Das 1. Kayak Angelforum

Sodele: Antwort von der DGzrS ist da:

Zitat: "...Nach Schilderung unserer Besatzung trug der Schiffbrüchige eine Art Trockenanzug, war aber dennoch durchnässt. Um sein Fahrzeug hat sich das Schlauchboot der Wasserschutzpolizei gekümmert, so dass wir zu Typ und Beschaffenheit wenig sagen können. Wir selbst haben den Mann ja von dem Angelmotorboot übernommen, nicht von seinem eigenen Fahrzeug. Nach dem Eindruck unserer Besatzung handelte es sich bei seinem Fahrzeug um ein Boot vollkommen aus Kunststoff, vorn spitz zulaufend, mit Heckspiegel und zwei Riemen sowie einer Achse mit zwei Rädern achtern zum Landtransport..." Zitat Ende

Also für mich liest sich das eher wie ein Ruder- denn ein Paddelboot. Ich frage noch bei der Wasserschutzpolizei in Wismar nach und melde mich dann wieder hier.

Hallo Ron,

Danke fürs kümmern. Sind ja noch viele Fragen offen, die uns alle interessieren.

Guten Abend,
ich habe mal meine Fühler ausgestreckt und folgendes erfahren:

Kayak solle ein Galaxy sein. Der Kauf soll noch nicht so lange her sein. ca. 3,60m x80 irgendwas in dem Bereich. Der Angler hatte keinen Trockenanzug an, Atomatikweste. Wetter ging wohl so, bis er sich entschloß abzubrechen. Er ist also auf dem Rückweg gekentert. Wahrscheinlich durch eine Welle von schräg achtern. Das Kayak war voll Wasser. Eventuell Leck oder nicht richtig verschlossen. Der Angler soll auch Mitglied einer Comunity sein. Alter 43.
Mehr kann ich jetzt nicht beisteuern.


Gruß
Marcel

...das zeigt wieder, wie wichtig Spenden an die Seenotretter sind.

Gut, dass nicht mehr passiert ist!

Angelchelli hat geschrieben: ↑1. Apr 2019, 19:27 Guten Abend,
ich habe mal meine Fühler ausgestreckt und folgendes erfahren...

Von wem hast Du das erfahren? Ist das verbrieft oder um die Ecke gefragt/ gesagt?

Hi@all!

Angelchelli hat geschrieben: ↑1. Apr 2019, 19:27 Kayak solle ein Galaxy sein. Der Kauf soll noch nicht so lange her sein. ca. 3,60m x80 irgendwas in dem Bereich. Der Angler hatte keinen Trockenanzug an, Atomatikweste. Wetter ging wohl so, bis er sich entschloß abzubrechen. Er ist also auf dem Rückweg gekentert. Wahrscheinlich durch eine Welle von schräg achtern. Das Kayak war voll Wasser. Eventuell Leck oder nicht richtig verschlossen.

Also fehlte :
Kälteschutzanzug ( Trocken oder Neoprennassanzug)
Handpumpe
Check vor dem Ablegen ob alle Luken geschlossen sind.
Luftgefüllte Schwimmkörper im Kajak gegen das Sinken.

Wahrscheinlich hat der Kollege auch nie Kentertraining durchgeführt.

Hier ein YT Video wie es die Amis machen.



joerg

Ich glaube was abgelaufen ist werden wir ,wenn hier so wild rumspekuliert wird, nicht mehr erfahren.

Ich kann einfach nicht verstehen warum die Leute ohne Ausleger fahren. Das halte ich für absolut fahrlässig. Ist wie Autofahren ohne anschnallen und sich wundern wenn man durchs Fenster fliegt bei nem Unfall. Es gibt keinen wirklich guten Grund auf die Dinger zu verzichten. Und wenn man seinen Kayak von Anfang an mit den Dingern plant dann sind auch die Ruten bwz. die Rutenhalter nicht im Weg und auch im Drill stören sie nicht.

auch wenn das jetzt nur eine Vermutung ist... Aber ich höre immer wieder von Leuten die Kentern, und die haben alle keine Auslger. Bitte korrigiert mich aber wann ist denn mal einer mit Auslegern gekentert?

gaerbsch hat geschrieben: ↑2. Apr 2019, 11:20 Ich kann einfach nicht verstehen warum die Leute ohne Ausleger fahren...

Weil sich das Kajak damit nicht gut rollen lässt.

A-tom-2 hat geschrieben: ↑2. Apr 2019, 12:45

gaerbsch hat geschrieben: ↑2. Apr 2019, 11:20 Ich kann einfach nicht verstehen warum die Leute ohne Ausleger fahren...

Weil sich das Kajak damit nicht gut rollen lässt.

Niels,
ich schätze deine Beiträge hier im Forum sehr. Deine Fähigkeit eine perfekte Eskimorolle hinzulegen kenne ich auch.
Mit deinem "Sit in" und deinen Fähigkeiten zur Selbstrettung nimmst du aber im Forum eine Sonderstellung ein.

Ich finde eindeutig, die beste Kenterung ist die, die nicht passiert.

Dazu tragen Ausleger eindeutig bei, insofern halte ich deinen oben zitierten Gag bei einer Sicherheitsdiskussion für sagen wir mal: "suboptimal".

Bernd hat geschrieben: ↑2. Apr 2019, 13:37

A-tom-2 hat geschrieben: ↑2. Apr 2019, 12:45

gaerbsch hat geschrieben: ↑2. Apr 2019, 11:20 Ich kann einfach nicht verstehen warum die Leute ohne Ausleger fahren...

Weil sich das Kajak damit nicht gut rollen lässt.

Niels,
ich schätze deine Beiträge hier im Forum sehr. Deine Fähigkeit eine perfekte Eskimorolle hinzulegen kenne ich auch.
Mit deinem "Sit in" und deinen Fähigkeiten zur Selbstrettung nimmst du aber im Forum eine Sonderstellung ein.

Ich finde eindeutig, die beste Kenterung ist die, die nicht passiert.

Dazu tragen Ausleger eindeutig bei, insofern halte ich deinen oben zitierten Gag bei einer Sicherheitsdiskussion für sagen wir mal: "suboptimal".

Nunja,

Auch Aulseger sind durchaus ein trade-off. Wenn das Boot tatsächlich erst einmal auf dem Dach liegt ist es kaum mehr zu drehen.
Außerdem kann man durchaus auch von einem Kayak mit Auslegern absteigen. Dann könnten Ausleger beim Wiedereinstieg hinderlich sein, je nachdem wie hoch das Yak liegt, wo sie befestigt sind, etc.

Ich spreche nicht gegen Ausleger, aber die Sichtweise, dass sie grundsätzlich eher Vorteile bringen ist sicherlich nicht aus jeder Perspektive zutreffend. Das hat a-tom-2 hier zum Ausdruck gebracht.

Hallo Bernd,

Bernd hat geschrieben: ↑2. Apr 2019, 13:37 ... insofern halte ich deinen oben zitierten Gag bei einer Sicherheitsdiskussion für sagen wir mal: "suboptimal".

es war nicht meine Absicht, dich zu verärgern oder mich über gekenterte Paddler lustig zu machen. Das man ein SOT nicht so einfach rollen kann ist auch klar aber es gibt auch Leute, die selbst einen Kanadier rollen.
Mit Auslegern wird ein Kajak zwar viel stabiler aber 100% verhindern kann man damit eine Kenterung auch nicht. Wie es mit dem Wiederaufrichten ist, kann ich nicht beurteilen. Ich befürchte aber, das die erhöhte Stabilität ein trügerisches Gefühl von Sicherheit vermittelt, so das die unerlässliche Übung des Wiedereinstiegs vernachlässigt wird. Gerade in der kalten Jahreszeit mit Wassertemperaturen knapp über 0°C sollte man mal ausgestiegen sein, um sein Equipment zu testen. Natürlich dicht am Ufer im flachen Wasser und meinetwegen ohne teures Tackle.
Wer das nur im Sommer übt, wird Defizite in Ausrüstung und Fähigkeiten evtl. zu spät erfahren.

Viele Grüße
Niels

Natürlich habe ich den Gag durchaus verstanden, bin ja nicht humorlos .
Da müssen wir jetzt kein großes Ding draus machen.

Die Argumentation das sich ein Kajak, wenn es mit Auslegern auf dem Rücken liegt nicht wieder drehen lässt finde ich mehr als kurios.
Eine absolut unwahrscheinliche Drehung trotz Auslegern als Argument gegen eben diese anzuführen, führt bei mir nur zu kopfschütteln.

Fuddler hat geschrieben: ↑2. Apr 2019, 13:50...Wenn das Boot tatsächlich erst einmal auf dem Dach liegt ist es kaum mehr zu drehen. ...

Sorry, aber das ist so nicht richtig. Ich habe das probiert, man kann das Boot damit einfacher zurückdrehen als man glauben mag und verhindert damit ziemlich wirkungsvoll das wiederholte Kentern beim Wiedereinstig.

vatas-sohn hat geschrieben: ↑2. Apr 2019, 14:16 ... Oft sind die Dinge ganz anders gelaufen, als es scheinen mag.

So ist das, die klügsten Kapitäne stehen immer an Land.

Nichtsdestotrotz noch eine letzte Bemerkung zum Thema Ausleger: Grundsätzlich ist es wohl so, das die Vorteile überwiegen. Aber - das Wichtigste bleibt die Übung. Traust du dich 2km vor der Küste vom Boot zu springen? Wenn du diese Frage verneinst, solltest du üben.