Das 1. Kayak Angelforum

Servus Mario,

zum Glück is Dir nix passiert!

Beste Grüsse
Sepp

MAD 0 eins hat geschrieben:
Gibt es, sogar direkt in der Forenübersicht.

Danke, grad gesehen. Aber genau da gehört dein Bericht imho rein.

Übrigens, hab ich vorhin vergessen: Gut das du mit heiler Haut da raus gekommen bist und Gratulation zu deinem kühlen Kopf.
In dieser Situation wahrscheinlich dein Lebensretter.

Gruß
Andreas

Kalle 13 hat geschrieben:....Wie wäre es wenn man die Ruten mit Seil nicht am Boot fest macht sondern an einer Korkkugel die das Rutengewicht trägt? Dann kann man alles nachträglich wieder einsammeln !?

Was wiegt so eine Ruten/ Rollen Kombo? Schätze so um die 400 Gramm? Also müßte man eine Kugel von grob geschätzt 10 cm Durchmesser (mithin also etwa 500 ml Volumen, abzgl. Eigengewicht ~100 Gramm macht eine Tragfähigkeit von ~400 Gramm) nehmen. Man, das ist ja ein halber Fußball..... .....Also ich denke, daß das nicht machbar ist. An jeder Rute einen Fußball hängen?

Was aber machbar ist: Aufmerksamkeit und lieber mal auf`s yakken verzichten, wenn die Bedingungen doch nicht so ganz passen....

ich bin der festen überzeugung, dass jeder von uns einmal kentern kann, auch der noch so vorsichtigste. wir können unser risiko nur minimieren, aber nicht komplett ausschließen.
ich glaube aber auch, dass wir gegenüber anderen fraktionen (z.b. dieselanglern, seglern usw.) ein paar vorteile haben: wir gehen bewusster mit unserem risiko um, kommen grundsätzlich wieder aufs boot rauf und können dies auch noch üben.
für mich macht das risiko auch einen reiz des kajakangelns aus. aber kalkuliert damit umgehen ist für mich auch ein notwendiges prinzip.

für das Video

Ich habe meine Rutensicherungen alle entfernt ,da mir bei meinen Kenterübungen auf dem Segeberger See (mit kurzer Hose und Schwimmweste) schnell klar war ,das ich auch ohne mich in Schnüren und Rutensicherungen zu verfangen genug zutun habe.

Ich bin da aber immer von der Seite wieder aufs Kajak gekommen(115kg und 1,83 cm nicht besonders sportlich) aber auf Grund deines Berichtes werde ich es nochmal mit winterlicher Kajakbekleidung probieren .

Eins habe ich schnell festgestellt ,nach 3-4 Fehlversuchen ist die Kraft wech und im Winter habe ich keine Zeit mich im 2-3 Grad kalten Wasser zu erholen und da finde ich die Möglichkeit übers Heck
einzusteigen gut.

Eine Sachen mache ich aber vor jeder Ausfahrt ,ich wähle die Nr. der Seenotzentrale und lege sofort wieder auf bevor ich eine Verbindung habe,nur damit ich im Ernstfall nicht noch die Nr. im Telefonbuch meines Handys suchen muß.
Und jedes Jahr bei der ersten Ausfahrt rufen ich da an und kontrolliere ob meine Nr. noch stimmt.

Achso und bitte kein E-Plusnetz bei Ausfahrten mit den Kajak ,weil ohne Empfang brauche ich auch kein Handy.


Schön das dir außer einen Schnupfen nichts passiert ist

Kein E-Plus?

Meinst Du das die mit einem D-Netz auf dem Wasser noch Empfang gehabt hätten?
Ich persönlich bin mit t-mobile unterwegs und würde mich freuen nicht noch in eine teure Funke investieren zu müssen.

Kveite hat geschrieben:Kein E-Plus?

Meinst Du das die mit einem D-Netz auf dem Wasser noch Empfang gehabt hätten?
Ich persönlich bin mit t-mobile unterwegs und würde mich freuen nicht noch in eine teure Funke investieren zu müssen.

D Netz müsste auf dem Wasser doch einige Kilometer funktionieren . ? Ich habe normalerweise einige Kilometer nach DK hinein Empfang. Wenn aber auf Land nicht genügend Funkmasten stehen wird´s natürlich eng.

Vielleicht bin ich ja nur zu ungeschickt für einen seitlichen Einstieg. Das will ich nicht ausschließen.
Vielleicht lag es an meiner Bekleidung oder beides.
Vielleicht geht es mit der Strömung im Rücken besser, das habe ich aber nicht versucht, weil mir so das Boot nicht weg konnte und da ja auch noch der Treibanker hing.
Auf jeden Fall ging es dann recht gut vom Heck aus auch mit Handicap.

Ich hatte D2 und auch immer Netz wenn ich raufgeguckt hatte. Nur halt nicht vorteilhaft verpackt zwecks schnellerem Rankommen.

MAD 0 eins hat geschrieben:Vielleicht bin ich ja nur zu ungeschickt für einen seitlichen Einstieg. Das will ich nicht ausschließen.
Vielleicht lag es an meiner Bekleidung oder beides.
Vielleicht geht es mit der Strömung im Rücken besser, das habe ich aber nicht versucht, weil mir so das Boot nicht weg konnte und da ja auch noch der Treibanker hing.
Auf jeden Fall ging es dann recht gut vom Heck aus auch mit Handicap.

Ich hatte D2 und auch immer Netz wenn ich raufgeguckt hatte. Nur halt nicht vorteilhaft verpackt zwecks schnellerem Rankommen.

Ich glaube das es mit voller Bekleidung schwerer ist , denn so leicht bin ich mit Badehose und Weste auch nicht ins Boot gekommen.

Mit D Netz hat man meistens Empfang.

MAD 0 eins hat geschrieben:Vielleicht bin ich ja nur zu ungeschickt für einen seitlichen Einstieg. Das will ich nicht ausschließen.
Vielleicht lag es an meiner Bekleidung oder beides.
Vielleicht geht es mit der Strömung im Rücken besser, das habe ich aber nicht versucht, weil mir so das Boot nicht weg konnte und da ja auch noch der Treibanker hing.
Auf jeden Fall ging es dann recht gut vom Heck aus auch mit Handicap.....

Da mußt Du Dich überhaupt nicht vor irgend jemanden rechtfertigen oder entschuldigen!

Wenn es "nur" die eigene Ungeschicktheit war, könnte man das üben! Aber ich glaube eher, daß es eine Mischung aus verschiedenen Problemen war: Die Wathose in den Knien, wenig geübt seitlich reinzukommen, logischerweise aufgeregt, und, und, und...

Wenn Du nun für Dich "beschlossen" hast, über`s Heck wieder rauf zu krabbeln, so ist das doch auch super! Beim nächsten Mal (hoffen wir mal nicht, aber wenn doch...) weißt Du, daß es über das Heck schneller geht und Du sparst Dir die kraftraubenden Versuche über die Seite... Hauptsache wieder drauf und nicht untergegangen!

Schließlich ist das ja kein Wettbewerb, bei dem es um Haltungsnoten geht- hier geht`s ums nackte Überleben, und da ist doch nun wirklich jedes Mittel recht!

genau so ist es. haltungsnoten werden da nicht verteilt. und schon gar nicht bei diesem wathosendilemma. auf den heckaufstieg muss man in solch einer situation erst mal kommen!

Absoluten Respekt kann ich da nur aussprechen...alles richtig gemacht.

Da bin ich nur noch mehr froh, das ich mich auf der Hansboot für einen Trockenanzug von
DryFashion entschieden habe. Das ist glaube ich gut inverstierte Kohle.

Zur TrillerPfeife: Keine schlechte Idee, und wenn es sich um ein gutes Model handelt, bin ich
mir sicher, dass man die auch noch eine gute Strecke gegen den Wind hört.

Gruß

Jan

vatas-sohn hat geschrieben: Da mußt Du Dich überhaupt nicht vor irgend jemanden rechtfertigen oder entschuldigen!

So war das nicht gemeint.
Wollte damit nur sagen, dass das so für mich deutlich einfacher war. Und vielleicht ja auch für Andere.

Matrix hat geschrieben:Absoluten Respekt kann ich da nur aussprechen...alles richtig gemacht.

Da bin ich nur noch mehr froh, das ich mich auf der Hansboot für einen Trockenanzug von
DryFashion entschieden habe. Das ist glaube ich gut inverstierte Kohle.

Zur TrillerPfeife: Keine schlechte Idee, und wenn es sich um ein gutes Model handelt, bin ich
mir sicher, dass man die auch noch eine gute Strecke gegen den Wind hört.

Gruß

Jan

Trockenanzug steht jetzt bei mir auch ganz oben an ( is nich bald Weihnachten??)
Neben der Wärme hält er auch ein paar Kilo Wasser fern die in so einem Fall mit über die Bordwand müssen und gibt durch den Lufteinschluß auch Auftrieb für die Beine.

Vielen Dank für diesen ehrlichen, schonungslosen und vor allem nachdenklich stimmenden Bericht!

Das hat mir, vor meiner Jungfernfahrt, noch mal das Thema Sicherheit als unabdingbare Nr. 1 ins Gewissen gerufen!