das Korrigieren der Position in Ufernähe hinsichtlich Paddel und Rute und Verhedderei? Mit dem Mirage Antrieb könnte ich ja eigentlich auch nicht Rückwärts fahren...
Also zusammengefasst: kann man nur mit Paddel ohne Steuer oder Mirage Antrieb vernünftig Angeln auch dann wenn man auf dem Fluss etc. angelt? - klar, Anker etc. ist noch eine Lösung...
Du mußt dabei auch immer flache Hindernisse unter Wasser berücksichtigen. Mit so einem Antieb kann man auch mal aufsetzen und das ist nicht besonders gut für diesen! Der nächste Punkt ist auch der, was beim Drill passiert wenn du in den Uferbereich abtreibst. Steueranlage und Antrieb laufen da schon Gefahr nicht ganz unbeschadet raus zu kommen. Im Schilfgürtel warten manchmal Überraschungen!
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich wohl das Tarpon vorziehen würde. Wenn es ein Tretantrieb sein muß, dann eher ein Slayer Propel allein des Rückwertsfahrens wegen.
Ein Outback hingegen finde ich gerade auf der Ostsee oder sehr großen, tiefen Seen sehr interessant.
Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 15. Jun 2014, 14:16
von asphaltsau1
dauerschneider hat geschrieben: mein nächstes ist ein hobie
Sach ma Opa, ich hab mich verlesen oder? Kannst du kein Paddel mehr halten, oder wie jetzt????

Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 15. Jun 2014, 16:03
von steinbitlooser
Das 140er ist wie für mich gebaut (ohne Fussrasten). Ich möchte kein breiteres Boot welches gepaddelt wird und fühle mich immer sehr sicher. Ich bin 199cm und wiege nie mehr als 110kg

Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 15. Jun 2014, 16:12
von MarioSchreiber
steinbitlooser hat geschrieben:Das 140er ist wie für mich gebaut (ohne Fussrasten). Ich möchte kein breiteres Boot welches gepaddelt wird und fühle mich immer sehr sicher. Ich bin 199cm und wiege nie mehr als 110kg

Ohne Fußrasten ist ja OK, aber wenn man eine Steueranlage (nachrüsten) will, dann geht wieder Platz drauf !
Das sollte man bedenken !
Nur weil er oben was von Kosten für eine Steueranlage schrieb.
Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 15. Jun 2014, 16:21
von steinbitlooser
MarioSchreiber hat geschrieben:steinbitlooser hat geschrieben:Das 140er ist wie für mich gebaut (ohne Fussrasten). Ich möchte kein breiteres Boot welches gepaddelt wird und fühle mich immer sehr sicher. Ich bin 199cm und wiege nie mehr als 110kg

Ohne Fußrasten ist ja OK, aber wenn man eine Steueranlage (nachrüsten) will, dann geht wieder Platz drauf !
Das sollte man bedenken !
Nur weil er oben was von Kosten für eine Steueranlage schrieb.
Im 140er brauche ich keine Steueranlage, hab ich bisher noch nie vermisst.
Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 15. Jun 2014, 18:17
von spelli
Hallo,
vielen Dank für die vielen Infos. Ich habe mich nun dafür entschieden ein Kajak ohne Tretantrieb und ohne Steueranlage ins Auge zu fassen.
Das Tarpon 120 konnte ich gut heben - das Ride wäre etwas schwerer... Da die Sitzgelgenheiten im Tarpon 120 und 140 gleich sind, würde ich eher
zu dem kleineren und leichterem 120er tendieren.
Wie sieht es aus mit dem Ride 115X? Da scheint die Echolotaufnahme gut gelöst zu sein! Die Ride-Kajak sind glaube ich hier nicht so stark vertreten,
eher die Tarpons. Woran liegt das?
Bei den Rides ist die Luke größer als beim Tarpon - ist dies auch gleich ein LÄNGERER Vorteil im Vergleich zum Tarpon 120/140? Neben der größeren Zuladung
wiegen die Rides auch erheblich mehr... Da hat mir das Gewicht vom Tarpon 120 schon recht gut gefallen...
Kompliziert so eine Suche...
Re: Detailfragen zu Tarpon-Serie
Verfasst: 16. Jun 2014, 06:17
von dauerschneider
@asphaltsau:
so sieht es aus....
