Re: Petition zur Abschaffung der Nebenerwerbsfischerei
Verfasst: 9. Apr 2014, 07:05
Nach den Gesetzen der Bundesländer kann Jedermann eine Petition an sein Parlament richten und nicht nur als Gruppe, Verband etc., sondern auch als Einzelperson. Lutz hat es ja schon gepostet. Die zuständigen Organe der Exekutive werden daraufhin zur Stellungnahme aufgefordert, die dann in einem speziellen Petitionsausschuss diskutiert werden, in der Regel auch mit dem zuständigen Mitarbeiter des zuständigen Verwaltungsbereichs. Dies ist das Verfahren in Bremen, wird aber in anderen Bundesländern ähnlich sein.
Zu der Petition: ich habe ein Problem mit solchen Maximalforderungen. Solche extremen Forderungen werden auch von Politikern gleich mal mit einer gewissen Skepsis betrachtet. Man wird da schnell als futterneidischer Angler verniedlicht. Und dann kann ich Dir voraussagen, dass nichts dabei herauskommen wird. Besser ist es, wie es schon gepostet wurde, Forderungen mit belastbaren Daten zu unterlegen. Im Prinzip wissen ja eigentlich alle (auch die Politker der Region), was da los ist. Ein Politiker hat aber immer auch mit mit mindestens zwei Interessengruppen zu tun. Von denen ignoriert er immer nur die, die ihm am wenigsten schaden können. Die Lobby der Fischer ist wohl noch stärker, so dass man da taktisch vorgehen muss.
Ich würde daher im Rahmen einer Petition eher nicht die Abschaffung der Nebenerwerbsfischerei fordern, sondern eine (begründete) Einschränkung mit entsprechenden konstruktiven Vorschlägen. Die Einschränkungen sollten dabei nur so weit gehen, dass beide Gruppen noch ihren Interessen nachgehen können. Noch besser wäre es, vorher die lokalen Politiker ins Boot zu bekommen.
Sorry, ich will Deine Petition nicht schlechtreden. Gefühlsmäßig kann ich alles gut nachvollziehen.
Gruß Udo
Zu der Petition: ich habe ein Problem mit solchen Maximalforderungen. Solche extremen Forderungen werden auch von Politikern gleich mal mit einer gewissen Skepsis betrachtet. Man wird da schnell als futterneidischer Angler verniedlicht. Und dann kann ich Dir voraussagen, dass nichts dabei herauskommen wird. Besser ist es, wie es schon gepostet wurde, Forderungen mit belastbaren Daten zu unterlegen. Im Prinzip wissen ja eigentlich alle (auch die Politker der Region), was da los ist. Ein Politiker hat aber immer auch mit mit mindestens zwei Interessengruppen zu tun. Von denen ignoriert er immer nur die, die ihm am wenigsten schaden können. Die Lobby der Fischer ist wohl noch stärker, so dass man da taktisch vorgehen muss.
Ich würde daher im Rahmen einer Petition eher nicht die Abschaffung der Nebenerwerbsfischerei fordern, sondern eine (begründete) Einschränkung mit entsprechenden konstruktiven Vorschlägen. Die Einschränkungen sollten dabei nur so weit gehen, dass beide Gruppen noch ihren Interessen nachgehen können. Noch besser wäre es, vorher die lokalen Politiker ins Boot zu bekommen.
Sorry, ich will Deine Petition nicht schlechtreden. Gefühlsmäßig kann ich alles gut nachvollziehen.
Gruß Udo