Mein erstes Mal

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Gerhard
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Apr 2012 01 08:10

Mein erstes Mal

Beitrag von Gerhard

Hallo Leute.
Ich muss euch jetzt erst mal mein Leid klagen, bevor ich eine Frage stelle.
Nachdem ich bis jetzt noch keine Gelegenheit hatte mein Manta Ray 11 auszuprobieren, habe ich es gestern nach Ungarn zum Plattensee mitgenommen, um nach 6,5 Std. fahrt, beim Kauf einer Jahreskarte zu erfahren, das auf Grund einer Gesetzesänderung das Angeln vom Boot aus den ganzen April über verboten ist. Weil das noch nicht genug ist, ist auch noch das Fischen auf alle Fischarten ausser Karpfen und Weissfische verboten. Man konnte hier über Ostern schon immer tagsüber schöne Aale fangen. Super Timing oder?
Aber jetzt zu meiner Frage: Ich habs natürlich gestern noch ohne Angelzeug ausprobiert. Ich dachte bis jetzt, das die Lenzlöcher offen bleiben können, um das Wasser das vielleicht von oben reinschwappt ablassen zu können. Bei mir war es so, das bei einer Gewichtsverlagerung das Wasser von unten reingedrückt wurde. Ich wiege ungefähr 95Kg. Das Manta Ray trägt ca 140Kg.
Also wieder ans Ufer das Wasser abgelassen und die Stöpsel rein. Dann gings ganz gut. Nur im Heck, da sind zwei Lenzlöcher ohne Verschluss. Da kommt immer wieder etwas Wasser hoch. Gehört das so oder fehlen da die Stöpsel? Stellt man da eine Tasche rein, ist die unten sofort nass.
Gruss aus Ungarn Wenigstens ist das Wetter schön und der Wein schmeckt.
Gerhard
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Jogi
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Apr 2012 01 09:10

Beitrag von Jogi

Gerhard ,das ist völlig normal das sich das Wasser von unten reindrückt ,je nach Bootsmodell kann es unterschiedlich sein wie viel Wasser reinkommt. Das laäuft aber auch wieder ab .Aber du musst auch bedenken wenn du die Lenzstopfen reinsteckst und eine Welle über das Boot kommt kann es nicht wieder ablaufen und das Yak kann kipplig werden .
Der mit dem Dackel tanzt Bild
Gerhard
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Apr 2012 01 09:24

Lenzstopfen

Beitrag von Gerhard

Hallo Jogi.
Danke für die Antwort.
Das Wasser von unten war gar nicht so wenig. Die Staufächer ohne Deckel vorm Sitz waren sofort vollgelaufen, und da kann das Wasser nicht mehr raus. Das war so ähnlich wie wenn man sich auf eine Luftmatratze setzt. Im sitzen gings noch, aber ich hab auch ein bischen rumgespielt. Mich zu den Rutenhaltern vorgebeugt oder versucht die vordere Klappe zu erreichen. Der einzige trockene Platz an Bord war ab den Knien aufwärts. Alles was ich dabeihabe müsste ich eigentlich in der Wathose oder in der Schwimmweste verstauen. Und im Heck bleibt auch nichts trocken. Vielleicht wars gestern auch nur etwas zuviel an Enttäuschungen.
Gruss gerhard
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Jogi
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Apr 2012 01 09:59

Beitrag von Jogi

da sieht man mal wieder das die Entwickler solcher Boote nicht immer pracktisch denken , war beim Teksport auch so das immer Wasser im Boot war und man die Luke vor dem Sitz gar nicht nutzen konnte .Selbst bei geschlossenem Deckel war da Wasser drin :cry: bei meinem Ocean Trident hab ich das zum Glück nicht ,da hab ich nur beim Einstieg etwas Wasser drin was aber nach kurzer Zeit abläuft und alles wieder Trocken ist :D
Der mit dem Dackel tanzt Bild
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MarioSchreiber
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Apr 2012 01 11:33

Beitrag von MarioSchreiber

Ich habe das für mich als normal akzeptiert !
Wichtig ist mir das wasser das überschlägt sofort wieder raus kann.
Wenn ich nach vorn zu den Rutenhaltern rutsche läuft da eben Wasser rein, und wenn ich mich wieder auf den Sitz setze läuft es hinten wieder raus .
Gehört einfach so.
Ich bin aber leicht genug das bei ruhiger See das Wasser nur Oberkante Lenzloch steht.

Ansonsten gibt es die Stopfen aber auch für kleines Geld nachzukaufen.....
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Sturmmöwe
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Apr 2012 01 12:51

Beitrag von Sturmmöwe

Die Sache mit dem eindringenden Wasser kenn ich auch von meinem Hobie.
Sehe ich jedoch darin kein Problem, da durch Gischt ,Welle und Regen eh immer mal wieder Wasser ins Cockpit kommt aber erstaunlich schnell über die Lenzlöcher abläuft. Ich würde bei der Art der Nutzung meines Yaks allerdings nie auf die Idee kommen die Lenzlöcher zuzustopfen da es im Grunde genommen eine Sicherheitseinrichtung ist.

Gruß Ulf
Gruss Ulf
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vatas-sohn
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Apr 2012 01 15:23

Beitrag von vatas-sohn

Übrigens wird das Wasser schneller abfließen, je schneller man fährt.... :+++: ....dabei entsteht ein Unterdruck, der das Wasser sozusagen absaugt. Der Fachmann nennt das den Venturi-Effekt.... :lol: :lol: :lol:
Grüße! :cap:
Ron


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HansF4M
Apr 2012 01 23:11

Beitrag von HansF4M

Ich hab mittlerweile auch das Manta Ray 11 und "ja" das Wasser läuft rein. Ich hab die Lenzlöcher zu, denn soviel Wasser kommt bei mir über Wellen und Gischt nicht ins Bootsinnere. Wenn es zu viel wird hab ich mir jeweils ein "Notseil" angepfrimelt, an welchen ich dann die Stopfen ziehen kann. Zudem hat man ja noch 2 weitere direkt vor dem Sitz, welche man zur Not auch entstöpseln kann. Die beiden Lenzlöcher im hinteren Ablagebereich stören mich jetzt nicht, da ich da eine wasserdichte Kiste stehen habe, wo alles verstaut ist.

Muss aber auch sagen.. Stillgewässer.. ich wüsste jetzt nicht, welche Erfahrungen ich bei höherem Wellengang machen würde. Zudem habe ich festgestellt, dass es sehr auf die Paddeltechnik ankommt, ob man trocken bleibt oder sich das ganze Spritzwasser über die Beine schüttet. :D
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vatas-sohn
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Apr 2012 02 06:21

Beitrag von vatas-sohn

Hast Du keine Tropfringe am Paddel? :+++:
Grüße! :cap:
Ron


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Gerhard
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Apr 2012 02 18:25

Beitrag von Gerhard

Hallo Leute.
Ich habs heute noch mal ausgiebig probiert. Bin ca 7 Km gerudert. Ich spür meine Arme kaum mehr. Ich bin der Meinung die Löcher müssen dicht sein. Bei der geringsten Gewichtsverlagerung drückt das Wasser von unten rein ohne Ende. Das mit dem Ablaufen funktioniert meiner Meinung nach nicht richtig. Ich hatte heute alles dicht und sehr wenig Wasser im Boot. Wellen die überschwappen, schlagen seitlich am Boot an und das meiste läuft an der Rille für die Paddelbefestigung ab. Kommt mir so vor wie eine Saftrille an einem Schneidbrett für Fleisch. Nur für das Heckstaufach muss ich mir noch Stopfen besorgen. Die Lenzlöcher sind direkt hinter der Sitzbank, wo der Schwerpunkt am grössten ist. Da kommt das Wasser ständig rein. Aber sonst echt geil. Nur schade das ich nicht fischen kann.
Gruss Gerhard
HansF4M
Apr 2012 03 00:19

Beitrag von HansF4M

Doch doch... hab ich dran... aber die sehen nicht so elegant aus, wie die auf dem Bild :D :D
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Kveite
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Apr 2012 03 10:36

Beitrag von Kveite

Zunächst einmal mein tiefstes Beileid, das Du auf dem Balaton nicht Angeln darfst (ist ein doofes Gefühl, kenne das vom Hausgewässer).
Aber!
Schön tapfer weiter paddeln, die Arme fallen nicht ab :D und man tut was für die Gesundheit.
Mit dem Wasser im Yak finde ich komisch, denke aber (jetztgehtsganzweitausdemfenster) das es vielleicht auch ein stückweit mit der Tragkraft zu tun hat.
Ich wiege knapp unter dreistellig und habe deshalb das 13" Ocean genommen, mit afaik über 200kg Zuladung wähne ich ich auf der sicheren Seite. Bei Ententeich kommt nur Wasser ins Yak durch meine unqualifizierte Art zu paddeln, Ostsee wird um Ostern getestet.
Nichtsdestotrotz trage ich beim Paddeln immer eine wasserdichte Buxe, entweder shorty, oder shorty + Regenhose, demnächst vielleicht auch Trockenanzug, wenn meiner endlich da ist.
Gruß Ralf
HansF4M
Apr 2012 03 22:37

Beitrag von HansF4M

da stimme ich dir voll und ganz zu. Natürlich liegt es daran, dass man durch sein eigenes Gewicht bereits 2/3 der Tragkraft ausutzt. Ein längeres und tragfähigeres Kajak ist da natürlich klar im Vorteil. Dafür hat es bei mir aber den Vorteil, dass das MR11 bei mit IN mein Auto passt und ich es nicht auf das Dach hiefen muss... :lol:
Gerhard
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Apr 2012 04 17:03

Beitrag von Gerhard

Hallo.
Danke für euer Mitgefühl.
Ich hätte hier in Ungarn schon lange ein Ruderboot, wenn ich den Platz hätte. Aber unser Schuppen gibt das nicht her. Das Yak mit 3,30m hängt zuhaus bei mir im Fahradkeller, da geht auch nicht mehr. Ich bin aber der Meinung, das bei einer angegebenen Tragfähigkeit von ca 140 kg, ein sicherer Betrieb gewärleistet sein sollte, und nicht schon bei 95kg ohne Angelzeug das Boot vollläuft. Ich habs aber wie schon geschrieben nochmal bei stärkerem Seegang getestet. Passiert nicht so leicht, das eine Welle überschwappt. Da hab ich schon mehr Angst das Yak zu versenken, wenn ich bei offenen Lenzlöchern zu meiner Rute greife. Ich bin sogar mal soweit gegangen, mich hinzuknien und nach dem vorderen Staufach zu greifen. Das hab ich schnell bleiben lassen. Da hatte ich sofort 10 cm Wasser drin. Ist alles Gewöhnungssache. Ich besorg mir noch Stopfen für den Heckstauraum und dann ist gut. Aber eine Kaufempfehlung für jemand der mehr als 100kg hat, kann ich nicht geben.
Gruss Gerhard
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