Das 1. Kayak Angelforum

Schön geschrieben Ron!
Bis vor 2 Jahren war es bei uns so, dass man 3 Hechte oder 3 Zander oder 3 Salmoniden am Tag angeln durfte.
Wenn man nun aber nach dem 1. Zander einen maßigen Hecht hatte war man dazu verdonnert gegen geltendes Recht zu verstoßen.
Maßigen Fisch außerhalb der Schonzeit zurücksetzen? Verboten.
Einen Hecht und einen Zander zu entnehmen? Verboten.

Gott sei Dank haben sie es geändert. Jetzt darf ich mich gesetzestreu verhalten und bei schonender Handlandung mit
glitschigen Fingern....

Aber es ist schon so, dass man auch mal Fehler macht und dann zahlt man eben.
(wir reden hier nicht drüber jeden untermaßigen Fisch zu entnehmen, dass halte ich für eine Sauerei!)

Ammaluschi hat geschrieben:

senso hat geschrieben:Dito, mir aus der Seele gesprochen.

Aber das speigelt auch das Bild wieder, was ich persönlich von der deuschen Polizei habe. Anstelle ernsthafte Maßnagmen gegen Verbrechen zu unternehmen, geht man dem kleinen Leuten, in diesem Fall Angler, auf den "Sack". So sehe ich das, anderen steht es natürlich frei es anders zu sehen.

Jetz hört´s echt auf. Der Fischer schmeißt die Fische in ne Kiste, wo Sie verrecken. Wenn der Brassenangler dafür bestraft wird, stimmt echt was nicht in unserem Deutscheland.

Gruß

Aha, des Volkes Wort! Wenn man nur ein bisschen gegen geltendes Recht verstösst, dann ist das also in Ordnung und ihr entscheidet, wann das der Fall ist.
Vielleicht hatte der Gendarm gerade nichts Schwerwiegenderes. War wahrscheinlich gerade kein Fischer in der Nähe. Abbiegen, ohne zu blinken ist zwar auch eine OWI, aber man sollte sich nicht kümmern , wenn in der Stadt irgendwo was Schlimmeres passiert.
Für mich eine ziemlich einfache Denke. Ich freu mich über jeden Kontrolleur, der ein wenig für die Einhaltung der durchaus sinnvollen Bestimmungen sorgt.

Da stimme ich Dir zu, Lutz. Man kann es ganz kurz ausdrücken: es gibt nun mal kein Recht im Unrecht!

Gruß Udo

Aber es gibt Recht und geltendes Recht.......

Wenn ich mich an alle Gesetze halten würde, könnte ich hier in Deutschland das Angeln genauso gut einstellen......was 15-20 Jahren auch zu 100% durch geltendes Recht in Deutschland so geregelt sein wird, wenn wir hier so weiter machen und ständig auf andrere Angler zeigen und sagen......der macht wieder was falsch.

Ich bin mir auch zu 100% sicher, das hier jeder schon gegen geltendes Recht verstoßen hat und wenns nur die glitschige Finger sind. Man sollte nicht jede Sauerei hin nehmen, aber den gesunden Menschenverstand möchte ich mir einfach nicht durch reglementieren lassen.

Irgendwie empfinde ich diese diese Denke auch als etwas einfach.

Es stimmt, es gibt kein Recht im Unrecht. . Eine Aussagen aus der Sicht der Judikative.
Es gibt aber auch soviel Unrecht im Recht
Aber entscheidend ist doch das Fingerspitzengefül der Exikutiven und diese hat die Möglichkeiten zu filtern bevor die " Rechtsverdreher" ins Spiel kommen
Kleines Beispiel aus der Realität und der Anglerwelt

Ein Lernbehinderter 18 Jähriger ( voll Strafmündig da seine anerkannte Behinderung unter 50 % liegt ) wird beim Schwarzangeln an einem Vereinsgewässer erwischt. Das es ein Vereinsgewässer ist war ihm nicht bewusst, das er eigentlich ein Angelschein benötigt schon. Ein Vereinsmitglied rief die Polizei und erstattete Anzeige. Der Polizist versuchte die Situation herunterzukochen und dem Vereinsmitglied zu vermitteln das eine Anzeige weitreichende und harte Konsequenzen für den Jugendlichen haben wird . Er kannte den Jugendlichen,und dieser erklärte glaubhaft das er sonst mit seinen Freunden an einem anderen Gewässer fischt und diese haben einen Schein.
Nur hat ihn die Leidenschaft des Angelns gepackt, diverse Anläufe einen Angelschein zu machen packte er kognitiv einfach nicht.Auch wenn er die Regeln des waidgerechten Fischens verinnerlicht hat. Der Polizist hat mit Engelszungen auf das Vereinsmitglied eingeredet, vorgeschlagen eine mündliche Verwarnung könnte reichen.
Das Vereinsmitglied bestand auf sein Recht zur Abschreckung anderer.Der Jugendliche der wurde verklagt - hohe Strafe - folgende Privatinsolvenz
mit allen Konsequenzen
Es gibt also kein Recht im Unrecht ( ??? )

Der Polizist für mich ein verhinderter Held.

Anderes Beispiel aus der Vergangenheit 1962

Helmut Schmidt beauftragt, während einer Jahundertsturmflut, die Luftwaffe Hubschrauber einzusetzen um Hamburger aus größter Not zu retten. Dies allerdings gegen geltendes Recht. Viele Hamburger wurden vor dem sicheren Tod gerettet.

Es gibt also kein Recht im Unrecht ( ??? )
Für mich war Schmidt ein Held

Von Edathy oder wie der Pädophile noch mal hieß will ich jetzt nicht noch anfangen.

Gruß Ulf

Sturmmöwe hat geschrieben:Ein Lernbehinderter 18 Jähriger ( voll Strafmündig da seine anerkannte Behinderung unter 50 % liegt ) wird beim Schwarzangeln an einem Vereinsgewässer erwischt. Das es ein Vereinsgewässer ist war ihm nicht bewusst, das er eigentlich ein Angelschein benötigt schon. Ein Vereinsmitglied rief die Polizei und erstattete Anzeige. Der Polizist versuchte die Situation herunterzukochen und dem Vereinsmitglied zu vermitteln das eine Anzeige weitreichende und harte Konsequenzen für den Jugendlichen haben wird . Er kannte den Jugendlichen,und dieser erklärte glaubhaft das er sonst mit seinen Freunden an einem anderen Gewässer fischt und diese haben einen Schein. Nur hat ihn die Leidenschaft des Angelns gepackt, diverse Anläufe einen Angelschein zu machen packte er kognitiv einfach nicht.Auch wenn er die Regeln des waidgerechten Fischens verinnerlicht hat. Der Polizist hat mit Engelszungen auf das Vereinsmitglied eingeredet, vorgeschlagen eine mündliche Verwarnung könnte reichen. Das Vereinsmitglied bestand auf sein Recht zur Abschreckung anderer.Der Jugendliche der wurde verklagt - hohe Strafe - folgende Privatinsolvenz mit allen KonsequenzenEs gibt also kein Recht im Unrecht ( ??? )

Sorry, Ulf aber ich finde da ist alles korrekt abgelaufen.
Er wußte, was ihm blüht und dass es Unrecht ist, was er da tut. Leidenschaft hin oder her.
Ich würde auch gern mal Dinge tun, zu deren Berechtigung ich nicht in der Lage bin.
Fliegen z.B. Weil aber eine übereifrige Ärztin mal schnell einen Verdacht auf Epilepsie gestellt hat ist das Thema vom Tisch.
Und eine vernünftige Berufsunfähigkeitsversicherung zu bekommen ist damit auch fast unmöglich.

So tragen wir alle unser Kreuz.
Bin da einfach anderer Meinung - auch wenn es nach mangelnden Mitleid kling.

Sturmmöwe hat geschrieben:Helmut Schmidt beauftragt, während einer Jahundertsturmflut, die Luftwaffe Hubschrauber einzusetzen um Hamburger aus größter Not zu retten. Dies allerdings gegen geltendes Recht. Viele Hamburger wurden vor dem sicheren Tod gerettet.

Menschenleben zu retten, rechtfertigt alles außer andere dafür zu opfern!
Und auch in Deutschland hat das Recht auf Leben Vorrang gegen über allen anderen Dingen.

Somit hat er damals alles richtig gemacht!
Bin zwar kein Sozi, aber er ist schon ein fähiger Mensch!

Bloß gut dass das hier schon das Laberforum ist....

Moin Markus
Es ist jetzt etwas unglücklich gewesen in relativ wenigen Worten
Beispiele zu beschreiben um meine Meinung darzustellen. In dem Fall des jugendlichen Anglers war ich zum Teil eingebunden. Kann ich dir beim kfo vielleicht genauer erzählen.
Es geht mir nicht um Mitleid, Benachteiligtenbonus oder Politik,
sondern um Verhältnismäßigkeit, Fingerspitzengefühl und Menschlichkeit aller Beteiligten bevor die muehlen der Justiz in Bewegung kommen.
Gruß Ulf
Ja zum Glück sind wir in der laberecke

Sturmmöwe hat geschrieben:Naja Lutz,
Dann wäre aber zu hoffen das kein kundiger Ordnungshüter hier im Forum mitliest.
Denke da nur an C+R ohne da jetzt eine Diskussion darüber lostreten zu wollen.

Zum anderen erscheint mir eine Anzeige auch etwas überambitioniert, eine Verwarnung hätte es vielleicht auch getan.
Gruß Ulf

sorry ist ein Insiderwitz


Ich bin auch für mehr Kontrollen ,denn in 35 Jahren fischen würde ich 4 x kontrolliert vielleicht fische ich zu versteckt oder habe Glück , aber ich sehe halt auch Vertrauenserweckend aus

wobbler michi hat geschrieben:...aber ich sehe halt auch Vertrauenserweckend aus