Das Glück dieser Erde...
- BeeJay
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- Registriert: 7. Jun 2015, 00:07
- Mein Kayak: Prowler Ultra 4.3
- Kayak-Pate: Ja
- Wohnort: Möhnesee
Jun 2015
07
01:56
Das Glück dieser Erde...
Du kennst das. Es gibt Momente beim Angeln, da bist du einfach "drin". Man kann es schwer beschreiben und schon gar nicht erzwingen - es passiert einfach. Kein störender Gedanke, volle Aufmerksamkeit ohne sich besonders konzentrieren zu müssen, alles Gegenwärtige wird einfach aufgesogen, Zukunft oder Vergangenheit – uninteressant.
Ich bin am Altrhein. Hinter mir kreischt eine Möwe. Ohne mich umdrehen zu müssen weiß ich genau was passiert - dass sie von links nach rechts fliegt, ihre Schwungfedern im Wind vibrieren weil sie eine enge Kurve zieht um mich und mein Kajak auf mögliche Beute zu inspizieren, dass mein Kajak leicht bockt, weil sich eine Welle gerade etwas höher türmt, ich aber trotzdem weiter quer zu den Wellen drifte. All das ist mir bewusst, ohne hinzusehen, denn meine eigentliche Konzentration gilt meinem Gummifisch, der gerade eben wieder den Grund erreicht hat.
Seit ich mein eigenes Kajak habe, erlebe solche Momente immer öfter. Ruhe, Sorgenfreiheit, volle Konzentration auf den Moment. Ein Gefühl von Freiheit, wie damals als Jungangler. Damals, als ich mit einer 4m Stippe, einer Hand voll Futter und ein paar Maden mit hochgekrempelten Hosen im Wasser stand und auf eine Schleie hoffte.
Über die Jahre schwand die Anzahl dieser unbezahlbaren Momente, ich wurde „reifer, erwachsener und verantwortungsvoller“. Der Beruf hatte mich auf Effizienz getrimmt und mir dabei die Fähigkeit genommen loszulassen, den Moment einfach nur zu umarmen.
Das Angeln in Binnengewässern von der Pike auf gelernt, von der Rotaugen-Stipperei mit Stachelschweinborste bis hin zur Kunstköderangelei auf Zander & Co. war ich verunsichert darüber, was über die Jahre geschehen war. Seit meinem 18. Lebensjahr war ich mit Junganglern am Wasser. Ich habe ihnen zwanglos neben unterschiedlichen Angeltechniken auch meine Philosophie des nachhaltigen Angelns näher gebracht, mich über ihre Fänge mehr als über meine eigenen gefreut.
Wir löteten gemeinsam Futterkörbchen aus Hasendraht zum Barbenfischen, Sammelbestellungen waren ganz normal und Jigs wurden ständig nachgegossen, um die fiesen Steinpackungen des Rheines beim Zanderfischen weiter füttern zu können.
Im Jahr 1994 saß ich in Florida erstmals in einem Kanu, die damals schon gerne auch zum Fischen in den Flats im Golf von Mexico verwendet wurden. Sit on Tops waren zu dieser Zeit noch nicht am Start. Als ich mit einem Kumpel im Kanu zwischen den Mangroven unterwegs war und Sheepshead, Gray Snapper und Snook angelte war mir klar: ein eigenes Boot. Irgendwann.
Angeln vom Kanu betrachtete ich damals als eine Notlösung.
Um es mit John Lennon auszudrücken: „Leben ist das was passiert, während du dabei bist, andere Pläne zu schmieden.“ In den folgenden Jahren kam ich viel herum und die Idee mit dem eigenen Boot geriet zunächst in Vergessenheit.
Ab 2004 begann ich ernsthaft zu suchen. Ich nutzte jede Gelegenheit zum Bootsangeln mit Kollegen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Wir fuhren alljährlich zusammen nach Düsseldorf auf die Boot und je tiefer ich in das Thema einstieg desto mehr dämmerte mir, dass ich mit einem „Nachen“ im Altrhein, oder einem Boot mit Trailer an den Gewässern in meiner Auto-Fahrdistanz nicht glücklich werde.
Der eigentliche Durchbruch kam bei mir im Jahr 2009. Wir waren im Südwesten Irlands unterwegs und wanderten am Lough Hyne entlang. Dieser direkt am Meer gelegene Salzwassersee wird nur bei Tidenhöchststand vom Gezeitenstrom gespeist und ist sonst vom Meer abgeschnitten.
Dieses relativ flache Gewässer ist so etwas wie die „invertierten“ Galapagos-Inseln und wimmelt durch seine vom Meer im Prinzip abgeschlossene und damit geschützte Lage nur so von maritimem Leben.
An diesem schicksalsschwangeren Tag kam ein Pärchen dort am Parkplatz an, holte ein Tandem - Sit On Top von Wildenress Systems vom Autodach, schnappte sich ihre Schnorchelausrüstung und war binnen 15 Minuten auf dem Wasser – dabei dauerte das Anziehen der Neoprenanzüge noch am längsten.
Simpel, schnell, schnörkellos - ich stand am Ufer und war Feuer und Flamme.
In der Folgezeit war ich beruflich extrem eingespannt und meine Entscheidung für ein bestimmtes Modell wollte einfach nicht fallen. Hobie entwickelte den Mirage Drive, aber die ersten Modelle hatten Probleme mit Lecks im Bereich des Antriebes. Vielleicht doch ein Tarpon von Wilderness Systems? Oh, da gibt es ja auch noch Ocean Kayak, die auch tolle Modelle aufs Wasser bringen. Erfreulicherweise mehrten sich die Berichte über Angelkajaks im Internet und ich verbrachte Stunden, ach was – ganze Abende mit der Recherche. Treten oder Paddeln? Modell, Farbe, gewünschte Ausstattung, mögliche Modifikationen und nicht zuletzt – die Sicherheit!
Am Ende entschied ich mich für ein Ocean Kayak Trident Ultra 4.3 mit Steueranlage (wie ich genau dazu kam, ist eine eigene Geschichte). Eine Sache schmeckte mir aber gar nicht, es gab nur drei Farbvarianten: Sand, Camo, Gelb. Etwas geknickt war ich schon – die Neuseeländer haben so geniale Farben, allen voran „Mango“, das es mir farblich sehr gefällt – nicht nur wegen der optischen Auffälligkeit auf dem Wasser. Laut deutschem Katalog blieb also nur gelb übrig. Nicht gerade meine Lieblingsfarbe. Irgendwas ist ja immer!
Ich begann die Händler durchzutelefonieren, stellte mich insgeheim schon auf lange Lieferzeiten ein - mittlerweile war es bereits Anfang April 2014. Gleich beim zweiten Anruf erwischte ich den Importeur direkt. Es stellte sich heraus, dass die betreffenden Trident-Modelle noch irgendwo auf den Sieben Weltmeeren im Container sind und auf sich warten lassen. Die Franzosen hätten aber ihr Hauptlager aufgelöst und er hätte das Material von Ocean Kayak, inklusive den Messe-Ausstellungsstücken fast vollständig übernommen.
„Ich habe aber mindestens ein 4.3 auf Lager, es ist ein Prowler Ultra 4.3 und hat als neuseeländisches Modell die Farbe Mango, […] wenn das für dich OK ist…“.
Auf Lager, neu und originalverpackt, Mango - das Ding war gekauft!
Eine Woche später fand ein Kanutreffen in meiner Gegend statt, mein Kajak wurde einfach mit auf den LKW geladen und geliefert – keine 7 Tage zwischen meinem Anruf und der Lieferung. Wenn es erstmal läuft...
Inzwischen hatte Kollege Kev sich das zweite Prowler Ultra 4.3 Mango gesichert, welches ebenfalls aus besagtem französischen Lager-Nachlass stammte. Pünktlich zum Raubfisch Saisonstart am 16.05. hatten wir also beide ein Kajak unter dem Hintern.
Nach zahlreichen Stündchen, die ich mit durchaus vergnüglichen Bastelarbeiten verbracht habe, war das Kajak fürs erste ausgestattet. Dank der Vorbereitung für den Echolotgeber und die vielen, bereits vorhandenen Gewindeeinsätzen musste ich nur ein einziges Loch als Durchführung des Stromkabels für mein Echolot bohren.
Die Jungfernfahrt auf dem Altrhein konnte also unter kontrollierten Bedingungen gefahrlos stattfinden. Alles lief perfekt - Driften, Schleppen, Ankern nur mein Hinterteil musste sich erst an die neuen „Anforderungen“ anpassen.
Meine bisherigen Erfahrungen sind sehr positiv, alles ist so, wie ich es erwartet habe – nur die Scupper Valves zicken ab und an etwas herum. Planung und Recherche haben sich für mich voll und ganz ausgezahlt. Alles Material geschützt und am rechten Platz, nichts liegt lose herum...
Auch unsere Sichtbarkeit auf dem Wasser ist sehr gut, wie uns die Segler bestätigten – Mango funktioniert. Auf dem Altrhein herrscht im Allgemeinen trotz der vergleichsweise geringen Fläche sehr reger Verkehr. Je nach Windsituation und Wochentag ist alles auf dem Wasser, was in irgendeiner Form Segel, Board oder Paddel besitzt. Segelboote, Surfer bzw. auch Kitesurfer, Kanu-/Kajakwanderer - trotz der Verkehrsdichte herrscht ein friedliches Miteinander.
Jeder kommt auf seine Kosten, freundlicher Plausch inklusive. Wohlgemerkt – das ist der Altrhein bei Speyer, nicht der Bodensee und schon gar nicht die Ostsee!
Selbst die Kanadagänse haben trotz des ganzen Trubels am Strand und auf dem Wasser ihre eigene „KiTa“ organisiert. Und zwar keine zehn Meter von unserem Mittags-Rastplatz entfernt.
Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt am Tag noch keinen einzigen Fisch gesehen, was vollkommen ohne Belang war. Denn da war es wieder, das Gefühl für den Moment, die innere Zufriedenheit gepaart mit der Erwartung, dass jederzeit etwas Aufregendes passieren kann - oder etwas Entspannendes. Wie zum Beispiel den Kanadagänsen zuzusehen, die sie sich vollkommen unaufgeregt um ihre Jungen kümmern, während man selbst - nicht minder stressfrei - Ravioli aus der Dose futtert. Kev ist immer der mobile Küchenmeister…
Beim Schleppen danach kam dann der ersehnte Biss. Mit etwa 25m Schnur draußen fuhr ich über eine Erhebung bewachsen mit Kraut. Den Blick auf dem Echolot, vollkommen erfreut über die „lehrbuchmäßige Struktur“, bin ich bereits darüber hinweggepaddelt…
…als mein Wobbler exakt jene Stelle erreicht…
Was für ein wunderbarer Biss! Die Rute verneigt sich im Rutenhalter, der erste Fisch mit meinem neuen Gefährt ist also ein Hecht. Kein Riese aber wahrlich gekämpft wie einer. Der anglerische Auftakt ist gelungen.
Am Ende des Angeltages hatte ich dann noch einen zweiten Hecht und einen Barsch auf dem Konto und ärgere mich insgeheim, warum ich so lange gebraucht habe, mir endlich ein Kajak zu gönnen. An den kommenden Angeltagen folgten noch weitere, gute Fische. Ich hatte einmal sogar richtig Stress, als ich mit zwei Schleppruten in einen Rapfenschwarm geriet.
(Vorher – Nachher. Als wollte der Wobbler sagen „Ich brauche mal Urlaub!“)
Der erste Schritt war also getan, 2014 folgten noch sehr viele schöne Angeltage – erfolgreiche und auch solche, die zwar keinen Fisch, aber enormen Spaß und Erfahrung gebracht haben. Ich durfte auf dem Wasser viele nette Leute kennen lernen: Segler, Surfer, andere Angler. Ich habe wieder gelernt die besonderen Momente zu genießen, den Augenblick festzuhalten und Kraft zu tanken für den Alltag.
2015 wird sicher noch besser. Boot? Wer braucht schon ein Boot!? Im Moment arbeite ich an meiner Technik und Kondition. 2016 möchte ich auf der Ostsee meinen ersten Leo vom Kajak aus fangen, Butt wäre auch klasse.
Meine Ostsee-Erfahrung beschränkt sich bisher auf einen Tag Hornhechtangeln von der Mole in Rostock – auch einer dieser einzigartigen Momente, an den ich mich immer noch mit Freude erinnere.
Kajakangeln macht irgendwie entspannt und glücklich!
Viele Grüße an alle!
Thorsten a.k.a. BeeJay
Hausgewässer
Rhein
(Pfalz) km 381,650 - km 383,960 rechtrheinisch, km 352,070 - km 438,326 linksrheinisch, inklusive Nebengewässer
(Baden-Württemberg) km 396 oberhalb Altlußheim - Landesgrenze Hessen (RNPG)
Neckar
Neckargemünd (km 38,5, Rainbachmündung) - Mündung Rhein Mannheim (RNPG)
Ich bin am Altrhein. Hinter mir kreischt eine Möwe. Ohne mich umdrehen zu müssen weiß ich genau was passiert - dass sie von links nach rechts fliegt, ihre Schwungfedern im Wind vibrieren weil sie eine enge Kurve zieht um mich und mein Kajak auf mögliche Beute zu inspizieren, dass mein Kajak leicht bockt, weil sich eine Welle gerade etwas höher türmt, ich aber trotzdem weiter quer zu den Wellen drifte. All das ist mir bewusst, ohne hinzusehen, denn meine eigentliche Konzentration gilt meinem Gummifisch, der gerade eben wieder den Grund erreicht hat.
Seit ich mein eigenes Kajak habe, erlebe solche Momente immer öfter. Ruhe, Sorgenfreiheit, volle Konzentration auf den Moment. Ein Gefühl von Freiheit, wie damals als Jungangler. Damals, als ich mit einer 4m Stippe, einer Hand voll Futter und ein paar Maden mit hochgekrempelten Hosen im Wasser stand und auf eine Schleie hoffte.
Über die Jahre schwand die Anzahl dieser unbezahlbaren Momente, ich wurde „reifer, erwachsener und verantwortungsvoller“. Der Beruf hatte mich auf Effizienz getrimmt und mir dabei die Fähigkeit genommen loszulassen, den Moment einfach nur zu umarmen.
Das Angeln in Binnengewässern von der Pike auf gelernt, von der Rotaugen-Stipperei mit Stachelschweinborste bis hin zur Kunstköderangelei auf Zander & Co. war ich verunsichert darüber, was über die Jahre geschehen war. Seit meinem 18. Lebensjahr war ich mit Junganglern am Wasser. Ich habe ihnen zwanglos neben unterschiedlichen Angeltechniken auch meine Philosophie des nachhaltigen Angelns näher gebracht, mich über ihre Fänge mehr als über meine eigenen gefreut.
Wir löteten gemeinsam Futterkörbchen aus Hasendraht zum Barbenfischen, Sammelbestellungen waren ganz normal und Jigs wurden ständig nachgegossen, um die fiesen Steinpackungen des Rheines beim Zanderfischen weiter füttern zu können.
Im Jahr 1994 saß ich in Florida erstmals in einem Kanu, die damals schon gerne auch zum Fischen in den Flats im Golf von Mexico verwendet wurden. Sit on Tops waren zu dieser Zeit noch nicht am Start. Als ich mit einem Kumpel im Kanu zwischen den Mangroven unterwegs war und Sheepshead, Gray Snapper und Snook angelte war mir klar: ein eigenes Boot. Irgendwann.
Angeln vom Kanu betrachtete ich damals als eine Notlösung.
Um es mit John Lennon auszudrücken: „Leben ist das was passiert, während du dabei bist, andere Pläne zu schmieden.“ In den folgenden Jahren kam ich viel herum und die Idee mit dem eigenen Boot geriet zunächst in Vergessenheit.
Ab 2004 begann ich ernsthaft zu suchen. Ich nutzte jede Gelegenheit zum Bootsangeln mit Kollegen, um mir ein eigenes Bild zu machen. Wir fuhren alljährlich zusammen nach Düsseldorf auf die Boot und je tiefer ich in das Thema einstieg desto mehr dämmerte mir, dass ich mit einem „Nachen“ im Altrhein, oder einem Boot mit Trailer an den Gewässern in meiner Auto-Fahrdistanz nicht glücklich werde.
Der eigentliche Durchbruch kam bei mir im Jahr 2009. Wir waren im Südwesten Irlands unterwegs und wanderten am Lough Hyne entlang. Dieser direkt am Meer gelegene Salzwassersee wird nur bei Tidenhöchststand vom Gezeitenstrom gespeist und ist sonst vom Meer abgeschnitten.
Dieses relativ flache Gewässer ist so etwas wie die „invertierten“ Galapagos-Inseln und wimmelt durch seine vom Meer im Prinzip abgeschlossene und damit geschützte Lage nur so von maritimem Leben.
An diesem schicksalsschwangeren Tag kam ein Pärchen dort am Parkplatz an, holte ein Tandem - Sit On Top von Wildenress Systems vom Autodach, schnappte sich ihre Schnorchelausrüstung und war binnen 15 Minuten auf dem Wasser – dabei dauerte das Anziehen der Neoprenanzüge noch am längsten.
Simpel, schnell, schnörkellos - ich stand am Ufer und war Feuer und Flamme.
In der Folgezeit war ich beruflich extrem eingespannt und meine Entscheidung für ein bestimmtes Modell wollte einfach nicht fallen. Hobie entwickelte den Mirage Drive, aber die ersten Modelle hatten Probleme mit Lecks im Bereich des Antriebes. Vielleicht doch ein Tarpon von Wilderness Systems? Oh, da gibt es ja auch noch Ocean Kayak, die auch tolle Modelle aufs Wasser bringen. Erfreulicherweise mehrten sich die Berichte über Angelkajaks im Internet und ich verbrachte Stunden, ach was – ganze Abende mit der Recherche. Treten oder Paddeln? Modell, Farbe, gewünschte Ausstattung, mögliche Modifikationen und nicht zuletzt – die Sicherheit!
Am Ende entschied ich mich für ein Ocean Kayak Trident Ultra 4.3 mit Steueranlage (wie ich genau dazu kam, ist eine eigene Geschichte). Eine Sache schmeckte mir aber gar nicht, es gab nur drei Farbvarianten: Sand, Camo, Gelb. Etwas geknickt war ich schon – die Neuseeländer haben so geniale Farben, allen voran „Mango“, das es mir farblich sehr gefällt – nicht nur wegen der optischen Auffälligkeit auf dem Wasser. Laut deutschem Katalog blieb also nur gelb übrig. Nicht gerade meine Lieblingsfarbe. Irgendwas ist ja immer!
Ich begann die Händler durchzutelefonieren, stellte mich insgeheim schon auf lange Lieferzeiten ein - mittlerweile war es bereits Anfang April 2014. Gleich beim zweiten Anruf erwischte ich den Importeur direkt. Es stellte sich heraus, dass die betreffenden Trident-Modelle noch irgendwo auf den Sieben Weltmeeren im Container sind und auf sich warten lassen. Die Franzosen hätten aber ihr Hauptlager aufgelöst und er hätte das Material von Ocean Kayak, inklusive den Messe-Ausstellungsstücken fast vollständig übernommen.
„Ich habe aber mindestens ein 4.3 auf Lager, es ist ein Prowler Ultra 4.3 und hat als neuseeländisches Modell die Farbe Mango, […] wenn das für dich OK ist…“.
Auf Lager, neu und originalverpackt, Mango - das Ding war gekauft!
Eine Woche später fand ein Kanutreffen in meiner Gegend statt, mein Kajak wurde einfach mit auf den LKW geladen und geliefert – keine 7 Tage zwischen meinem Anruf und der Lieferung. Wenn es erstmal läuft...
Inzwischen hatte Kollege Kev sich das zweite Prowler Ultra 4.3 Mango gesichert, welches ebenfalls aus besagtem französischen Lager-Nachlass stammte. Pünktlich zum Raubfisch Saisonstart am 16.05. hatten wir also beide ein Kajak unter dem Hintern.
Nach zahlreichen Stündchen, die ich mit durchaus vergnüglichen Bastelarbeiten verbracht habe, war das Kajak fürs erste ausgestattet. Dank der Vorbereitung für den Echolotgeber und die vielen, bereits vorhandenen Gewindeeinsätzen musste ich nur ein einziges Loch als Durchführung des Stromkabels für mein Echolot bohren.
Die Jungfernfahrt auf dem Altrhein konnte also unter kontrollierten Bedingungen gefahrlos stattfinden. Alles lief perfekt - Driften, Schleppen, Ankern nur mein Hinterteil musste sich erst an die neuen „Anforderungen“ anpassen.
Meine bisherigen Erfahrungen sind sehr positiv, alles ist so, wie ich es erwartet habe – nur die Scupper Valves zicken ab und an etwas herum. Planung und Recherche haben sich für mich voll und ganz ausgezahlt. Alles Material geschützt und am rechten Platz, nichts liegt lose herum...
Auch unsere Sichtbarkeit auf dem Wasser ist sehr gut, wie uns die Segler bestätigten – Mango funktioniert. Auf dem Altrhein herrscht im Allgemeinen trotz der vergleichsweise geringen Fläche sehr reger Verkehr. Je nach Windsituation und Wochentag ist alles auf dem Wasser, was in irgendeiner Form Segel, Board oder Paddel besitzt. Segelboote, Surfer bzw. auch Kitesurfer, Kanu-/Kajakwanderer - trotz der Verkehrsdichte herrscht ein friedliches Miteinander.
Jeder kommt auf seine Kosten, freundlicher Plausch inklusive. Wohlgemerkt – das ist der Altrhein bei Speyer, nicht der Bodensee und schon gar nicht die Ostsee!
Selbst die Kanadagänse haben trotz des ganzen Trubels am Strand und auf dem Wasser ihre eigene „KiTa“ organisiert. Und zwar keine zehn Meter von unserem Mittags-Rastplatz entfernt.
Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt am Tag noch keinen einzigen Fisch gesehen, was vollkommen ohne Belang war. Denn da war es wieder, das Gefühl für den Moment, die innere Zufriedenheit gepaart mit der Erwartung, dass jederzeit etwas Aufregendes passieren kann - oder etwas Entspannendes. Wie zum Beispiel den Kanadagänsen zuzusehen, die sie sich vollkommen unaufgeregt um ihre Jungen kümmern, während man selbst - nicht minder stressfrei - Ravioli aus der Dose futtert. Kev ist immer der mobile Küchenmeister…
Beim Schleppen danach kam dann der ersehnte Biss. Mit etwa 25m Schnur draußen fuhr ich über eine Erhebung bewachsen mit Kraut. Den Blick auf dem Echolot, vollkommen erfreut über die „lehrbuchmäßige Struktur“, bin ich bereits darüber hinweggepaddelt…
…als mein Wobbler exakt jene Stelle erreicht…
Was für ein wunderbarer Biss! Die Rute verneigt sich im Rutenhalter, der erste Fisch mit meinem neuen Gefährt ist also ein Hecht. Kein Riese aber wahrlich gekämpft wie einer. Der anglerische Auftakt ist gelungen.
Am Ende des Angeltages hatte ich dann noch einen zweiten Hecht und einen Barsch auf dem Konto und ärgere mich insgeheim, warum ich so lange gebraucht habe, mir endlich ein Kajak zu gönnen. An den kommenden Angeltagen folgten noch weitere, gute Fische. Ich hatte einmal sogar richtig Stress, als ich mit zwei Schleppruten in einen Rapfenschwarm geriet.
(Vorher – Nachher. Als wollte der Wobbler sagen „Ich brauche mal Urlaub!“)
Der erste Schritt war also getan, 2014 folgten noch sehr viele schöne Angeltage – erfolgreiche und auch solche, die zwar keinen Fisch, aber enormen Spaß und Erfahrung gebracht haben. Ich durfte auf dem Wasser viele nette Leute kennen lernen: Segler, Surfer, andere Angler. Ich habe wieder gelernt die besonderen Momente zu genießen, den Augenblick festzuhalten und Kraft zu tanken für den Alltag.
2015 wird sicher noch besser. Boot? Wer braucht schon ein Boot!? Im Moment arbeite ich an meiner Technik und Kondition. 2016 möchte ich auf der Ostsee meinen ersten Leo vom Kajak aus fangen, Butt wäre auch klasse.
Meine Ostsee-Erfahrung beschränkt sich bisher auf einen Tag Hornhechtangeln von der Mole in Rostock – auch einer dieser einzigartigen Momente, an den ich mich immer noch mit Freude erinnere.
Kajakangeln macht irgendwie entspannt und glücklich!
Viele Grüße an alle!
Thorsten a.k.a. BeeJay
Hausgewässer
Rhein
(Pfalz) km 381,650 - km 383,960 rechtrheinisch, km 352,070 - km 438,326 linksrheinisch, inklusive Nebengewässer
(Baden-Württemberg) km 396 oberhalb Altlußheim - Landesgrenze Hessen (RNPG)
Neckar
Neckargemünd (km 38,5, Rainbachmündung) - Mündung Rhein Mannheim (RNPG)
Jun 2015
07
04:11
Re: Das Glück dieser Erde...
Tolle Sätze, klasse Bilder. Ich habe es gern gelesen und drück vieles aus, was die meisten zwar fühlen, aber eben nicht in Worte fassen können.
Super Einstieg.
Ich wünsche dir und deinem Buddy noch viele glückliche Stunden auf dem Wasser, egal wo!
Super Einstieg.
Ich wünsche dir und deinem Buddy noch viele glückliche Stunden auf dem Wasser, egal wo!
- petripohl
- Beiträge: 527
- Registriert: 5. Jan 2012, 21:14
- Mein Kayak: Hobie Mirage Outback
- Wohnort: Hamburg
- Alter: 53
Jun 2015
07
06:03
Re: Das Glück dieser Erde...
WOW - was für eine Vorstellung!
Da hast Du wirklich gute Worte gefunden...
Wünsch Dir weiterhin viel Spass mit deinem Yak
Gruß aus Hamburg
Malte
Da hast Du wirklich gute Worte gefunden...
Wünsch Dir weiterhin viel Spass mit deinem Yak
Gruß aus Hamburg
Malte
Zuletzt geändert von petripohl am 7. Jun 2015, 07:46, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus Hamburg
Malte
Auf der Ostsee mit meinem mangofarbenden Treteimer
Team Nixfänger
Malte
Auf der Ostsee mit meinem mangofarbenden Treteimer
Team Nixfänger
- Mefofreund
- Administrator
- Beiträge: 10348
- Registriert: 11. Feb 2012, 09:50
- Mein Kayak: Hobie Outback Limited Edition
- Kayak-Pate: Nein
- Wohnort: Teltow / Brandenburg
- Alter: 56
Jun 2015
07
07:20
Re: Das Glück dieser Erde...
Hallo Thorsten,
saubere Vorstellung.
Da hast du dir richtig Zeit genommen.
Sei bei uns
Gruß Jörg
saubere Vorstellung.
Da hast du dir richtig Zeit genommen.
Sei bei uns
Gruß Jörg
- Kveite
- Beiträge: 3755
- Registriert: 31. Jan 2012, 07:06
- Mein Kayak: Hobbit Autbäck
- Kayak-Pate: Nein
- Wohnort: Paderborn, wo man nach Aldi fährt -.- Zweiter? offiziell abgemahnter Forenuser
Jun 2015
07
07:51
Re: Das Glück dieser Erde...
Willkommen im Forum!
Toller Bericht, tolle Kayaks ...
Und Ihr habt die super Sitze, die den ollen Buckel am Steiss bedecken!
Schön zu sehen wie Du die Rutenhalter angebracht hast, welcher Gimbal ist denn da verbaut?
Toller Bericht, tolle Kayaks ...
Und Ihr habt die super Sitze, die den ollen Buckel am Steiss bedecken!
Schön zu sehen wie Du die Rutenhalter angebracht hast, welcher Gimbal ist denn da verbaut?
Gruß Ralf
- Weserfisch
- Beiträge: 1068
- Registriert: 18. Jun 2014, 06:13
- Mein Kayak: Hobie PA 12 360° artic blue
- Kayak-Pate: Ja
- Wohnort: Langwedel bei Bremen
- Alter: 50
Jun 2015
07
07:56
Re: Das Glück dieser Erde...
Moin und herzlich willkommen hier im Forum
Vielen Dank für den sehr schön geschriebenen Beitrag.
Gruß Thorsten
Vielen Dank für den sehr schön geschriebenen Beitrag.
Gruß Thorsten
- vatas-sohn
- Beiträge: 13273
- Registriert: 4. Okt 2011, 16:38
- Mein Kayak: Hobie Mirage Outback 2016 Hobie Pro Angler 12 2014
- Kayak-Pate: Nein
- Wohnort: 14776 Brandenburg an der Havel
- Alter: 59
Jun 2015
07
08:00
Re: Das Glück dieser Erde...
Also Dein Freund und Du habt anscheinend das "schreiberische Etwas", jenes Unfassbare, das einen fesselt, sobald man auch nur die erste Zeile gelesen hat. Besonders gefallen mir die Passagen, in denen Du Dich an das auch für mich Wesentliche im Leben erinnerst und dabei diesen Moment sehr schön einzufangen in der Lage bist. Spitze! Ich freue mich auf eure Berichte und sonstigen Beiträge!
Ach ja: Herzlich hier im Forum!
Ach ja: Herzlich hier im Forum!
Grüße!
Ron
"Wenn der Mensch so viel Vernunft hätte wie Verstand, wäre vieles einfacher." (Linus Pauling)
Ron
"Wenn der Mensch so viel Vernunft hätte wie Verstand, wäre vieles einfacher." (Linus Pauling)
- Fisherman
- Beiträge: 2614
- Registriert: 26. Jan 2013, 12:47
- Mein Kayak: Hobie I11S und Lynx
- Kayak-Pate: Nein
- Wohnort: D-40764 Langenfeld
Jun 2015
07
08:06
Re: Das Glück dieser Erde...
Hallo Thorsten,,
vielen Dank für Deine ausführliche Vorstellung. Hat Spaß gemacht zu lesen (und zu schauen).
In vielen Deiner Beschreibungen findet man sich wieder.....
vielen Dank für Deine ausführliche Vorstellung. Hat Spaß gemacht zu lesen (und zu schauen).
In vielen Deiner Beschreibungen findet man sich wieder.....
Gruß Lothar
- Corni
- Beiträge: 47
- Registriert: 19. Mai 2015, 19:34
- Mein Kayak: Tarpon 120
- Kayak-Pate: Nein
- Wohnort: Hamburg
- Alter: 62
Jun 2015
07
10:06
Re: Das Glück dieser Erde...
Hallo Thorsten,
vielen Dank für diese tolle Vorstellung.
Und natürlich ein herzliches
vielen Dank für diese tolle Vorstellung.
Und natürlich ein herzliches
kannst du nicht überzeugen - dann verwirre
- BeeJay
- Beiträge: 9
- Registriert: 7. Jun 2015, 00:07
- Mein Kayak: Prowler Ultra 4.3
- Kayak-Pate: Ja
- Wohnort: Möhnesee
Jun 2015
07
10:25
Re: Das Glück dieser Erde...
Vielen Dank an alle! Es freut mich, dass euch mein Vorstellungs-Post gefällt. Mir erschien das passender, als nur mal eben die Eckdaten in ein paar Zeilen zu pressen.
Ich wollte einfach zeigen wie ich so ticke, ich an meinem Hobby klasse finde und was mir persönlich wichtig ist. Wenn sich der eine oder andere hier in meinem Text und den Bildern wiederfindet, dann ist der Zweck erreicht.
Villeicht ergibt sich die eine oder andere Möglichkeit, gemeinsam fischen zu gehen und sich am WasserInformationen live und in Farbe auszutauschen.
Mein Aktionsradius ist mittlerweile recht groß, ich habe mein Kajak jetzt seit einem Jahr und bin in der Zeit locker >5000km mit dem Ding auf dem Dach durch Deutschland "getourt".
Zum Beispiel an den Möhnesee (Kev hat ja bereits ein so ähnliches Foto gepostet...).
Meine Kamera ist immer dabei, daher habe ich auch entsprechend "Material". Sicher kostet das beim Angeln auch entsprechend Zeit, aber ich kann z.B. während der Schonzeit oder für solche Posts darauf zugreifen - und damit erzählen, wie es war und was mich daran fasziniert. Das ist meine Art, Erinnerungen rauszukramen und andere (in der Regel meine Familie und Freunde) daran teilhaben zu lassen.
Wenn ich damit bei anderen nur ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern kann, dann ist der Zweck erfüllt. Netter Nebeneffekt: man wird durch die "Immer-dabei-Taschenknipse" laufend besser beim Fotografieren.
Ja, die Sitze waren einer der Gründe, warum wir beide so glücklich waren/sind. Sie sind nicht perfekt (Achtung, das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau!), 3cm mehr Sitzauflage, dafür einen Tick weicher - dann wäre das eine Wucht.
Ocean Kayak hatte damals die Ausstattung frisch umgestellt - neue Sitze und "Click-Seal"-Luke vorne. Das war mir wichtig, denn speziell die Luke ist jetzt wirklich dicht, was bei der vorangegangenen Version nach vielen Berichten im Netz offenbar nicht immer der Fall war.
Komponenten:
Für die Verankerung im Rutenhalter des Kajaks: Scotty 453 Gimbal Adapter w. Gear Head, die Verlagerung nach vorne: Scotty Gear-Head Mount Extender 429 und der Rutenhalrer ist ein Scotty Powerlock 230.
Durch die schräge Verlängerung Richtung Bug kann man - wenn es schnell gehen muss - einfach das Paddel nach vorne werfen und es rutscht automatisch auf Höhe der Rutenhalter. Das finde ich ziemlich praktisch und wird jetzt zu meiner Dauerlösung.
Danke für die lieben Willkommensgrüße, ihr seid klasse!
Thorsten a.k.a. BeeJay
Ich wollte einfach zeigen wie ich so ticke, ich an meinem Hobby klasse finde und was mir persönlich wichtig ist. Wenn sich der eine oder andere hier in meinem Text und den Bildern wiederfindet, dann ist der Zweck erreicht.
Villeicht ergibt sich die eine oder andere Möglichkeit, gemeinsam fischen zu gehen und sich am WasserInformationen live und in Farbe auszutauschen.
Mein Aktionsradius ist mittlerweile recht groß, ich habe mein Kajak jetzt seit einem Jahr und bin in der Zeit locker >5000km mit dem Ding auf dem Dach durch Deutschland "getourt".
Zum Beispiel an den Möhnesee (Kev hat ja bereits ein so ähnliches Foto gepostet...).
Meine Kamera ist immer dabei, daher habe ich auch entsprechend "Material". Sicher kostet das beim Angeln auch entsprechend Zeit, aber ich kann z.B. während der Schonzeit oder für solche Posts darauf zugreifen - und damit erzählen, wie es war und was mich daran fasziniert. Das ist meine Art, Erinnerungen rauszukramen und andere (in der Regel meine Familie und Freunde) daran teilhaben zu lassen.
Wenn ich damit bei anderen nur ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern kann, dann ist der Zweck erfüllt. Netter Nebeneffekt: man wird durch die "Immer-dabei-Taschenknipse" laufend besser beim Fotografieren.
Kveite hat geschrieben:Und Ihr habt die super Sitze, die den ollen Buckel am Steiss bedecken!
Ja, die Sitze waren einer der Gründe, warum wir beide so glücklich waren/sind. Sie sind nicht perfekt (Achtung, das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau!), 3cm mehr Sitzauflage, dafür einen Tick weicher - dann wäre das eine Wucht.
Ocean Kayak hatte damals die Ausstattung frisch umgestellt - neue Sitze und "Click-Seal"-Luke vorne. Das war mir wichtig, denn speziell die Luke ist jetzt wirklich dicht, was bei der vorangegangenen Version nach vielen Berichten im Netz offenbar nicht immer der Fall war.
Meine Vorgabe beim Kauf war, dass ich möglicht wenig bohren möchte, daher die Lösung mit den Scotty Rutenhalterungen, ich werde noch eine Verbindung zwischen der Schraube unterhalb des Rutenhalters und der Schiene der Fußrasten schaffen, dann ist das Drehmoment nicht so hoch. Bisher hat die Lösung aber sehr gut gehalten.Kveite hat geschrieben:Schön zu sehen wie Du die Rutenhalter angebracht hast, welcher Gimbal ist denn da verbaut?
Komponenten:
Für die Verankerung im Rutenhalter des Kajaks: Scotty 453 Gimbal Adapter w. Gear Head, die Verlagerung nach vorne: Scotty Gear-Head Mount Extender 429 und der Rutenhalrer ist ein Scotty Powerlock 230.
Durch die schräge Verlängerung Richtung Bug kann man - wenn es schnell gehen muss - einfach das Paddel nach vorne werfen und es rutscht automatisch auf Höhe der Rutenhalter. Das finde ich ziemlich praktisch und wird jetzt zu meiner Dauerlösung.
Danke für die lieben Willkommensgrüße, ihr seid klasse!
Thorsten a.k.a. BeeJay
-
- Beiträge: 151
- Registriert: 13. Mär 2013, 11:50
- Mein Kayak: Wilderness Tarpon 140
- Kayak-Pate: Nein
Jun 2015
07
10:57
Re: Das Glück dieser Erde...
Das ist eine super Vorstellung, Kompliment!!!
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- CaptB
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Jun 2015
07
11:27
Re: Das Glück dieser Erde...
Gefangen durch diesen Satz.. Ich wusste eigentlich nicht mal um was es geht, was du uns sagen willst... Und musste bis zum Ende lesen, hab auch bis zum Ende gelesen, bevor mich das warum überhaupt interessiert hat.. Bevor ich "festgestellt" habe, "der" stellt sich "nur" vor..BeeJay hat geschrieben:
Ich bin am Altrhein. Hinter mir kreischt eine Möwe. Ohne mich umdrehen zu müssen weiß ich genau was passiert - dass sie von links nach rechts fliegt, ihre Schwungfedern im Wind vibrieren weil sie eine enge Kurve zieht um mich und mein Kajak auf mögliche Beute zu inspizieren, dass mein Kajak leicht bockt, weil sich eine Welle gerade etwas höher türmt, ich aber trotzdem weiter quer zu den Wellen drifte. All das ist mir bewusst, ohne hinzusehen, denn meine eigentliche Konzentration gilt meinem Gummifisch, der gerade eben wieder den Grund erreicht hat.
für dein Vorstellung, danke für deinen Text... Leider Geil..
Herzlich Willkommen und schön das du den Weg zu uns gefunden hast...!!
Gruß Bastian
Rønnest rules ;P
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- Kveite
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Jun 2015
07
12:12
Re: Das Glück dieser Erde...
Hmm, und wie habt ihr den Gimbal angeflanscht? Ich hab die Metallversion davon und die jackelt wie ein Lämmerschwanz in der Halterung, weil die Rutenhalterlöcher im Kajak nicht tief genug sind wird es keine Presspassung. Ansonsten ist das schon so wie ich mir das alles vorgestellt hatte . Arme etc... habe ich auch im Einsatz.
Huch... sehe gerade das bei den Kunststoffdingern 2 Gummi?ringe dabei sind. Dienen die dazu den Gimbal "einzupressen"?
Huch... sehe gerade das bei den Kunststoffdingern 2 Gummi?ringe dabei sind. Dienen die dazu den Gimbal "einzupressen"?
Gruß Ralf
- BeeJay
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Jun 2015
07
12:26
Re: Das Glück dieser Erde...
Japp, exakt. Die beiden Kunststoffdichtungen werden aufgesteckt und liefern unten wie oben "die" ultimative Presspassung - da bewegt sich nichts mehr. Wenn noch etwas Wasser dort rein läuft, zerrst du mit beiden Händen bis das Ding wieder raus ist - der Sound ist klasse...Kveite hat geschrieben:Huch... sehe gerade das bei den Kunststoffdingern 2 Gummi?ringe dabei sind. Dienen die dazu den Gimbal "einzupressen"?
Leider sind die im Kajak verbauten Rutenhalter nicht ganz so tief wie der Standard, weswegen der Gimbal etwas weiter herausschaut als ich es gerne hätte.
Viele Grüße,
Thorsten