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Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 13. Aug 2015, 14:42
von serious
Lenker hat geschrieben:Udo, wenn du dich seitlich am Yak positionierst (im Wellenschatten) ... möglichst hoch aufschwimmend, dann kannst du praktisch ins Boot hinein "schwimmen".
Einfach flach auf den Sitz rutschen und dann nur noch umdrehen. Schon sitzt du quer auf dem Sitz oder davor.
Wenn die Beine tief im Wasser baumeln oder man sogar im Wasser noch stehen kann ist das ganze viel schwerer.
Also übersetzt ins Anglerisch: wie eine Pose beim klassischen Hebebiss (liegt dann flach auf) im 90° Winkel auf das Kajak gleiten. Dabei stört die Schwerkraft am wenigsten.
..d.h. ich nehme quasi den Schwung der nächsten Welle mit und bin mit relativ geringer Anstrengung auf dem Yak?
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 13. Aug 2015, 17:47
von Lenker
Du musst neben Deinem Yak im rechten Winkel schwimmen - auch die Beine - dann schwuppst Du bäuchlings rein, ob Welle oder nicht.
Da Du ja schwimmst wie Dein Yak hast Du nur den Höhenunterschied vom Freibord zu überwinden.
Das schaffst Du noch Udo
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 13. Aug 2015, 18:55
von Butje
an den Trööt-Ersteller Thomas: eine sehr eindrucksvolle Schilderung der Ereignisse.
Ich gehöre ja auch zum Kreis der erfolgreichen Kenterer (und wir werden immer mehr
) und kann nur wiederholen, was vielfach anklingt:
Eigentlich müsste man mal üben, aber irgendwie hat man am Ende des Angeltages keinen Bock mehr -
Das Kayak auf dem Wasser umzudrehen und dann die vorhandene Angel-Kleidung möglicherweise vollaufen zu lassen ist kein schöner Gedanke.
Ich habe mich auch erfolgreich gedrückt. Mir passiert schon nix.
Im Klartext: An die Ignoranten und "Todessehnsüchtigen": lasst das Üben, euch passiert schon nix - und wenn doch...............
- denkt auch mal an eure Frau, Partner, Kinder, Lebensgefährtin
Alleine die Übung in Badeklamotten - mit oder ohne Weste - verschafft möglicherweise schon ein ordentliches Aha-Erlebnis.
dazu eine kleine Anmerkung: ich habe nach meinem Kenterbericht eine E-Mail eines Forumsmitgliedes erhalten.
darin schildert er mir den gescheiterten Versuch, nach der Kenterung wieder in bzw. auf sein Hobie zurück zu kommen. Und das deutlich weit draußen.
Nur soviel: Ihm ist es glücklicherweise gelungen, schwimmend das Ufer zu erreichen. Fazit Erkältung eingefangen und Kleinkram eingebüßt.
nach der Schilderung handelt es sich um ein robustes Forumsmitglied
dazu gleich noch eine Frage: es wurde hier des öfteren ein Link mit den Auswirkungen des kalten Wassers auf den Körper eingestellt
den kann ich nicht wiederfinden - würde ich aber gerne
vielleicht kann mir jemand helfen
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 13. Aug 2015, 20:06
von asphaltsau1
Butje hat geschrieben:dazu gleich noch eine Frage: es wurde hier des öfteren ein Link mit den Auswirkungen des kalten Wassers auf den Körper eingestelltden kann ich nicht wiederfinden - würde ich aber gernevielleicht kann mir jemand helfen
Das war
hier unter Bekleidung/kaltes wasser.
Leider funktioniert der link nicht mehr.
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 13. Aug 2015, 20:33
von Klaus
Moinsen Gemeinde,
in der letzten Woche war ich das erste Mal auf der Ostsee mit meinem PA12 und natürlich gab es auch gleich einen Zwischenfall.
Ca.300Meter vor der Küste gab der Außenboarder eines dänischen Angelbootes mit 4 Jugendlichen besetzt seinen Geist auf. Mittels einer Peilung konnte ich feststellen, dass auch mit den zwei Paddeln der Jugendlichen bei leichter Brise kein Weg zum Ufer gut gemacht werden konnte.
Ich strampelte raus und warf ihn eine Leine zu. Das Motorboot im Schlepp machte ich nur minimale Fahrt, schaffte es jedoch, sie sicher ins Bojenfeld zu manövrieren.
Es gab ca. 30 Minuten Zeit zum Überlegen.
Was ist denn wichtig, auch nach einer Kenterung???? Das Ufer erreichen, am Besten mit Boot. Wenn ohne Boot, Asche drauf, ich und mein Leben bin/ist für meine Mitmenschen wichtig.
Bei der Strampelei mit dem Motorboot im Schlepp kam mir der Gedanke an Taucherflossen. Mit den Dingern kann man richtig Druck machen. Hinterm Sitz werde ich mir solche Teile positionieren.
OB und wann ich kentern werde weiß ich nicht, was ich noch viel weniger weiß ist, unter welchen Umständen ich kentern werde. Bestimmt nicht nüchtern bei Windstille und 20^C Wassertemperatur, also gehe ich mal davon aus, ich komme nicht wieder ins Yak. Dann greife ich hinter den Sitz ziehe mir die Flossen an und ab geht die Post, mit oder ohne Yak im Schlepp. Gruß Klaus
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 13. Aug 2015, 20:33
von Kalle
inchi-69 hat geschrieben:
Ich hab bis jetzt noch keine Übungen zum Wiedereinstieg gemacht ich denke ich werde auch keine machen.
Mal ein wenig rumplantschen ist gar nicht verkehrt.
Für mich war das überraschendste Ergebnis, das ich nicht in der Lage war das PA wieder zurückzudrehen. Der Wiedereinstieg war dagegen ein Klacks. Ging von allen vier Seiten.
Seit dem ist bei mir an der Reeling ein Tau dran, mit dem das Yak bequem zurückgedreht werden kann. Eine Trittschlaufe ist auch mit reingeknotet.
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 13. Aug 2015, 20:41
von Kalle
asphaltsau1 hat geschrieben:Butje hat geschrieben:dazu gleich noch eine Frage: es wurde hier des öfteren ein Link mit den Auswirkungen des kalten Wassers auf den Körper eingestelltden kann ich nicht wiederfinden - würde ich aber gernevielleicht kann mir jemand helfen
Das war
hier unter Bekleidung/kaltes wasser.
Leider funktioniert der link nicht mehr.
Hier gibt´s auch noch interessantes:
http://www.ruderklub-flensburg.de/ unter der Rubrik "Revier" und Unterrubrik "Wettergefahren"
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 13. Aug 2015, 22:34
von Holger M-V
Moin Udo,
tut mir leid, wenn das so rüberkam, doch ich will keinem Hobbyfilmer einen Seitenhieb geben! Sorry!
Eigentlich bin ich ja auch mehr stiller Mitleser dieses Forums, nur selten äußere ich mich.
Wenn ich mir jedoch einige Bilder von "gepimpten" Kajaks (durfte ich das jetzt so schreiben) angesehen habe, dachte ich sofort an den unmöglichen Wiedereinstieg und habe mich gefragt, was das alles soll.
Nun, hier in M-V sagt man: "Geschmäcker sind verschieden. Sagt der Bulle und leckt der Kuh am Ar...."
Doch manchmal geht es vielleicht gar nicht um Geschmack, sondern mir pesönlich um Sicherheit, meine Freizeitbeschäftigung und körperliche Betätigung.
Ich schaue mir gern Videos im Internet an- keine Frage. Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll, doch die meisten verdienen nicht mal die Bezeichnung Amateur. Langweilige Stimmen, kostenlose und zugleich auch nervende Musik, lahme Moderation, schlechter Schnitt und langweilige Handlung. Keine Frage- jeder fängt mal an. Aber warum muss ich jedes noch so kümmerliches Ergebnis der Welt präsentieren? Ich meine nicht.
Des Weiteren habe ich nie verstanden, warum man sein Kajak so zumüllen muss. Hier ein Echolot, da vier Rutenhalter, dort einen Driftsack, hier eine Telestange für die GoPro- und bitte noch ein Tretantrieb oder gar Elektromotor.
Doch, bitte nicht vergessen: Mich interessiert in erster Linie die Angelei, nicht die Selbstdarstellung, die Fangergebnisse (da reichen mir schon die Fotos der Zeitschriften) oder gar Unterwasseraufnahmen. Das gibt es alles schon genug im Netz, da passiert für mich nix neues.
Zum Wiedereinstieg: Ich habe mich hier im Forum belesen und euren Rat befolgt. Ich wässerte mein Boot auf dem Ribnitzer Bodden und übte den Wiedereinstieg. Ging ohne Probleme, doch ich konnte mit meinen 1,92m locker im Wasser stehen.
Da ich diese Übung noch nie im schwimmenden Zustand gemacht habe, beangel ich mit meinem Kajak nur Gewässer, in denen ich stehen kann.
Momentan arbeite ich an meiner Figur: 1,92m Größe mit einem Gewicht von 95 kg passt nicht. Wenn ich meine "Maße" und meine Fitness wieder hergestellt habe, traue ich mich auch mit meinem kleinen Kajak auf die Ostsee.
Ich finde, dass ein Forum die Möglichkeit bieten sollte, auch mal anderer Meinung zu sein. Ich finde nicht alles toll, was ihr so macht. Dennoch habt ihr mir sehr mit eurem Rat geholfen, und ich hoffe doch, dass es so bleibt, auch wenn ich manchmal eine andere Meinung/einen anderen Geschmack habe.
Also, liebe Filmer: Fühlt euch nicht auf die Füße getreten! War nur meine Meinung....
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 14. Aug 2015, 04:42
von serious
Alles gut
Gruß Udo
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 14. Aug 2015, 05:50
von vatas-sohn
Holger M-V hat geschrieben:....Ich finde, dass ein Forum die Möglichkeit bieten sollte, auch mal anderer Meinung zu sein. Ich finde nicht alles toll, was ihr so macht. Dennoch habt ihr mir sehr mit eurem Rat geholfen, und ich hoffe doch, dass es so bleibt, auch wenn ich manchmal eine andere Meinung/einen anderen Geschmack habe.
Also, liebe Filmer: Fühlt euch nicht auf die Füße getreten! War nur meine Meinung....
Ich filme zwar nicht, glaube aber kaum, daß sich bei Deinem Beitrag jemand auf die Füße getreten fühlen kann/sollte/muß/darf..... Da ist viel wahres dran.
Ob diese Pimperei allerdings der Selbstdarstellung dient wage ich zu bezweifeln- die meisten User wollen sicher Ihr Kajak nur an ihre Bedürfnisse anpassen. Daß man da hie und da mal übers Ziel hinausschießt....mach ja auch Spaß!
Und was Deine Fitness anbelangt, da scheint mir von Deinen Maßen her, daß Du Dich da nicht hintan stellen mußt!
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 14. Aug 2015, 07:56
von asphaltsau1
Holger M-V hat geschrieben:Ich finde, dass ein Forum die Möglichkeit bieten sollte, auch mal anderer Meinung zu sein.
Sonst wäre es ja auch langweilig Holger!
Holger M-V hat geschrieben:Da ich diese Übung noch nie im schwimmenden Zustand gemacht habe, beangel ich mit meinem Kajak nur Gewässer, in denen ich stehen kann. Momentan arbeite ich an meiner Figur: 1,92m Größe mit einem Gewicht von 95 kg passt nicht. Wenn ich meine "Maße" und meine Fitness wieder hergestellt habe, traue ich mich auch mit meinem kleinen Kajak auf die Ostsee.
Fahre auf die Ostsee! Die frisst auch mehr Energie und man kommt schneller an das Wunschgewicht.
Und was die Sicherheit anbelangt, kannst du dich doch auch gern jemanden dazu anschließen.
Holger M-V hat geschrieben:Des Weiteren habe ich nie verstanden, warum man sein Kajak so zumüllen muss. Hier ein Echolot, da vier Rutenhalter, dort einen Driftsack, hier eine Telestange für die GoPro- und bitte noch ein Tretantrieb oder gar Elektromotor.
Die Pimperei hat bei vielen Usern einfach praktische Gründe.
Im Vordergrund steht bei vielen der Fischfang. Mit Echo und ein paar Rutenhaltern geht das schon mal besser.
Ob man nun einen Antrieb außer dem Paddel braucht ist wohl Fitness- und Gewässerabhängig.
Die UW- Aufnahmen finde ich z.B. teils sehr aufschlussreich für die Angelei.
Aber letztlich hat jeder seine Idealvorstellung vom Yak und der "nötigen" Aus- bzw. Aufrüstung.
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 14. Aug 2015, 15:57
von Butje
@ Markus und Kalle
danke für`s Suchen und die Info - im Ruderclub Flensburg Link wird es annähernd so beschrieben, wie ich es aus dem 1. Link in Erinnerung hatte
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 17. Aug 2015, 09:21
von Ostseefisch
So mein Paddlefloat ist da:
Zusammengefaltet
Obere Seite
Untere Seite
Öffnung fürs Paddel
Thomas
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 17. Aug 2015, 09:36
von Ostseefisch
Re: Wiedereinstiegübung und das Fazit
Verfasst: 17. Aug 2015, 17:01
von asphaltsau1
Sieht schon mal brauchbar aus.
Passt es zusammengefaltet in die Schwimmweste?
Sollte ja schnell zugänglich sein, wenn es ernst wird.
Bin gespannt auf den Praxistest.