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Welches SOT ist das Richtige
Verfasst: 15. Dez 2011, 20:46
von blaumambo
Hallo Forum,
diese Frage stelle ich mir gerade und hoffe, daß ihr mir ein bißchen mit eurem Wissen und vorallem euren Erfahrungen in meiner Entscheidung helfen könnt.
Meine Anforderungen:
Spurstabil zum Paddeln bzw. Mirageantrieb - schlepptauglich
Schlechtwettertauglich, Am STA-See bin ich oft der Letzte der reinkommt und rund um Fehmarn soll es eingesetzt werden können
Kippstabilität steht im Vordergrund.
Bequemer Sitz
2 Schlepp und 2 Hegenenruten sollten passen
Eine einwandige Stelle im Boden muß sein, damit der Echolotgeber im Boot eingeklebt werden kann.
Zuladung ist kein so großes Thema, da ich mich auf ein Paar Köder beschränke.
Ich freue mich auf eure Urteile und hoffe Sie brngen licht in mein Dunkel.
Verfasst: 15. Dez 2011, 22:30
von xXdorschhunterXx
Tach auch,schwere frage zumSOT ich war diesem jahr im april bein den Mefo tagen in Neustadt von R&R.Der Paddelfisch hat da seine komplette Flotte mitgebracht die vor Ort getestet wurde! Wichtig Körpergröße - einstellung Fußrasten. Steueranlage Binnensee ja , Ostsee eher nein. Länge und Gewicht,transportwege spielen keine Rolle wenn ein Slipwagen benutzt werden kann?!das allerbeste vor dem kauft min.3 unterschiedliche Yaks zu testen!!
Bei mir ist es ein K-Largo geworden super fahrverhalten auf der Ostsee!
PS: DER PADDELFISCH=Blindfischer
Dorsch like my snaps
gruß Bernd
Verfasst: 16. Dez 2011, 07:45
von Blindfischer
Moin Moin,
wie Dorschhunter schon sagt, : kommt darauf an...
für jeden ist das richtige Boot ein anderes, wenn Du den Schwerpunkt z.B. auf den Mirageantrieb setzt fallen sofort 99% aller Boote raus.
Dann dreht es sich darum wie groß/schwer bist Du?
( kleines Boot und großer Mann geht nicht gut)
Welche Strecken fährst Du?
( 50km pro Tag fahren und kleines Boot geht auch nicht gut)
was kannst Du lagern/transportieren?
( Fiat 500 und 5 m Boot geht auch wieder nicht so gut)
etc.pp.
Kippstabil sind sie alle, egal von welchem Hersteller, es gibt leichte Unterschiede beim Fahrverhalten je nachdem wie die Boote ausgelegt sind.
Aber die Endstabilität ist eigentlich über alle Hersteller/Bootstypen vergleichbar.
Das Fahrgefühl kann sich teilweise schon recht deutlich unterscheiden, aber was man lieber mag ist wieder individuell.
Für große Seen würde ich Dir eher zum Boot in der 4m Klasse raten, die laufen bei Welle schöner als kürzere Boote und sich nochmal Spurtreuer.
Welcher Hersteller und Bootstype es dann wird ist eine Frage des persönlichen Geschmacks:
was brauche ich an Ausstattung und was bin ich bereit dafür zu bezahlen?
welches Boot finde ich schicker?
und so weiter.
Also eigentlich eine ganz einfache Sache
Das gute ist aber, dass Du im Prinzip nicht wirklich was falsch machen kannst, es gibt eigentlich kein Sit on Top das gar nichts taugt.
Gruß
Dirk
Verfasst: 17. Dez 2011, 21:13
von blaumambo
Schonmal Danke für die ersten hinweise.
@blindfish- sitzt Du in Berlin mit Lager in Rosenheim?
o
welches % bleibt den beim Mirageantrieb übrig ? Dachte Hobi und Native ?!
Der Antrieb ist für mich eher so'ne Entdeckung, welche ich auf dem See gemacht habe und es sah sehr praktisch aus. Paddeln is auch gut, aber dann muß das Boot laufen (mein Ringmair ist einach schwer).
Ich bin meist aufm Starnberger See unterwegs lang und schmal. 20 bis 30 km tgl. können es schon werden.
Größe 170 bei knapp 75 (im Winter mehr !!!).
Mir geht es hauptsächlich um das Fahrverhalten bei mittlerem Wellengang, das Kayak sollte nicht zuviel Wasser aufnehmen.
Transportieren und lagern kann ich alles bis 6m aufm Dach und in der Garage unter der Decke ist genug Platz. Heben sollte bis 35 KG schon gehen.
Für mich ist die Vorstellung eine Seefo mit Ü60 vom Kayak aus zu Drillen ohne Baden zu gehen noch etwas schwierig, vorallem bei Wellengang.
Verfasst: 18. Dez 2011, 10:44
von liwu72
blaumambo hat geschrieben:Schonmal Danke für die ersten hinweise.
@blindfish- sitzt Du in Berlin mit Lager in Rosenheim?
o
welches % bleibt den beim Mirageantrieb übrig ? Dachte Hobi und Native ?!
Mir geht es hauptsächlich um das Fahrverhalten bei mittlerem Wellengang, das Kayak sollte nicht zuviel Wasser aufnehmen.
Transportieren und lagern kann ich alles bis 6m aufm Dach und in der Garage unter der Decke ist genug Platz. Heben sollte bis 35 KG schon gehen.
Für mich ist die Vorstellung eine Seefo mit Ü60 vom Kayak aus zu Drillen ohne Baden zu gehen noch etwas schwierig, vorallem bei Wellengang.
Hi blaumambo,
soviel wie ich weiß hat der Blindfischer seinen Sitz in Reinfeld; guggst du seine HP
http://www.paddel-fisch.de/" class="postlink
![zwinkern ;)](./images/smilies/zwinker.gif)
da bekommst auch so ziemlich alles was Du für's Kajak brauchst
Die Auswahl bei der Auwahl, ob Hobie oder Native, ist Geschmackssache. Beide sind gut und... naja im Preis die gehobene Klasse. Unterschied... mit dem Propellerantrieb des Mariner kannst Du auch rückwärts fahren, ohne rumzubasteln.
ich selbst fahre auch ein Mariner 12,5 mit diesem Antrieb. Geiles Teil meiner Meinung nach, aber das werden alle hier von ihrem Jak sagen
Was das Fahrverhalten bei Wellengang angeht kann ich Dir leider noch keine Auskünfte geben. Ich werde das aber ausgiebig nächstes Jahr testen auf der Ostsee. Nur soviel relativ kippstabil sind alle. In den meisten Modellen kann man sogar gefahrlos stehen und fischen. Mit ein bisschen Übung bekommt man das ohne Probleme hin.
Das Heben meines Mariner bereitet manchmal schon Probleme, das liegt weniger am Gewicht des Kajaks, sondern mehr an seiner Sperrigkeit. Besonders nach einem Angeltag, wenn man vom vielen Fischedrillen ausgepowert ist.
Verfasst: 19. Dez 2011, 07:37
von Blindfischer
Hi blaumambo,
wie liwu schon geschrieben hat, sitzen wir kurz vor Lübeck, Berlin ist noch n Stück.
Den Mirage Antrieb gibt es nur von Hobie , das sind quasi Flossen die man mit den Pedalen antreibt ( man tritt wechselseitig in die Pedale) und geht nur Vorwärts
Der Propeller von Native funktioniert eher wie ein Liegefahrrad und geht Vor - und Rückwärts.
Das Thema stehen im Kajak sehe ich etwas anders:
Es geht zwar ,aber wer das schon mal ausprobiert hat wird feststellen, dass das nur bei Ententeich halbwegs sinnvoll funktioniert, ich rate da eher von ab.
Selbst im Freedom Hawk mit Auslegern und Rückenstütze zum Anlehnen ist das bei Welle sehr gewöhnungsbedürftig und nicht jedermanns Sache
Ich wüsste auch nicht, warum man sich hinstellen sollte, wegen 10 m mehr Wurfweite? Wir fahren einfach dahin wo der Fisch ist und gut ist.
Die Boote in der 4m Klasse sind eigentlich für deine Anforderungen alle recht gut geeignet, beim Antrieb ist es dann Geschmackssache.
Wenn Dich die 2 bis 3 k von Hobie und Native nicht schrecken gibt es aber noch eine ( noch bequemere) Alternative:
Das Torque von Ocean, das ist im prinzip ein Prowler 13 mit integriertem Elektroantrieb ( sieht von aussen wir jedes andere Sit on Top aus).
Angeltechnisch brauchst Du Dir da keine Gedanken machen, ich sitze sehr viel quer im Boot beim Angeln und das geht bei allen SOT´s, egal wie lang die sind.
Drillen ist also kein Problem, derFiisch wird dich nur ein wenig spazieren fahren
Gruß
Dirk
Verfasst: 20. Dez 2011, 08:09
von blaumambo
Super Danke, ich gehe wieder in mich und melde mich dann.
Verfasst: 20. Dez 2011, 09:24
von liwu72
Blindfischer hat geschrieben:
... Es geht zwar ,aber wer das schon mal ausprobiert hat wird feststellen, dass das nur bei Ententeich halbwegs sinnvoll funktioniert,...
Sitmmt!!!
Verfasst: 29. Dez 2011, 01:45
von Sandbankschleicher
Welches ist das richtige ? ... das zeigt sich nach meinen Erfahrungen erst, wenn man sich fragt, für welchen Einsatzzweck es dienen soll, wie und wo man angelt.
An der Küste sind die SOT ganz lustig, wenn man auf Dorsch aus ist und dabei erfahrungsgemäß eher an einem Ort bleibt. Am Ende des Tages mit vielen Pausen können das dann 5 bis 10 km werden. Das gleiche gilt, wenn die MeFos wasserseitig im Flachwasser mit der Spinnrute behakt werden sollen. Auch für den Zweck hat sich ein SOT als gute Plattform erwiesen. Das gleiche gilt für den Einsatz im Süßwasser. Für diese Zwecke nehme ich gerne ein flexibles, leichtes (!) SOT. Da kann man auch mal schnell die Stelle wechseln, wenn nichts läuft.
Ganz anders sieht es aus, wenn man Strecke macht beim Trolling, da sind die 10 km erst die Anwärmphase. Und bei Strecke sind alle mir bekannten SOTs - Ausnahme Hobie Adventure - nicht wirklich brachbar. Alte Weisheit: "Länge läuft". Dafür habe ich daher ein schlankes, 5,20 m langes Seekajak mit Auslegersystem ausgerüstet. Das schneidet bis Sturmstärke sauber durch und in die Wellen, unter der Spritzdecke ist es auch im Winter erträglich und trocken. Die Länge gibt einem alle Ruhe, per Echolot und GPS mit zwei Ruten konzentriert die Kanten abzufahren. Im SOT hingegen gibt das kleinste Zickzack nur nerviges Schnurgetüddel, da schleppe ich nur mit einer Rute auf kurzen Strecken.
Fliegenfischen kann ich von beiden aus, da wirken die wenigen Zentimeter höhere Sitzposition im SOT aber Wunder, es wirft sich viel entspannter und mein 3-Meter SOT ist unvergleichlich manövrierfähiger. Das Seekajak hingegen treibt immer da hin, wo es bestmöglich stört...
Nach viel Probiererei und Bastelei kann ich nur sagen: vor allem kippstabil und LEICHT muss es sein (meine Grenze: max.23 kg). Bei den SOT´s endet der Spaß daher schnell bei knapp über 3 Meter, die werden mir viel zu schwer und unhandlich. Das lange Seekajak liegt bei 22 kg zzgl. Ausleger, der aber erst am Wasser montiert wird.
Und die Ausrüstung möglichst schlicht halten. Das Kajak und vor allem sich selbst nicht mit allerlei Schnickschnack überladen. Schwimmübungen im Sommer bei voller Ausrüstung haben mir Ernüchterung gebracht, wie schlecht man mit Wathose und Blinkerdosen in der Weste schwimmt, bis die Automatik-Weste auslöst...wenn sie denn überhaupt auslöst...
TIP: vor dem Kauf reichlich ausprobieren, bei gleicher Länge laufen die SOT´s aufgrund unterschiedlicher Rumpfformen häufig vollkommen unterschiedlich.
Verfasst: 29. Dez 2011, 08:36
von vatas-sohn
Aus eigener Erfahrung kann ich nur dazu raten, möglichst viele verschiedene YAK`s ausgiebig zu testen, bevor man sich zum Kauf entschließt! Ich hatte mir zunächst ein SIT-IN gekauft und nach kurzer Testphase gemerkt, daß ich doch lieber ein SOT haben wollte. Also habe ich ich mich umgesehen und viel gelesen und dann das K-Largo gekauft. Das habe ich dann nach zwei Jahren wieder verkauft und habe jetzt ein Hobie Mirage Outback und bin (derzeit) glücklich damit!
Verfasst: 30. Dez 2011, 08:02
von blaumambo
Klasse - Danke für die Antworten.
Das Perfekte Yak für hier, da und dort gibt es glaube ich nicht. Das Thema Binnensee und Ostsee wird mir auch grade bewusst.
Verfasst: 30. Dez 2011, 08:29
von Carnot
blaumambo hat geschrieben:Klasse - Danke für die Antworten.
Das Perfekte Yak für hier, da und dort gibt es glaube ich nicht. Das Thema Binnensee und Ostsee wird mir auch grade bewusst.
Soweit ich das jetzt beurteilen kann wäre das Mariner 12,5 Propel von Native ein Kajak das sowohl für Binnenseen / -Flüsse als auch Ostsee bestens geeignet ist!
Einzige 2 Nachteile dieses Bootes: Relativ teuer und relativ schwer!
Oder sehe ich das falsch?
Verfasst: 30. Dez 2011, 18:15
von vatas-sohn
...und wie ich finde leider sehr schlecht verarbeitet!
![Verlegen :oops:](./images/smilies/icon_redface.gif)
Oder habe ich da auf der Messe das Montagsmodell gesehen?
Mich würde mal interessieren, wie die Leute, die solch ein Boot fahren, das beurteilen!?
![Augen verdrehen :roll:](./images/smilies/icon_rolleyes.gif)
Verfasst: 30. Dez 2011, 19:30
von kulti007
vatas-sohn hat geschrieben:...und wie ich finde leider sehr schlecht verarbeitet!
![Verlegen :oops:](./images/smilies/icon_redface.gif)
Oder habe ich da auf der Messe das Montagsmodell gesehen?
Mich würde mal interessieren, wie die Leute, die solch ein Boot fahren, das beurteilen!?
![Augen verdrehen :roll:](./images/smilies/icon_rolleyes.gif)
und die auf der messe in berlin waren dann dienstags boote
![:lol: :lol:](./images/smilies/00000666.gif)
Verfasst: 30. Dez 2011, 22:02
von Carnot
vatas-sohn hat geschrieben:...und wie ich finde leider sehr schlecht verarbeitet!
![Verlegen :oops:](./images/smilies/icon_redface.gif)
Oder habe ich da auf der Messe das Montagsmodell gesehen?
Mich würde mal interessieren, wie die Leute, die solch ein Boot fahren, das beurteilen!?
![Augen verdrehen :roll:](./images/smilies/icon_rolleyes.gif)
Was genau findest du denn schlecht verarbeitet? Und sind andere Boote besser verarbeitet?