Moin,
Cookie85 hat geschrieben: 2. Aug 2018, 16:59
... Aktuell ist geplant einfach ein bisschen über den See oder den ruhigen Fluss zu paddeln...
wenn das Paddeln im Vordergrund steht, sind die Fahreigenschaften des Bootes besonders wichtig. Nur ein Boot, das leicht und geradeaus läuft, macht dann auch Spaß.
Das steht allerdings im Widerspruch zu deiner Anforderung max. 2,70m Länge. Besser wären da 4,80m - 5,30m als sit-in. Ein konkretes Model mag ich dir nicht vorschlagen, da ich nicht weiß, wie groß/schwer du bist aber ich würde dir raten, lieber mit einem Gebrauchtboot zu starten. In zwei Jahren weißt du dann, welche Eigenschaften dir wichtig sind und kaufst das nächste Boot (dann evtl. ein Neuboot).
Das Sit-ins schwieriger zu fahren und kippeliger sind, mag ich nicht unkommentiert stehen lassen.
Fakt ist, sie sind kippeliger aber das ist keine schlechte Eigenschaft, denn was leichter umkippt, lässt sich auch leichter wieder hoch rollen. Außerdem wird das Boot dadurch einfacher in der Welle zu fahren. Besonders ist das bei seitlicher Welle spürbar, während sich ein breites Boot immer der Oberfläche anpasst, schaukelt ein schmales Boot kaum um die Längsachse.
Es ist bei einem Sit-in sehr hilfreich, die Rolle zu können. Die ist nicht schwerer zu erlernen, als das Aufsteigen beim Fahrrad fahren und dabei viel weniger schmerzhaft, wenns nicht klappt. Ohne Rolle muss man aussteigen, Boot umdrehen/lenzen, rauf krabbeln und wieder einsteigen. Bei Ententeich kein Ding aber wenn man wetterbedingt umgeworfen wurde sehr anspruchsvoll. Reentry & Roll geht jedenfalls deutlich leichter.
Letztendlich kann man auch vom Sit-in aus angeln - habs ausprobiert
Viele Grüße
Niels
PS: Schau dir doch mal ein paar Videos an, wo Leute mit Seekajak oder SOTs bei rauhen Bedingungen paddeln. Da erkennt man schon so manche Eigenschaft der verschiedenen Boote und wie die Paddler damit zurecht kommen.