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Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 1. Apr 2015, 18:00
von KiGo
Cool, :petri:

Hast Du das schon jemals gehabt - eine Mefo Dublette :shock: :daumen:

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 1. Apr 2015, 18:19
von Frank Buchholz
Jep, ist im Frühjahr bei Grönländern nicht ungewöhnlich. 2 zum Mitnehmen jedoch nie.

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 1. Apr 2015, 20:44
von asphaltsau1
Mefo Doublette und dann
Frank Buchholz hat geschrieben:ist im Frühjahr bei Grönländern nicht ungewöhnlich
:shock:
Irgendetwas scheint an deinem Hausgewässer anders zu laufen.
Dickes :petri: auf jeden Fall! :daumen:

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 1. Apr 2015, 22:23
von CaptB
Mefo Dublette -- ich werde nicht mehr...

Hammer Dickes Petri :daumen: :daumen: :daumen:

Mir würde eine reichen :zwink:

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 1. Apr 2015, 22:36
von fischfried
und ich bin schon froh, wenn sich mal zwei heringe an die hegene verirren. :lol:
:petri: :daumen:

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 8. Apr 2015, 09:58
von melfish
Bei einem Osterspaziergang an der Ostküste Holsteins hatte ich hintereinander 2 Nachläufer von einem Steinfeld, die dann die Verfolgung des Wobblers am Rande der Sandbank einstellten. Spinnstopp, Sandpause und Jerken brachten nichts. 20 Gramm Zinnpilker in Chartreuse mit Einzelhaken und Fluoperle vor dem Haken, aggressiv über das Steinfeld gejiggt wie beim Speedpilken, erster Wurf, knapp 50 cm Meerforelle sauber im Maul gehakt. Danach ging nichts mehr.
Ein weiterer "Joker" in der Box!


Ingo

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 8. Apr 2015, 18:37
von Frank Buchholz
:petri: Ingo und vielen Dank für die Rückmeldung!

Nachdem ich in den letzen Tagen alle 3 der hier in Kiel doch eher dünn gesähten Ü-fuffziger verloren habe bin ich kreativ geworden. Die Bursell-Montage lobt ja den kleinen Drilling, ist mir aber zu frickelig. Daher hab ich 2 kleine 13er Lachstuben-Drillinge mit einem kurzen Stück Kevlar zusammengeknotet, einen kleinen Solid Ring eingeschlauft und das anstelle des Drillings hinter einen Druchlauf-Zinnpilker montiert. Assist Hooks quasi, nur am unteren Ende. Nach 10Min. am Wasser stieg ein Absteiger ein der sich leider die etwas kurz montierte Beifängerfliege in den Schwanz schlug und wie ein Rollbraten daherkam. Trotzdem schaffte er es bei der Landung den 2.Drilling von aussen in den Kescher zu setzen so dass ich ihn aussen am Netz baumelnd die Mauer hoch schwingen musste. Dabei brach das 30er Vorfach und der Durchläufer war weg. Der 1.Drilling sass so fest im Maul dass er ohne Werkzeug nicht zu lösen war, und das lag in der Werkstatt. Der 2. Drilling hingegen saß so fest im Kescher daß geschnitten werden mußte. Ein paar Wurf später saß dann auch der 2. Pilker am Grund...

Resultat nach 30min Fischen: 1 Absteiger tot, 2 Köder weg und ein Loch im Kescher - das muß besser gehen!

Ich also wieder in die Werkstatt und das Ganze nochmal mit ein paar kleinen Octopus-Einzelhaken probiert von denen ich nach einem Fehlkauf noch ne 1000er Packung herum liegen hatte. Diesmal hab ich das Kevlarstück etwas länger gelassen so dass ich es gerade eben auf eine ältere Ösen-Version eines 16er Zinnpilkers einschlaufen konnte. Die kleinen Haken haben den Pilker nicht gestört, das Köderspiel war auch ohne Wirbel als Lager tip-top und nach ein paar Würfen hing ein gut konditionierter Grönie.
Bild

Zum Feierabend war ich dann nochmal kurz am Wasser. Diesmal bemerkte ich den ersten Fehlbiss, ein leichtes "Puff" in der Schnur. Kurz darauf stieg eine Untermaßge Forelle ein die unter der Brust gehakt war. Offenbar hatte sie nicht gebissen sondern den Pilker nur angestubst. Der 2. Haken war bei beiden bzw. allen 3 Fischen frei.

Fazit: die FliFi-Drillinge sind absolut giftig, aber ohne Lösezange und gummierten Kescher nicht praktikabel, mehr was fürs Bootsangeln mit schweren Pilkern im Freiwasser auf Lachs und Großforelle. Die Einzelhaken hingegen haben mich überzeugt. Sie sind preiswert und haken sicher und schonend. Am Durchläufer ist der Fisch damit Chancenlos, aber auch fest gekknotet haken sie sicher und schonend. Ich hab neulich was gelesen von einem Angler der alle möglichen Kunstköder mit solchen Schlaufen bewaffnet, der benutzt sogar japanische Plättchenhaken. Auch für Apex etc. halte ich das Prinzip für vielversprechend.

Gruß
:wink2:
Frank

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 9. Apr 2015, 15:32
von Frank Buchholz
Heut emorgen gab es eine Untermaßige, einen Scheinangriff unter der Rutenspitze und der gefühlt beste Fisch blieb mal wieder nur so lange hängen bis ich merkte dass er etwas dicker war. Es gibt eben keine 100%... Trotzdem eine Fisch schonende Alternative zu Drillingen und großen Einzelhaken.

Bild

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 9. Apr 2015, 16:50
von melfish
So eine ähnliche Hakenmontage hatte ich mit geschränkten Gamakatsuhaken in Größe 4-6 vorbereitet, leider nicht ausprobiert, da die 1er Einzelhaken mir beim letzten Trip 100% Trefferquote brachten.
Der Vorteil der 2-Hakenmontage ist, dass man 1 Hakenspitze sehr dicht an den Köder bringt, was (meiner Meinung nach) sehr wichtig ist.
Eine weitere Variante spukt mir im Kopf herum zum Jiggen auf Dorsch: Doppelhaken im oberen Ring eines Tönnchenwirbels vor dem Köder, so dass der Blinker frei drehen kann und die Haken gerade in der Strömung hängen. Möglicherweise kommt es aber hier zu Verwicklungen der Haken im Vorfach , konnte ich noch nicht ausprobieren. Es wird nachberichtet.

Ingo

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 9. Apr 2015, 18:41
von Frank Buchholz
Meinst du in etwa so? Das Ding hier dreht wie Sau, der Ami fischt das im Pazifik auf Heilbut :
http://www.buzzbombzzinger.com/halibut.html
Ich habe mit einem oben eingehängten Haken, verlängert um einen Wirbel, am klassichen schweren Pilker auf dem Kutter sehr gute Erfahrungen gemacht. Damt kann man die Beifänger hängerfrei sehr hart am Grund fischen und bewahrt sich trotzdem alle Chancen auf den besseren Dorsch der den Pilker nimmt. Bei den Zinnpilkern hingegen sehe ich absolut keinen Unterschied zwischen Dorch- und Meerforellenangelei. Ich fange damit beides im Mittelwasser, je nachdem was gerade da ist. Ich fürchte wenn du keinen Haken montierst der nicht mindestens bis zur Körpermitte reicht bringst du dich um die besten Fische. Ich werde das nächste Woche mal im Tank testen.

Gruß
:wink2:
Frank

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 9. Apr 2015, 20:31
von ZackDieBohne
Ähnliche Montagen habe ich neulich bei Ködern der Firma Williamson gesehen, sieht auf jeden Fall ganz nett aus.
Kuckst Du http://www.monsterfish.com.au/store/pro ... 00g?s=&o=0&
Bei ihren anderen Produkten haben die das auch ganz nett gelöst.

Shimano hat auch sowas im Programm. Einfach mal nach Butterfly Jig bei Google suchen.

Viele Grüße
Timo

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 9. Apr 2015, 21:17
von Frank Buchholz
Shimano hat mich ja erst auf die Dinger gebracht. Mein Ansatz ist eine Adaption auf die flache Ostsee bei der ein flacheres, Raum greifendes Fischen mit weiten Würfen angezeigt ist anstatt rein vertikal zu präsentieren:

https://www.youtube.com/watch?v=QcsxzlOYTvo

Die Montage mit Assist Hooks am Kopf ist mehr was für größere Fische und vertikale Präsentation. Grundätzlich ist es jedoch kein Problem den Wirbel oben einzugießen, ich hätte nur Bedenken ob da jede mittelgroße bzw. -kleine Forelle hängen bleibt. Meine Erfahrung mit Diamant Jigs / Buzz Bombs denen ich einen Kopfhaken aufgefädelt hatte ist dass Forellen -im Gegensatz zu Dorschen - den Köder beim Fall nur beobachten und erst in dem Sekundenbruchteil von hinten drauf knallen in dem der Köder wieder angehoben wird. Ich hab nicht eine Forelle am Kopfhaken gehabt, die saßen 100% am Hinterende.

P.s. 10$ ?? Ich bin irgendwie zu billig...

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 10. Apr 2015, 13:43
von melfish
Ich versuch jetzt mal mein erstes Bild anzuhängen.
Diesen Prototyp hatte ich mal vor 2 Jahren aus einem Kastmaster mit 2 Haken an 25 lbs. Dacron gebaut. Die Idee war möglichst hängerfrei und grundnah auf Dorsch zu zuppeln, Das Teil sollte eine kleine Krabbe imitieren.
Beim Werfen haben sich die Haken zu oft eingeklinkt, aber fängig war das Ding. Wahrscheinlich war nur die Dacron zu weich.
Wegen dem ganzen Tüddel habe ich dann die Idee verworfen und wieder Snaps gefischt.
Zum Thema Meerforelle stimmt der Einwand mit dem Haken im hinteren Teil, klar, aber dafür war diese Version ja auch nicht gedacht, sondern zur Hängerminimierung über z.B. Muscheln. Für Forelle müsste (meiner Meinung) eine Hakenspitze ganz nah am Beißpunkt, außerhalb des physischen Schattens des Köders, und die 2. Hakenspitze eben versetzt gut funktionieren. So ungefähr wie von Frank praktiziert. Vielleicht mit etwas kurzschenkligeren Haken.

Ingo

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 10. Apr 2015, 15:44
von MarioSchreiber
Ich hab das mal hochgeladen ... ist praktischer als ne PDF

Bild

Re: Tins (Zinnpilker)

Verfasst: 11. Apr 2015, 17:08
von melfish
Hier mal ein paar Montagen zum Vergleich. Die Doppelhaken, Octopus Größe 2 und unten Größe 4.
Sehen griffig aus, der 1. Haken ist nah am Köder. Zum Vergleich ein 1er Einzelhaken am Wobbler.
Der rot-schwarze Blinker und der Tobis-Wobbler sind ein bisschen mitgenommen vom letzten Trip.
Gerade beim Tobis sieht man ganz gut, wo der attackiert wurde, nämlich im letzten Drittel.
Das erklärt auch, das die Hälfte der Forellen immer außen im Maul hängen. Da müsste eigentlich eine Hakenspitze hin -aber wie?
Die Bursell - Montage ist mir auch zu frikkelig, das muss doch auch anders gehen.

Oben noch eine Variante mit SpinRing vor den Durchläufer geschaltet. Geht auch.
Ich freu mich schon auf`s Testen.

Ingo