Kentern bei -1 in der Ostsee!

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asphaltsau1
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Sep 2013 07 11:42

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von asphaltsau1

revierratte hat geschrieben:na ja, er saß auch im boot quer und hat das gleichgewicht verloren, als er die beine über die rute hebte. ich halte von diesem "quer sitzen" beim angeln im kayak nix.
Ich persönlich angle viel quer. Im Tarpon geht das wunderbar und man hat auch mal ne andere Sitzposition zwischendurch.
MarioSchreiber hat geschrieben:Sieht mir fast nach Karpfenstuhl aus.

Und vielleicht einer der Gründe warum es erst zu dem "Unfall" kam.
Zu hohe Sitzposition ?!
Genau, dass denke ich auch. Und zum Thema anleinen: auf der Ostsee wie viele andere hier auch - nie ohne Gummiseil! Der Rest hängt von diversen Faktoren ab, wie Gewässergröße, Wind , Strömung, Wassertemperatur etc... Aber auf der See immer!
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Gruß Markus

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fischfried
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Sep 2013 07 14:38

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von fischfried

ich schnalle mich auch immer an. auch auf dem peenestrom, wo die ufer nicht so weit weg sind. das hängt einfach mit meiner schusseligkeit zusammen. mittlerweile ist das anbinden zum automatismus geworden, über den ich nicht lange nachdenken muss. so vergesse ich es auch nicht auf der ostsee.
neben pfeife und kompass gehört bei mir immer auch ein kleines, scharfes taschenmesser in die weste. falls sich die leine oder irgendwas anderes verheddert, lässt sich das getüdel vielleicht damit im notfall durchschneiden.
Zuletzt geändert von fischfried am 7. Sep 2013, 23:47, insgesamt 1-mal geändert.
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MarioSchreiber
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Sep 2013 07 15:45

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von MarioSchreiber

Ich habe ein Gummiseil mit Karabiner am Boot und an der anderen Seite an einem Breiten Watgürtel.

Ich löse prinzipiell nicht das Seil vom Boot, sondern nehme den Gürtel am Ufer ab.
Lege ihn immer auf den Sitz wenn ich an Land gehe.
So vergesse ich es nicht.

Auch für mich gilt : Nie ohne !
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Dorschteufel
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Sep 2013 08 09:53

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von Dorschteufel

MarioSchreiber hat geschrieben:Ich habe ein Gummiseil mit Karabiner am Boot und an der anderen Seite an einem Breiten Watgürtel.

Ich löse prinzipiell nicht das Seil vom Boot, sondern nehme den Gürtel am Ufer ab.
Lege ihn immer auf den Sitz wenn ich an Land gehe.
So vergesse ich es nicht.

Auch für mich gilt : Nie ohne !
:daumen: So mache ich es auch :daumen:
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Jogi
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Sep 2013 08 09:55

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von Jogi

Dorschteufel hat geschrieben:
MarioSchreiber hat geschrieben:Ich habe ein Gummiseil mit Karabiner am Boot und an der anderen Seite an einem Breiten Watgürtel.

Ich löse prinzipiell nicht das Seil vom Boot, sondern nehme den Gürtel am Ufer ab.
Lege ihn immer auf den Sitz wenn ich an Land gehe.
So vergesse ich es nicht.

Auch für mich gilt : Nie ohne !
:daumen: So mache ich es auch :daumen:
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Kalle
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Sep 2013 08 20:45

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von Kalle

Kveite hat geschrieben: Unisono kam...
Anleinen? Nee viel zu gefährlich, wenn Sie sich da verheddern haben Sie ein Problem..

Auf Kälteschutz angesprochen, meinten die Herren das ein 7mm Neoprenanzug auch schon super wäre, Feststoffweste schon vielleicht besser wäre als Automatik, es gäbe ja keinen Mast den man gegen den Kopf bekommt, wie beim Segelboot.
Das kann ich auch nicht nachvollziehen.
Ich halte die Lifeline neben der Schwimmweste für DEN Lebensretter!
Entscheidend ist ja nun mal möglichst schnell aus dem Wasser raus zukommen.
Wenn Du richtig baden gehst und Wind hast, ist das Boot schnell 2 m von dir weg bist du dich an der Wasseroberfläche orientiert hast und dann hat der Wind bereits die volle Breitseite. Da soll mir die DLRG mal zeigen wie sie es mit 7 mm Neopren schaffen da hinterher zu kommen.
Beim Windsurfen mit 3 mm Neopren habe ich nur Chance wieder an´s Brett zu kommen weil das Segel (in der Regel (tragen die Germanen rote Bärte)) sich nach 10 bis 20 Metern Drift steil in die Tiefe stellt und das Brett stoppt. Und beim Surfen hast du nicht noch 2 Fließjacken, Angeljacke und Schwimmwesten an.
Und wenn Du dich verhedderst? Durch Deinen Auftrieb gehst Du ja nicht unter, also was soll´s? Das Boot ziehst du an der Leine an dich ran und rauf.

@ Kveite : Probier das lieber mal alles selbst aus, bevor du dich auf solche Meinungen verlässt.
Gruß Kalle


Nichts kommt schneller als ein BIß
mani
Sep 2013 09 06:57

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von mani

da ich ja das therma angestossen hab bin ich doch erfreut über das für und weder!


für mich würde ein tripp auf der ostsee bei den wasserthemp. nie ohen trocken anzug in frage kommen oder vielleicht mit guter wathose und einer dich abschliesenden kajakjacke!!!!
was für mich eher das bedenklich war ist der zustand mit fliesjacke!!! die saugt sich ja sowas schnell mit wasser voll und wird ewig schwer! klar hat der angeler (zum glück ) eine weste angehabt aber bei der kälte wird die dann auch nix helfen wenn das kajak abtreiben sollte oder er es nicht schaft ins boot wieder zurück zu kommen!

kalr würde ich eine leine nich weg lassen auf der ostsee denn es gibt soviel strömungen die man (als nicht dauerostseeler weis) nicht sieht oder einschätzen kann! lieder etwas zuviel für die sicherheit als zu wenig!!!!!

klar hier bei mir auf den seen oder altarmen lass ich die leine auch weg !aber bei kalten wasser nie ohne trockenanzug(im winter) in der übergangszeit vielleicht noch wathose und gut schliesende watjacke! denn auch im bagger see ist der weg zum rettenden ufer ohne schutz oft zu weit!

klar schwimmweste sollte auch dann dazu gehören ! im sommer bei wassertemp. von ü 20 und im see oder altarm geht das dann schon auch in kurzer hose und hemd! im alt arm oder wo vielleicht noch schiffverkehr da zu kommt auch wenn es noch so heiß ist schwimmweste! denn immer mit der doofheit der anderen rechnen! so manche welle von einem moterboot hat schon den einen oder anderen zum käntern gebracht!

und noch mal auf den kollegen im filmchenzurück zu kommen ! wenn ich mir die eine oder andere stella leisten kann hab ich vorher mir einen trockenanzug geleistet! den der rettet leben nur eine stelle ist nett aber was hilfts wenn ich nicht mehr lebe!

also weiter frohes fischen und immer auf die sicherheit schaun! :sot-fish:

:daumen:
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Kveite
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Sep 2013 09 09:17

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von Kveite

Kalle 13 hat geschrieben:
@ Kveite : Probier das lieber mal alles selbst aus, bevor du dich auf solche Meinungen verlässt.
Ich verlasse mich nie auf Aussagen, sei gewiss ich hab einiges mit dem Trockenanzug getestet unter anderem 15Min einen Freischwimmer bei Minusgraden gemacht(Hände frieren ab). Zusätzlich war ich mit dem Trocki bei 2°C Wassertemperatur locker 1-2h bis zum Bauch/Brust im Wasser auf Mefos in DK, zusätzlich siehe Norwegen 2013 Fotos ab und an Dichtigkeit prüfen. Bevor ich mich festbinde, bleibe ich lieber Trocken und warm, mit meinem Anzug und Unterzieher sichert mir der Hersteller mehrere Stunden Überleben im Wasser zu, das ist mir allemal lieber wie die zweifelhafte Möglichkeit ein gekentertes Kajak einzufangen, umzudrehen, reinzukrabbeln und meinen ganzen festgebundenen Pröddel einzusammeln.
Was bei mir ja auch noch anders ist, ist der Fakt, das ich quasi nur bei den KFO und Ostern auf der Ostsee unterwegs war.
Daran wird sich auch langfristig nichts ändern.
Allein traue ich mich auch nie soweit raus wie die meisten von Euch.
Die Anschnallbändchen für die Ruten werde ich demnächst auch weglassen.

Gegenfrage, hat sich schon mal jemand von Euch mit festgezurrten 3-4 Ruten und angebunden bei mehr als 2m Wassertiefe umkippen lassen?
Nur auf sich gestellt, schwimmend das Kajak zurückzudrehen ist ein Sport für sich. Hängen noch ein paar Angeln und man selber dran, bin ich persönlich überfordert.
Deshalb habe ich auch nur noch 2 Ruten mit, und bisserl Dönikes vorne in der Klappe, die ich auch wieder arretiere, wenn ich was rausnehme.
Der junge Mann im Video war super schnell wieder im Kajak drin, Respekt dafür, ich weiss das ich nimmer so flott bin, deswegen lieber auf Nummer sicher und nicht erfrieren, sche... auf das Equipment.

Ne Stella kostet schnell 500€ und mehr, dafür bekommt man passende Trockenanzüge, in meinen Augen das besser investierte Geld.
Gruß Ralf
Ammaluschi
Sep 2013 09 09:27

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von Ammaluschi

Sehr richtig, denn hier war das Kayak auch noch in seiner normalen Position und nicht kieloben. Wer weiß, wenn es ebenfalls mitgekippt wäre, wie lange der Pursche gebraucht hätte, bis Panik aufkommt und die Lichter langsam durch die Kälte runterdimmen..
Ich persönlich habe auf dem Kayak nur Billigtackle. Da schmerzt es nicht wirklich so stark, wenn mal was über Bord geht, was nicht angetüddelt war. Weniger gefangen hab ich glaube ich deswegen nicht.
mani
Sep 2013 09 09:55

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von mani

was das tackel angeht hab ich gott sei dank beim pro angeler den vorteil das ich einiges im kajak vertsaun kann und das aber gesichert ist!
wenn dann doch ein rute noch in der halterung stecken sollte pech gehabt ! das läst sich alles ersetzen nur das leben nicht!
Navigator
Sep 2013 09 14:38

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von Navigator

Im Sommer haben Sven (Grabow) und ich den Wiedereinstieg ins Yak bei optimalen Bedingungen in der Ostsee getestet. Die Live-Line ist weder beim Kentern noch beim Wiedereinstig aus meiner Sicht ein Problem. Anders sieht es mit den Rutenhaltern und möglichen anderen "Aufbauten" aus. Das gibt schnelle blaue Flecken... :wink:

Insgesamt ist der Wiedereinstieg bei schmaleren Booten (wenig überraschend) deutlich schwieriger als bei breiten Booten (in diesem Fall direkter Vergleich Tarpon 140 (75 cm Breite) zu Prowler Big Game (ca. 85 cm Breite). Das umdrehen der kieloben schwimmenden Yaks kostet (bei kaltem Wasser wichtige) Zeit, hat aber bei unserem kleinen Test keine Schwierigkeiten bereitet.

Ich kann nur jedem empfehlen den Wiedereinstieg zumindest einmal auszuprobieren. Und sollte dies nicht sofort und reibungslos funktionieren, lohnt sich sicher auch eine Übungsstunde.
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gobio
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Sep 2013 09 21:05

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von gobio

Hi.

Wegen der Schnüre hab ich noch nen Messer an der Weste. Gestern auf der Oste hatte ich nur Trockenhose, T-Shirt und Weste an. Die Weste hätten viele wohl auch noch weggelassen. Denn bei im Schnitt 1-2m Wassertiefe bei Ebbe und 30-50m Wasserbreite findet man schnell nen sicheren Bereich :-) Aber irgendwie fang ich das so schicker :zwink:

Gruß
Mirco
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Blindfischer
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Sep 2013 12 10:26

Re: Kentern bei -1 in der Ostsee!

Beitrag von Blindfischer

Sicherung der Ausrüstung ist immer so ein Thema, häufig ist aber ganz was anderes das Problem, nämlich alles im 10cm Umkreis um den Sitz zu platzieren.

Wie hier schön zu sehen hat er sich den mittleren Bereich schön zugebaut und bekommt die Beine nicht ohne Verrenkungen ins Boot, da ist das Risiko natürlich recht hoch.

Ich halte den Bereich immer schön frei (zumindest auf der Seite an der ich Ein und Aussteige oder quersitze) , gesichert wird bei mir nur das was ich nicht verlieren will, bei den Ruten mach ich das nur selten, ich fische aber auch keine Stella´s...

Ich habe immer 2 Messer am Mann, eins am Bein und eins an der Weste um im Notfall Leinen kappen zu können, wenn man alles mögliche gesichert hat schwimmt halt im Zweifel auch ein 1A Makramee ums Boot.

Die Eigensicherung ist die einzige Sicherung die für mich bei Alleinfahrten auf größeren Wasserflächen unverzichtbar ist, natürlich kann man das vom Wetter abhängig machen, aber wie oft fährt man bei Ententeich raus und es frischt auf?

Für mich ist eher die Frage ob ich jemanden dabei habe der mein Boot einfangen kann, oder ob ich alleine unterwegs bin. Am Besten sichert man sich immer, dann braucht da keinen Gedanken dran zu verschwenden und vergisst auch die Leinen nicht zuhause....

So sicher der Trockenanzug ist, 2 - 3 km bei Wind und Strömung damit schwimmen möchte ich auch lieber nicht....


Gruß

Dirk
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