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Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 23. Jul 2015, 22:43
von Hans M.
Der Hecht wurde nicht im Freiwasser gefangen es war nicht sonderlich weit weg vom Ufer und verblieb die ganze Zeit im Kescher,auch bei der kurzen Fahr zum Ufer das übrigens nirgens auf dem Video zu sehen ist,wie man drauf kommt das er lang transportiert,oder aufwendig vermessen wurde ????? keine Ahnung,
am Boga Grip zum wiegen hing er keine 5 Sekunden,das Vermessen geht bei mir genau so schnell weil am Jak ein Maßband angebracht ist er wurde nirgens abgelegt oder dergleichen.
Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 24. Jul 2015, 20:29
von asphaltsau1
Nicht, dass das in eine C&R Diskussion ausartet.
Ich hätte ihn aber bei den Temperaturen wohl auch verwertet,
und wenn nicht, hätte ich ihn nicht ans Ufer geschleppt, sondern gleich "verloren".
Aus der Hand rutschen kann er doch auch an Ort und Stelle.
Das soll dich aber bitte nicht davon abhalten uns mit Bildern von Fängen zu versorgen!
Da du ja eh ne Kamera auf dem Yak hast, reicht doch einfach der Fang an sich,
kurz aus dem Kescher in die Kamera und dann Schnitt!
Alles andere ist doch illegal.
@Uwe: Geile Landschaft!

Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 28. Jul 2015, 11:39
von observer
moinsen,
gehört hier zwar nicht wirklich rein...aber trotzdem...
fische vertragen oft mehr als man denkt...nach dem abschlagen wären sie auf jeden fall tot, nach dem zurücksetzen haben sie immer ne chance...(und für das gewässer sind die toten fische auch wertvoll-wertvoller als in der pfanne)
wir haben schon experimente mit wolfsbarschen gemacht, wobei diese 5/8/10min an der luft gehalten wurden...(zuchtfische aus großen becken)
bei 5min gab es 0% ausfall, bei 8min etwa 5%...erst ab 10min ging die sterblichkeit drastisch hoch(alles bei 20°wasser&luft)
die fischarten unterscheiden sich zwar, aber das zeigt ja, dass sie zäher sind als man denkt...
schönen gruß
tom
Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 29. Jul 2015, 16:16
von Onkel Hein
observer hat geschrieben:moinsen,
gehört hier zwar nicht wirklich rein...aber trotzdem...
fische vertragen oft mehr als man denkt...nach dem abschlagen wären sie auf jeden fall tot, nach dem zurücksetzen haben sie immer ne chance...(und für das gewässer sind die toten fische auch wertvoll-wertvoller als in der pfanne)
wir haben schon experimente mit wolfsbarschen gemacht, wobei diese 5/8/10min an der luft gehalten wurden...(zuchtfische aus großen becken)
bei 5min gab es 0% ausfall, bei 8min etwa 5%...erst ab 10min ging die sterblichkeit drastisch hoch(alles bei 20°wasser&luft)
die fischarten unterscheiden sich zwar, aber das zeigt ja, dass sie zäher sind als man denkt...
schönen gruß
tom
Da hast du sicherlich Recht. Aber ein "Experiment" mit lebenden Fischen find ich doch ehrlich gesagt etwas daneben.
Ich kenne die Geschichten mit in nassen Säcken eingewickelten Karpfen, die sich nach einer Stunde noch erholt haben. Die Frage ist halt, ob diese Art von Hälterung denn unbedingt sein muss. Ich denke nein. Und das Gesetz spricht ganz klar eine andere Sprache. Von daher ist jede Diskussion eigentlich sinnlos.
In Sachsen wurde die Tage übrigens ein Welsangler angezeigt, welcher einen Wels mittels einer Leine durch Maul/Kiemen mehrere Stunden über Nacht angebunden hatte, um sich zwischenzeitlich einen Fotoapparat zu besorgen. Das Bild wurde dann, glaub in FB, veröffentlicht und daraufhin erfolgte promt eine Anzeige von PETRA (ohne R). Und ich bin mir sicher, dass sich der Angelkamerad hier nicht rausreden kann, sondern seinen Geldbeutel öffnen muss.
Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 30. Jul 2015, 05:57
von asphaltsau1
Onkel Hein hat geschrieben:In Sachsen wurde die Tage übrigens ein Welsangler angezeigt, welcher einen Wels mittels einer Leine durch Maul/Kiemen mehrere Stunden über Nacht angebunden hatte, um sich zwischenzeitlich einen Fotoapparat zu besorgen.
So etwas ist ja auch voll daneben. Also sorry - aber dem gehört das Geld in Stapeln aus der Tasche gezogen dafür.
Man hätte auch mit einem Handy fix ein Bild machen können, oder den Fisch verwerten.
observer hat geschrieben:bei 5min gab es 0% ausfall, bei 8min etwa 5%...
Das beruhigt auf jeden Fall, wenn die Operation ein wenig länger dauert.
Also doch im Zweifelsfall mal lieber 5 sec länger werkeln,
dafür den Haken sauber entfernen und den Fisch weniger verletzen.

Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 30. Jul 2015, 05:59
von vatas-sohn
observer hat geschrieben:moinsen,
gehört hier zwar nicht wirklich rein...aber trotzdem...
fische vertragen oft mehr als man denkt...nach dem abschlagen wären sie auf jeden fall tot, nach dem zurücksetzen haben sie immer ne chance...(und für das gewässer sind die toten fische auch wertvoll-wertvoller als in der pfanne)
wir haben schon experimente mit wolfsbarschen gemacht, wobei diese 5/8/10min an der luft gehalten wurden...(zuchtfische aus großen becken)
bei 5min gab es 0% ausfall, bei 8min etwa 5%...erst ab 10min ging die sterblichkeit drastisch hoch(alles bei 20°wasser&luft)
die fischarten unterscheiden sich zwar, aber das zeigt ja, dass sie zäher sind als man denkt...
schönen gruß
tom
Wenn ich so was lese könnte ich k....!!!!! Zu gerne würde ich Dich mal probehalber ohne Luft 5, 8 oder 10 Minuten halten. Das Ergebnis würde mich auch mal interessieren!
Abgesehen davon geht es nicht darum, Fischen das anzutun was sie aushalten, sondern wenn wir schon diese Kreaturen meinen jagen zu müssen, diese respektvoll zu behandeln. Dazu zählt dann auch, gefangene Fische unverzüglich waidgerecht zu töten oder unverzüglich versehentlich aus der Hand rutschen zu lassen.
Noch eins: Ich kann mir kaum vorstellen, daß ein Hecht in besagtem Video bei diesen Wassertemperaturen eine solche Prozedur schadlos überstanden hat. Warmes Wasser kann nun mal nur drastisch weniger Sauerstoff binden als kaltes- warum halten sich die Fische wohl nicht an der Oberfläche auf!? Abgesehen davon fehlt auch der Videobeweis davon, daß der tatsächlich wieder schwimmt..... Das Video endet mit der Sequenz, daß der Fisch an der Schwanzwurzel gehalten wird und nicht damit, daß dieser aus eigener Kraft wegschwimmt.
Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 30. Jul 2015, 06:27
von vatas-sohn
Aus gegebenem Anlass eröffne ich hier mal einen Tröt, in dem man sich über den Umgang mit gefangenen Fischen auslassen kann.
Eine C&R Diskussion sollte es aber bitte nicht werden!
Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 30. Jul 2015, 08:37
von Sturmmöwe
observer hat geschrieben:moinsen,
gehört hier zwar nicht wirklich rein...aber trotzdem...
fische vertragen oft mehr als man denkt...nach dem abschlagen wären sie auf jeden fall tot, nach dem zurücksetzen haben sie immer ne chance...(und für das gewässer sind die toten fische auch wertvoll-wertvoller als in der pfanne)
wir haben schon experimente mit wolfsbarschen gemacht, wobei diese 5/8/10min an der luft gehalten wurden...(zuchtfische aus großen becken)
bei 5min gab es 0% ausfall, bei 8min etwa 5%...erst ab 10min ging die sterblichkeit drastisch hoch(alles bei 20°wasser&luft)
die fischarten unterscheiden sich zwar, aber das zeigt ja, dass sie zäher sind als man denkt...
schönen gruß
tom
Moin,
warum macht man sowas. Die Ergebnisse sind wissenschaftlich nicht mal verwertbar.Eigentlich sehr fraglich ohne vernünftigen Grund solche Versuche durchzuführen.
Gruß Ulf
Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 30. Jul 2015, 08:50
von marf22
Bei solchen Experimenten fehlen mir die Worte.....das sind Lebewesen. Auch wenn es nur "Zuchtfische" waren.
Und das Video......soll jeder machen wir er denkt, aber wenn man das ins Netz stellt, sollte man sich nachher auch nicht Wundern, wenn es Post von der Staatsanwaltschaft gibt. Das ist nun mal heute so und viele Regelungen und Verbote kommen von diesen Selbstdarstellungen und deren Nachahmung im Netz. Das ist jetzt nich speziell auf den Poster des Videos bezogen, sondern auf einen allgemeinen Trend. Wir haben es selber in der Hand wie wir von außen gesehen werden und hier ist der Umgang mit dem Fisch nunmal ein wichtiger Aspekt.
In anderen Anglerbo......foren werden da heilige Kriege geführt, wo jeder Respekt vor der Kreatur Fisch und Mensch verloren gegangen ist und ich fände es Schade, wenn so was auch hier Einzug halten sollte....
Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 30. Jul 2015, 08:50
von fischfried
das experiment klingt grausam, aber ich schätze mal, es diente einer sinnvollen wissenschaftlichen fragestellung. ähnliche studien wurden schon gemacht, um überlebenschancen von fischen unter veränderten umweltbedingungen, nach c&r usw. zu testen, oft ist die sterblichkeit die zielvariable. klingt grausam, bringt aber fundierte erkenntnisse, die auch unser verhalten steuern.
vatas-sohn hat geschrieben:Wenn ich so was lese könnte ich k....!!!!! Zu gerne würde ich Dich mal probehalber ohne Luft 5, 8 oder 10 Minuten halten. Das Ergebnis würde mich auch mal interessieren.
hey ron, das ist aber nicht der übliche umgangston in diesem forum.

Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 30. Jul 2015, 08:59
von marf22
observer hat geschrieben:
fische vertragen oft mehr als man denkt...nach dem abschlagen wären sie auf jeden fall tot, nach dem zurücksetzen haben sie immer ne chance...(und für das gewässer sind die toten fische auch wertvoll-wertvoller als in der pfanne)
Was eine Aussage ist das den nu wieder.....
Also sind mehre Kilo Fisch in einem Gewässer verwesend unnatürlich eingebracht eine Bereicherung des Gewässers.....

Das klappt schon mit der Ostsee nicht beim verklappen von unerwünschten Beifang oder Fisch der nicht in die Quote passt und ein Süsswassertümpel hat im Sommer schon genug mit sich und dem unnatürlichen Besatz zu tun, der vom Menschen eingesetzt wird. Es kippen nicht um sonst ganze Gewässer......
Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 30. Jul 2015, 10:39
von vatas-sohn
fischfried hat geschrieben:....hey ron, das ist aber nicht der übliche umgangston in diesem forum.

Nein, ist es sicher nicht- und das ist auch gut so. Ich bitte um Entschudligung!

Dennoch platzt mir bei solchen Post`s der Kragen....
Es geht hier nicht nur um die Meinung eines Einzelnen. Ich sehe es so, daß die Tierschützer und Tierrechtler eh schon genug Futter durch unser Tun erhalten, da muß man nicht noch zusätzlich Salz in die Wunden streuen. Abgesehen davon wäre es denkbar, daß diese spezielle Äußerung juristische Konsequenzen haben könnte, wenn dieser "Versuch" nicht genehmigt und rein wissenschaftlichen Zwecken diente. Und selbst dann wäre dies für mich fraglich, da es dafür mittlerweile andere Methoden gibt.
Mir geht es lediglich darum, waidgerecht mit der Kreatur, welche wir ohne Not jagen, umzugehen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 30. Jul 2015, 13:41
von MarioSchreiber
Natürlich fand dieser "Versuch" nicht in Deutschland statt, sondern in Holland, wo es bezüglich C&R andere Regeln gibt !
Somit aben P...ETA und andere keine rechtliche Handhabe falls sie das hier lesen sollten ! (*zwinker, zwinker*)
Ich möchte euch im Vorfeld schon bitten das ganze hier möglichst sachlich weiter zu betreiben.
C&R-Debatten arten gerne mal aus ...
Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 30. Jul 2015, 14:06
von archi69
Oje...wo fangen wir da an. Denn eigentlich geht es doch schon los, wenn wir den Fisch aus dem Wasser nehmen, gekeschert, per Hand oder wie auch immer. Fische gehören nicht an die Luft, Punkt.
Dann geht's ja weiter, vermessen, ggf. wiegen und die Fotos!!!! Geht eigentlich gar nicht, muss ich mir auch an die Nase fassen....
Aber lebt unser tolles Hobby nicht auch davon, den Fang zu präsentieren, zu zeigen, das Erlebnis "haltbar" zum machen? Ist schon eine Zwickmühle, auf der einen Seite will man naturverbunden wie möglich agieren, beim "Höhepunkt" (Fang) schert man sich plötzlich gar nicht mehr darum.
Und blättert mal im Zeitungsladen die Angelzeitschriften durch, wer würde sich so ein Teil noch kaufen ohne fotografierte Fische???
Andererseits möchte man ja auch nicht alles abschlagen, wo kommen dann die ohnehin zum Teil gefährdeten Fischbestände hin?
Zu dem diskutierten Video muss ich leider auch sagen, dass der Hecht schon fast im Endstadium war, mehr als fertig. Kann mir auch gut vorstellen, dass der Drill schon eine Weile gedauert hat an der leichten baitcaster. Dazu das warme Wasser....nein, ich denke, der hätte entnommen werden müssen, m.M.!
Re: Vom Umgang mit gefangenen Fischen....
Verfasst: 30. Jul 2015, 15:16
von Onkel Hein
MarioSchreiber hat geschrieben:Natürlich fand dieser "Versuch" nicht in Deutschland statt, sondern in Holland, wo es bezüglich C&R andere Regeln gibt !
Somit aben P...ETA und andere keine rechtliche Handhabe falls sie das hier lesen sollten ! (*zwinker, zwinker*)
Ich möchte euch im Vorfeld schon bitten das ganze hier möglichst sachlich weiter zu betreiben.
C&R-Debatten arten gerne mal aus ...
Meine Meinung dazu: Tierquälerei bleibt Tierquälerei, egal in welchem Land. Auch wenn es dort dann gesetzlich keine Regelung gibt, so bleibt es für mich moralisch jedoch verwerflich. Für mich liest sich das als eigenmächtiger "Versuch", ich konnte da keinen wissenschaftlichen Hintergrund mit dementsprechender Legitimation erkennen. Und Ron vermutlich auch nicht.
Vielleicht kann ja der "Experimenteur Observer" hier nochmal aufklären. Es soll ja schließlich niemand vorverurteilt werden.