Das 1. Kayak Angelforum

Moin,

wie schon in meiner Vorstellung kurz angeführt interessiere ich mich für das Tarpon 120.
Im folgenden möchte ich eine paar Gedankengänge und Fragen aufführen und hoffe, dass ich in einigen Punkten Klarheit bekomme.

1. Ich bin bereits Besitzer eines aufblasbaren Kajaks (Waterglide Chinook Two):
Das Teil kommt mir recht behäbig vor.
Der Bug dreht sich beim Paddeln deutlich hin und her (kann auch an meiner Paddeltechnik liegen).
Die Höchstgeschwindigkeit ist nicht sehr hoch.
Das Sitzen ist eher unbequem.
Wird das Tarpon 120 oder ein ähnliches Gefährt ein wesentlich besseres Fahrgefühl mitbringen, oder erhoffe ich mir hier zu viel?

2. Lohnt es sich, die Angler-Version zu kaufen?
"Die Anglerausstattung beinhaltet 2 x integrierte Flush- Rutenhalter hinterm Sitz, 1 x Scotty Baitcaster Rutenhalter und 1 x Scotty Sockel fürs Slide Trax Schienen System."
Ich bin handwerklich nicht unbegabt, aber habe eher wenig Lust, am neuen Kajak sofort rumzuschrauben und zu bohren - schließlich kann immer mal was schiefgehen. Zugleich werde ich wohl immer nur mit einer, max. 2 Ruten unterwegs sein, die kann man ja auch anders verstauen. Wenn Schleppangeln, dann nur mit einer Rute, und den dafür benötigten Rutenhalter könnte ich ja auf einer der Schienen befestigen, richtig?
Unter diesen Aspekten würde ich mir die 200 EUR Aufpreis sparen, oder übersehe ich hier etwas wichtiges?

3. Auf der Herstellerseite wird bereits ein Nachfolgemodell vorgestellt (Tarpon 120 - 2020). Ich habe noch keinen Shop entdeckt, der es vertreibt.
Gibt es schon Erfahrungen mit diesem Modell?

4. Beim Hersteller wird die Tarpon-Reihe als "Sit-On-Top" kategorisiert, daneben gibt es eine eine Kategorie "Sit-On-Top Fishing" mit den Modellen A.T.A.K., Radar und Recon.
Warum wird das Tarpon nicht zu den Fishing-Modellen hinzugezählt? Liegt das daran, dass es nicht zum Stehen ausgelegt ist, während dies bei den anderen der Fall ist?

5. Sollte ich mir die anderen o.g. drei Modelle genauer angucken, also sind sie sinnvolle Alternativen zum Tarpon? Oder gibt es noch Modelle anderer Hersteller, die bei ähnlichem Preis eine Alternative darstellen?

6. Wie viel Geld sollte ich zusätzlich einplanen für: Dachgepäckhalterung, hochwertiges Paddel, Rutenhalter? Hab ich was wichtiges vergessen?

Einige Fragen könnte ich mir vielleicht mit weiteren Recherchen selbst beantworten, doch häufig treten hierbei nur weitere Fragen auf. Deswegen freue ich mich auf eure Antworten, Einschätzungen oder Verweise. Probefahren bei einem Fachgeschäft fällt wohl flach, dafür wohne ich zu ländlich. Ich wollte die Usermap nutzen um nach Kajakfahrern in der Gegend zu schauen, diese kann ich jedoch (noch?) nicht benutzen.

Hi,

hier mal meine Erfahrung zum Tarpon 120.

1. Geradeauslauf finde ich beim Tarpon 120 sehr gut, ohne jedoch viel Vergleiche zu haben. Die Geschwindigkeit ist auch gut, aber natürlich kein Vergleich zu einem Treter. Das Sitzen ist eigentlich super. Ich bin allerdings jemand, der sich auch gerne mal streckt und die Beine bewegt und da ist man auf dem Tarpon schon etwas eingeschränkt. Ob es ein besseres Fahrgefühl bringen wird, kann ich nicht sagen, da ich noch nie ein aufblasbares Kajak gefahren bin.

2. Wenn das die einzigen Aspekte sind, würde ich mir das sparen....aber das ist wieder meine subjektive Meinung. Ich hatte auf dem Tarpon (Anglerversion) oft 4 Ruten dabei, wenn du also max. mit 2 unterwegs bist, brauchst du die Flush-Dinger nicht, wobei die natürlich echt praktisch sind. Rutenhalter würde ich mir auch individuell zusammenstellen.

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• Rutenhalter: mind. ca. 35-50€ pro Stück

• Dachgepäckträger: geht auch kieloben ohne zusätzliche Halterung

• Paddel: von/bis...schwer zu sagen. Meins hatte damals ca. 100€ gekostet (nicht sooo hochwertig). Jedes Gramm weniger kostet.

• Wie sieht's aus mit Kleidung (Trocki/Paddelsachen), Schwimmweste, etc.? Kostet auch nochmal ordentlich.

Hoffe, das hilft schonmal. Wenn du mal ein paar Bilder von meinem damaligen Tarpon 120 sehen willst kann ich bei Gelegenheit gerne mal welche hochladen.

VG
Jason

Hallo Jason, vielen Dank für die Infos.

Noch ein paar Rückfragen:

7. Sind Treter immer schneller als Paddler? Oder meinst du, wenn man gleichzeitig tritt und paddelt?

8. Wie befestige ich denn ein Kajak ohne Halterungen auf dem Dach? Zerkratzt dies nicht mein Auto?

Ich besitze noch keine Schwimmweste, bin bisher immer ohne gefahren.
Bekleidet war ich mit Freizeitklamotten oder mit einem Thermoanzug, den ich mir zum Angeln zugelegt habe.
Die Fahrten beschränkten sich auf kleine, ruhige Gewässer, aber wahrscheinlich ist das kein triftiger Grund, auf eine Schwimmweste zu verzichten.

Ich wollte mir gerne die Fotos von deinem Tarpon anschauen, habe aber schon viele in dem Verkaufs-Thread gefunden.
Schade, dass ich für dein Verkaufsangebot zu spät dran bin!

Du bist ja auf das Slayer 10 umgestiegen, deinen Beitrag dazu habe ich mir auch schon angeschaut.
Was war für dich der Hauptgrund zu wechseln? Ging es nur um den Tretantrieb und die Möglichkeit, im Stehen zu angeln - oder haben dich andere Dinge am Tarpon sehr gestört? Vielleicht wäre es ja auch für mich sinnvoll, das Tarpon zu "überspringen" und ernsthaft über das Slayer 10 nachzudenken.

NACHTRAG: Ich habe mir gerade den Preis vom Slayer 10 angeschaut - ungefähr das 3-fache vom Tarpon.

Alexander

Hi,

7. Bei gleicher Anstrengung und ähnlichen Bootsmaßen würde ich sagen ja. Mit dem Slayer 10 kann ich deutlich entspannter Strecke machen als ich das mit dem Tarpon konnte, obwohl das Slayer 10 kürzer und breiter ist. Aber wenn du nicht viel Strecke machen musst ist das Paddeln natürlich auch kein Problem. Der Hauptgrund für mich umzusteigen war vor allem, die Hände zum Angeln frei zu haben. So kann ich mich trotz Wind auf einer Stelle halten und gemütlich die Spots anwerfen. Auch meine beiden Schleppruten rauszulassen ist deutlich entspannter. Beim Paddeln muss man halt immer das Paddeln und das Angeln abwechseln.

8. Achso, ich bin davon ausgegangen, dass du schon Dachträger hast und sich deine Frage nur auf spezielle Kajakträger bezieht. Also klar, Dachträger brauchst du. Gute kosten etwa 100€, je nach Hersteller. Gibt aber auch günstigere. Plus zwei vernünftige Spanngurte (ohne Ratsche).


Ach stimmt, beim Verkaufen hatte ich ja schon einige Bilder gepostet.

Also das Tarpon habe ich damals bewusst gekauft, um zu schauen, ob das Kajakangeln was für mich ist. Da hat es sich natürlich angeboten, es gebraucht zu kaufen. Direkt die Summe für's Slayer wollte ich natürlich nicht investieren. Als ich dann aber wusste, dass das Kajakangeln die richtige Angelei für mich ist, war ich auch bereit etwas mehr zu investieren und konnte dann auch schon etwas besser einschätzen, auf was ich Wert lege. Das Tarpon habe ich mit wenig Verlust verkaufen können.

Das Tarpon ist auf jeden Fall cool zum Fahren und Angeln und es fühlt sich auch an wie ein richtiges Kajak. Das Slayer ist da eher wie ein winziges, gut durchdachtes Angelboot. Man sitzt deutlich höher, das Spinnfischen ist damit angenehmer, es ist kippstabiler, man kann stehen, man hat mehr Platz, ...

VG
Jason

Den Thermoanzug lass mal lieber im Schrank, wenn Du mit dem Kajak losfahren willst und Dir Dein Leben lieb ist. Und dann noch ohne Schwimmweste saugt sich das Ganze im Fall einer Kenterung innerhalb kürzester Zeit voll und Du gehst unter wie ein Stein.

Gruß Udo

Moin Alexander,

Allgemein sind die Kajaks von Wilderness einfach genial.

Das Tarpon 120 kann ich als Boot zum Anfang empfehlen.
Durch das Schienensystem lässt sich vieles montieren ohne gross zu bohren .
Vom Sitzen her ist es auch völlig ok und man ist mit den Boot recht fix unterwegs.
Desweiteren lässt sich das Boot auch alleine gut händeln (auf und abladen etc.)
Ich persönlich würde die Anglerversion nehmen weil du gleich die Rutenhalter hinter den Sitz montiert hast und du selber nicht mehr viel bohren musst.
Eine Steueranlage würde ich auch noch empfehlen , weil es damit angenehmer ist das Boot zusteuern.
Das Boot an sich ist auch recht kippstabil und liegt auch gut im Wasser.


So nun zum Radar
Ich selber habe auch noch das Radar 115 .
Das ist natürlich etwas breiter hat einen höhenverstellbaren komfortablen Sitz
Dieses Boot ist richtig kippstabil und kann auch ohne Probleme die eine oder andere grössere Welle ab.
Es liegt auch super gut im Wasser und lässt sich auch trotz der Breite relativ fix im Wasser bewegen.
Was ich selber an diesen Boot wirklich gut finde ist , das man es auch jeder Zeit mit einen Tretantrieb ausrüsten kann.
Was das Auf-und Abladen angeht ist das Boot auch gut alleine zu händeln.
Auch bei diesen Boot empfehle ich eine Steuerungsanlage.
Vorteil und praktisch bei diesen Boot ist auch der Flex Pod für das Echolot.


Ausserdem habe ich noch das Tresher 140 was durch die Länge richtig gut im Wasser läuft und auch gut kippstabil ist .
Etwas grössere Wellen sind auch für dieses Boot absolut kein Problem.
Die Sitzanlage bei diesen Boot ist mit den Tarpon 120 identisch .Was ich bei diesen Boot gut finde ist die grosse Mittelkonsole wo man auch noch ohne grosse Problem die eine oder andere Rute verstauen kann .Ausserdem hat dieses Boot auch den Flex Pod für das Echolot was ich total genial finde.
Bei diesen Boot muss unbedingt ne Steuerungsanlage ran da es sich sonst wirklich schwer lenken lässt .
Das Ab- und Aufladen ist alleine möglich wenn man nach mehreren Trockenübungen auf den Rasen den Schwerpunkt raus gefunden hat

So das war mal ein kurzer Bericht von mir..
Kleiner Tipp noch von mir , vielleicht solltest du auch mal auf den Gebrauchtmarkt (Ebay Kleinanzeigen etc. ) gucken .
Da findet man auch das eine oder andere Schnäppchen.

Gruss Björn

Vielen Dank, Björn, für deine Ausführungen.
Gerade die Sache mit dem nachrüstbaren Tretantrieb finde ich sehr interessant.
Bei eBay Kleinanzeigen habe ich noch kein "Radar" gefunden, dafür ein paar Tarpons:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... -211-13187
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 4-211-3516
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 4-211-4526

Die gefundenen Tarpons sind 130/160. Gibt's auch hierzu Erfahrungen?
Wahrscheinlich ist eine Steueranlage hier dringend zu empfehlen, richtig?
Kann ich das bei jedem Kajak einfach nachrüsten?

Zu den Längenangaben hat sich auch noch eine Frage ergeben: Ich dachte, dass sei die Längenangabe in Zoll, das passt aber nicht.
Kann mir das jemand erklären?

Schon wieder Fragen über Fragen

Schöne Grüße
Alex

Hi,

die Längenangabe bezieht sich auf Zehntel Fuß, d.h. 120 = 12 Fuß = 3.66m.
Eine Steueranlage habe ich bei meinem 120 nie vermisst, stelle mir das aber schon nett vor, gerade um Kurven zu fahren. Hilft das auch viel beim geradeaus fahren?

VG
Jason

erklären kann ich das auch nicht...........

https://www.kajak-huette.de/wilderness-tarpon-140

etwas scrollen, da stehen die Vergleichsdaten: Länge / Zuladung etc.

das 130X : Länge: 396 cm, Breite: 81 cm, Gewicht: 33 kg, Zuladung: 170 kg

hast du sicherlich auch schon selbst recherchiert


Ich war 2 Jahre mit dem Tarpon 120 unterwegs und als "Umsteiger" vom Belly-Boat sehr zufrieden.........bis man Blut leckt... und die Hände frei haben möchte, während man schleppt......und so manch weiteren Luxus

Eine Ruderanlage hab ich beim Tarpon nicht vermisst - das Teil ist mit einem guten Paddel und entsprechender Technik prima zu händeln

Statt eines Tarpons ist es nun erstmal ein Waterside Glider 360 Pro geworden:
Endlich das erste (richtige) Kajak

Ich danke euch für die vielen Informationen und Ratschläge!
Der Anfang ist gemacht; wenn mir das Kajakfahren weiterhin Spaß (und hoffentlich auch Fisch) bringt, wird es sicher irgendwann zu einem Upgrade zum Tarpon (oder darüber hinaus) kommen.

Gruß
Alexander

Seit meiner Anmeldung hier im Forum sind rund 3 Monate vergangen.

Zum Glück schwirrt mir nicht mehr der Kopf vor lauter Fragen, es kristallisiert sich immer mehr für mich heraus, was für mich (zum jetzigen Zeitpunkt) das richtige Kajak ist.


Viel dazu beigetragen haben auch die Erfahrungen mit meinem jetzigen Kajak von Waterside, das ich mir vor rund 3 Wochen zugelegt habe. Seitdem war ich jedes Wochenende 1-2 Mal auf dem Wasser. Insgesamt bin ich mit dem Kajak zufrieden, trotzdem lässt mich der Gedanke nicht los, dass ich mit dem Tarpon meinen Fahrspaß (und Angelspaß) noch "optimieren" kann.

Im Folgenden möchte ich meine Gedankengänge zusammenfassen, dies hilft vielleicht zukünftig anderen Einsteigern. Außerdem habe ich natürlich weiterhin ein paar Fragen und freue mich auf Feedback, wenn ich irgendwo grundsätzlich falsch liege.


Was spricht für ein Tarpon (statt Waterside Glider 360)?

• Bequemerer Sitz

• Geringere Breite = schneller

• (Geringfügig) mehr Länge = schneller

• Schienen = Mehr Modifikationen möglich

• Je nach Modell mehr/bessere Staufächer

• Wird als gutes Einsteigermodell empfohlen

• Im Falle eines Weiterverkaufs: Gewisse Preisstabilität

Natürlich musste ich mich auch der Frage stellen: Pedalantrieb oder nicht? Die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen. Am Ende habe ich mich gegen den Pedalantrieb entschieden Gründe:

• Mein "Hausgewässer" ist sehr flach (ca. 0,5m). Von hier aus kann ich ein ganzes "Netzwerk" von kleinen Entwässerungsflüssen befahren; je flexibler ich bzgl. Wassertiefe und Unterwasserhindernissen sein kann, umso besser.

• Der nächste See ist klein, also auch gut mit Paddeln zu durchqueren. Komischerweise ist das Angeln vom Boot nur dann erlaubt, wenn dieses vor Anker liegt. Das heißt, dass der Pedalantrieb hier beim Angeln wenig Vorteile bietet.

• Ein Kajak ohne Pedalantrieb ist tendenziell leichter, was Verladung auf dem Auto und Zuwasserlassung (heißt das so?) erleichtert

• Kein Pedalantrieb = wesentlich geringere Investitionskosten

• Oberkörpertraining beim Paddeln = kann ich gut gebrauchen

Auch wenn ich mich auf das Tarpon "eingeschossen" habe, bin ich leider immer noch nicht am Ziel. Das derzeit größte Problem ist die Verfügbarkeit. Aufgrund vieler Empfehlungen habe ich den Paddelstore genauer unter die Lupe genommen und habe schon einige Fragen per Mail klären können. Im Shop sind leider auch viele Modelle zu finden, die nicht vorrätig sind, das finde ich persönlich etwas unvorteilhaft. Folgende Modelle sind verfügbar:
Tarpon 130X (1.499 EUR) = Im Vergleich zu breit und auch geringfügig schwerer, scheidet dadurch aus
Tarpon 120-2020 (1.249 EUR) = Nur noch in der Farbe "fossil tan" verfügbar.
Tarpon 140 (1.299 EUR) = Nur noch in der Farbe "sonar" verfügbar. Mit Steueranlage.


Es stehen somit aktuell für mich nur zwei Modelle zur Auswahl. Die Farben hauen mich nicht vom Hocker, aber man kann sicher damit leben. Nun zu meinen Fragen:

• Welches Modell würdet ihr an meiner Stelle wählen?

• Ist das 2020er-Modell wirklich besser? Hatte jemand schon mal Gelegenheit sich das anzuschauen oder zu fahren?

• Wie funktioniert die Steueranlage, muss man die mit dem Fuß zu sich heranziehen? Hat da jemand Erfahrung mit?

Das war schon wieder ganz schön viel Text Vielen Dank für eure Zeit

Gruß
Alexander

Moin!
Die Länge müsstest Du gut beurteilen konnen. Hast Du noch 60cm Platz auf deinen Gewässern, wenn Du wendest, rangierst, das Boot bewegst? Wenn ja, Länge läuft, kauf das 140er. Wenn nein, kauf das 120er

Eine Steuerung brauchst Du nur selten, meiner Meinung nach. Ich fahre 135er ohne Lenkung und vermisse diese nur, wenn es auf dem Fluß richtig weht und Strom und Drift einen durch die Gegend bewegt. Ich fahre selten auf unserem Fluß bei viel Wind, somit vermisse ich die Steuerung gar nicht. Auf der Ostsee merkt man nicht, was man sich zurecht paddelt, da kann ich auch ohne Steuerung leben. Aber "haben" ist besser als "brauchen", zwingt dich ja niemand ständig mit Steuerung zu fahren.

Meine Meinung, auch wenn ich vom Tarpon überhaupt keine Ahnung habe

Gruß

Volker

Danke für deine Antwort, Volker


Ich habe mich entschieden und das Tarpon 140 (mit Steueranlage) bestellt!

Einer der gewichtigsten Gründe war die Breite der Kajaks:
Waterside Glider = 82cm
Tarpon 120-2020 = 79cm (!)
Tarpon 120 = 76cm
Tarpon 140 = 71 cm

Der "modernisierte" Tarpon ist ein bisschen in die Breite gegangen
Mein Ziel war es, ein schnelleres Kajak zu finden, und das 140er Modell ist immerhin 8cm schmaler.

Ich war unsicher, ob sich die Unterschiede in Länge und Breite tatsächlich so stark auf die Geschwindigkeit auswirken.
Bei weiteren Recherchen bin ich dann im Seekajakforum auf folgende Formel gestoßen: Maximale Geschwindigkeit (in Knoten) = 9,15 - 27,71(Breite/Länge)

Im Vergleich schneiden die Modelle so ab:
Waterside Glider = 2,92
Tarpon 120-2020 = 3,28
Tarpon 120 = 3,50
Tarpon 140 = 4,54

Auch wenn dies nur Näherungswerte sind, wird der Unterschied doch sehr deutlich.
In Erfahrungsberichten habe ich auch Argumente gegen das 140er gefunden: Es sei nicht kippstabil, schwer und unhandlich beim Verladen und die Luken seien nicht ganz wasserdicht. Mal sehen, was sich hiervon bewahrheitet; die Verladung auf das Autodach wird sicher spannend

Herr Böpple vom Paddelstore war sehr freundlich und kompetent und hat meine zahlreichen Fragen geduldig beantwortet.
Ich bin froh, noch ein passendes Modell gefunden zu haben, der Nachschub aus den USA erfolgt aufgrund von Corona wohl nur schleppend.

Jetzt heißt es abwarten, bis das Paket eintrifft. Und hoffen, dass bis dahin nicht wieder alle Gewässer dichtgefroren sind
Danke an alle, die mich hier bei der Entscheidungsfindung unterstützt haben.


Gruß
Alex

Trockenanzug nicht vergessen Kalte Luft ist nicht gefährlich, kaltes Wasser dagegen sehr.

Gruß und viel Spaß damit

Gruß

Volker