Das war dann mal weg..
Verfasst: 24. Jun 2022, 22:11
bei dem video muss i unweigerlich an eine mischung aus diesem label fuer gefaehrliche guetervatas-sohn hat geschrieben: 25. Jun 2022, 10:21 Schon traurig! Der Mensch wird die Welt schon irgendwie kaputt bekommen....
Ja, das ist das Hauptproblem in der Politik. Alle Interessengruppen zerren an Dir und wollen Deine Unterstützung. Aber das ist genau das Problem: Politiker folgen immer dem mainstream, damit man nächstes Mal wieder gewählt wird. Das ist aber auch ein Grund für Politikverdrossenheit, weil es mittlerweile auch der letzte Bürger geschnallt hat, dass es -jedenfalls bisher- (fast) nur um wirtschaftliche Interessen ging und geht und nicht um das große Ganze zum Wohl aller. Wie konnte es passieren, dass man wider besseres (Forschungs)wissen politische Entscheidungen über zu hohe Fangquoten in den letzten Jahren getroffen hat, obwohl diese schon seit Jahren nicht mehr zu rechtfertigen waren. Die Fakten lagen klar auf der Hand, und trotzdem hat sich Politik dem Druck der Fischerlobby immer wieder gebeugt. Das frustriert, weil man unter Hinweis auf die Forschungsergebnisse gut begründete und richtige politische Entscheidungen hätte treffen können. So etwas macht glaubhafte Politik aus und führt zu mehr Vertrauen. Wenn ich mir allerdings das Gestammel der grünen Staatssekretärin im kürzlich veröffentlichten NDR Bericht zum Thema Dorsch in der Ostsee anschaue, die offensichtlich gar nicht im Thema war und der nichts Blöderes einfiel, als auf die Möglichkeit des Ausweichens auf andere Fischarten hinzuweisen, sehe ich nur, wie naiv -auch Grüne- mit dieser Problematik umgehen. Kein Wort darüber, wie man das Problem angehen könnte bzw. Hinweise auf konkrete Maßnahmen zum Schutz der Ostsee oder der Verringerung toter Zonen etc. Maßnahmen, wie man den notwendigen Salzeinstrom in die Ostsee technisch hinbekommt, hätte man schon seit Jahren erforschen können. Es werden schließlich für Gutachten in dieser Republik jedes Jahr Millionen für weit weniger wichtige Dinge ausgegeben. Es war ein erschütterndes Bild, weil man offensichtlich erst jetzt ernsthaft begreift was passiert ist und völlig planlos ist. Die Fischer, die jetzt aufgeben müssen, tun mir zwar leid, haben sich aber den Ast letztlich selbst abgesägt, auf dem sie sitzen. Die Fischereiverbände haben ihren Mitgliedern mit ihrem Lobbyismus für Quoten auf Teufel komm´ raus einen Bärendienst erwiesen.dietmar hat geschrieben: 26. Jun 2022, 21:51 Nun,
alle nötigen Maßnahmen, die vielleicht etwas zum Besseren bewirken können, treten irgendwelchen Interessengruppen auf die Füße. Nicht gut, will man als Politiker wieder gewählt werden. Ich kann mich beispielsweise an keinen Beitrag erinnern, in dem mal ein Berufs- oder Nebenerwerbsfischer drastischere Fangbeschränkungen gefordert hat. Vor etlichen Jahren galt der Ostseedorsch schon als ausgestorben. Dann starb er wie durch ein Wunder, es war wohl eher ein großer Salzwassereinstrom, doch nicht aus. Jetzt ist die Ursache aber nicht nur eine grenzenlose Überfischung und schlechte Laichbedingungen, dazu kommen jetzt noch großflächig Sauerstoffmangel und zu hohe Wassertemperaturen. Welcher Politiker wird wohl wieder gewählt, der jeglichen Fischfang, auch den der Hobbyangler, verbietet und jegliches Düngen von landwirtschftlichen Flächen in der Nähe der Ostsee oder ihren Zuflüssen untersagt? Statt Düngen könnte man auch von Verklappen von Gülle reden. Selbst wenn man das dann in allen Ostseeanrainern durchsetzen könnte, bleibt immer noch die Geschichte mit den hohen Temperaturen............Sieht wohl doch eher schlecht aus. Dabei ist die Ostsee geografisch gesehen nur ein kleiner Tümpel.
Was'n das für's Quark?Butje hat geschrieben: 11. Jul 2022, 16:07 und jetzt gibt`s sogar noch Staatshilfe...........
https://www.zeit.de/politik/2022-07/fis ... toffkosten