Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
- MarioSchreiber
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Okt 2017
16
17:49
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
+++ Leblose Person aus der Ostsee geborgen +++
Am Sonntagvormittag (15.10.2017) wurde eine leblose, männliche Person aus der Ostsee vor Dahme geborgen.
Den bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge war der Mann allein mit einem Schlauchboot als Angler auf der Ostsee unterwegs. Gegen 11.00 Uhr nahmen andere, in der Nähe befindliche Sportangler ein monotones Motorengeräusch wahr und begaben sich mit ihrem Boot in die Richtung dieses Geräusches.
In zirka 300 Metern Entfernung vom Ufer entdeckten die Angler zunächst ein unbesetztes, im Kreis fahrendes Schlauchboot mit eingekuppeltem Außenbordmotor. Der Angler in diesem Boot hatte zirka 45 Minuten zuvor noch kurz mit ihnen gesprochen und war danach im dichten Nebel verschwunden.
Nachdem sich der Nebel mittlerweile ein wenig gelichtet hatte, konnten die Angler in einiger Entfernung von dem Boot eine im Wasser treibende Person entdecken. Es handelte sich um die vermisste Person aus dem herrenlosen Schlauchboot.
Die im Wasser treibende Person wurde von dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers „Bremen“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger aus dem Wasser geborgen und an Land gebracht und dort an die Besatzung eines Rettungswagens und an einen Notarzt übergeben. Unverzüglich eingeleitete Reanimationsversuche erbrachten keinen Erfolg.
Bei der aus dem Wasser geborgenen Person handelte es sich um einen 52-jährigen Mann aus dem Landkreis Gifhorn.
Die weiteren Ermittlungen zum beschriebenen Sachverhalt wurden von der Kriminalpolizeistelle Neustadt übernommen.
Am Sonntagvormittag (15.10.2017) wurde eine leblose, männliche Person aus der Ostsee vor Dahme geborgen.
Den bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge war der Mann allein mit einem Schlauchboot als Angler auf der Ostsee unterwegs. Gegen 11.00 Uhr nahmen andere, in der Nähe befindliche Sportangler ein monotones Motorengeräusch wahr und begaben sich mit ihrem Boot in die Richtung dieses Geräusches.
In zirka 300 Metern Entfernung vom Ufer entdeckten die Angler zunächst ein unbesetztes, im Kreis fahrendes Schlauchboot mit eingekuppeltem Außenbordmotor. Der Angler in diesem Boot hatte zirka 45 Minuten zuvor noch kurz mit ihnen gesprochen und war danach im dichten Nebel verschwunden.
Nachdem sich der Nebel mittlerweile ein wenig gelichtet hatte, konnten die Angler in einiger Entfernung von dem Boot eine im Wasser treibende Person entdecken. Es handelte sich um die vermisste Person aus dem herrenlosen Schlauchboot.
Die im Wasser treibende Person wurde von dem Tochterboot des Seenotrettungskreuzers „Bremen“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger aus dem Wasser geborgen und an Land gebracht und dort an die Besatzung eines Rettungswagens und an einen Notarzt übergeben. Unverzüglich eingeleitete Reanimationsversuche erbrachten keinen Erfolg.
Bei der aus dem Wasser geborgenen Person handelte es sich um einen 52-jährigen Mann aus dem Landkreis Gifhorn.
Die weiteren Ermittlungen zum beschriebenen Sachverhalt wurden von der Kriminalpolizeistelle Neustadt übernommen.
- Gunnarson
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Okt 2017
16
18:54
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
Auffällig ist immer das Alter von 5x. Immer wieder wird das Alter im NDR und in Zeitungen genannt, wenn leblos im Wasser gefunden werden.
Sehr tragisch, eigentlich sollte man beim Angeln sich erholen und nicht versterben.
Sehr tragisch, eigentlich sollte man beim Angeln sich erholen und nicht versterben.
- Jöschu
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Okt 2017
16
21:29
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
Ich denke und hoffe das wir, die vor Ort waren, noch einen Bericht zu dem Vorfall und der Situation schreiben werden. Aktuell wirkt das Geschehne noch sehr stark auf uns und sicher brauchen wir noch etwas Zeit.
Bitte habt Verständnis. Ich persönlich denke das es gut wäre, wenn die Begleitumstände hier geschildert werden würden, aber das möchte ich nicht alleine entscheiden.
Ich hoffe das ich im Sinne der anderen Forenmitglieder, die an diesem Tag in Dahme waren, spreche.
Gruß
Jörn
Bitte habt Verständnis. Ich persönlich denke das es gut wäre, wenn die Begleitumstände hier geschildert werden würden, aber das möchte ich nicht alleine entscheiden.
Ich hoffe das ich im Sinne der anderen Forenmitglieder, die an diesem Tag in Dahme waren, spreche.
Gruß
Jörn
- ZackDieBohne
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Okt 2017
16
21:52
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
Ist auch in meinem Sinne Jörn. Das muss auch bei mir noch etwas sacken.
Beste Grüße aus Eckernförde
Timo
Timo
- MarioSchreiber
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Okt 2017
17
02:47
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
Oh, das wusste ich nicht das welche von uns dabei waren !
Ich hoffe das ihr das gut verarbeitet !
Ich hoffe das ihr das gut verarbeitet !
- Reingucker
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Okt 2017
17
19:23
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
moin leute
ich versuch mal den sonntag grob zusammen zufassen. stichwortartig soweit es geht
ankunft - aufrödeln - auf das wasser - flach geblieben bis 6m - die anderen fangen zwischen 6m und 10m - weiter flach belieben richtung riff unter wegs - kurz vor dem riff tiefer raus bis 10m - plötzlicher nebel - sicht ca max 200m - also stück weiter ran bis sicht zum land vorhanden und drift angesetzt ca 2-3km/h richtung ausgangspunkt (taucher parkplatz) - fast angekommen - funkspruch mit bekommen das sich ein paar kurz vor dem riff am land aufhalten - also hin, kurze pause - smalltalk zu viert - sicht wurde besser aber immer noch nebelig - alle nochmal rauf richtung 10m - kurz vor 10m tüddel in den ruten,anhalten, endtüddeln - plötzlich treibt ein motorboot mit zwei planlosen anglern von rechts auf mich zu und fragt nach den weg nach grossen brode - weg erklärt - sie wollen wieder los aber der motor ist ausgefallen - hab ihnen empfohlen da starke drift war zu ankern und zu versuchen es wieder flott zukriegen, punkt auf dem plotter gemacht - langsam weiter richtung land zurück auf der suche nach nem motorboot als abschlepper für die beiden - zack.d.bohne getroffen kurzer smalltalk dann zusammen weiter - auf einmal hoch drehenden aussenborder gehört - innerlich schon auf anschreimodus um die hohlbratze gleich anzubrüllen die vollgas durch den nebel rast - doch geräusch kommt nicht näher - langsam weiter richtung land auf einmal das kreisende schlauchboot gesehn - unbemannt - handy raus 110 - angefangen zusprechen, biss auf linker rute, 50er dorsch wollte unbedingt noch mit - im drill weiter telefoniert und weiter gefahren zum kreiselboot - fisch versorgt - motor am schlauchboot geht aus - also ran und geschaut, keiner da aber die schwimmweste - zack das schlauchboot im schlepptau weiter richtung land - feuerwehr und polizei bereits am strand zusehen - schlauchboot angelandet (dabei fast gekentert durch die wellen des rettungskreutzers) - polizei und feuerwehr von den zweiten boot mit der pannen erzählt - der polizist entdeckt zwei punkte auf dem wasser treiben - rettungsboote fahren mehrfach vorbei können es aber nicht finden - zwei punkte treiben weiter raus - zack gibt sich ein ruck und fährt hin - zwei punkte waren die stiefelspitzen der wathose - rettungsboot holt ihn ab - nebel löst sich weiter auf das sehe ich das das zweite motorboot gerade von einem kleiner boot abgeschleppt wird - zurück zum parkplatz - fisch geputz - gesehen das die ffw ihr gummiboot nicht zum laufen bringen konnte - abrödeln - abfahrt mit den sonntagsfahrern auf der landstrasse nach haus
mein tiefstes mitgefühl gehört der familie des anglers und seiner angehörigen.
ich versuch mal den sonntag grob zusammen zufassen. stichwortartig soweit es geht
ankunft - aufrödeln - auf das wasser - flach geblieben bis 6m - die anderen fangen zwischen 6m und 10m - weiter flach belieben richtung riff unter wegs - kurz vor dem riff tiefer raus bis 10m - plötzlicher nebel - sicht ca max 200m - also stück weiter ran bis sicht zum land vorhanden und drift angesetzt ca 2-3km/h richtung ausgangspunkt (taucher parkplatz) - fast angekommen - funkspruch mit bekommen das sich ein paar kurz vor dem riff am land aufhalten - also hin, kurze pause - smalltalk zu viert - sicht wurde besser aber immer noch nebelig - alle nochmal rauf richtung 10m - kurz vor 10m tüddel in den ruten,anhalten, endtüddeln - plötzlich treibt ein motorboot mit zwei planlosen anglern von rechts auf mich zu und fragt nach den weg nach grossen brode - weg erklärt - sie wollen wieder los aber der motor ist ausgefallen - hab ihnen empfohlen da starke drift war zu ankern und zu versuchen es wieder flott zukriegen, punkt auf dem plotter gemacht - langsam weiter richtung land zurück auf der suche nach nem motorboot als abschlepper für die beiden - zack.d.bohne getroffen kurzer smalltalk dann zusammen weiter - auf einmal hoch drehenden aussenborder gehört - innerlich schon auf anschreimodus um die hohlbratze gleich anzubrüllen die vollgas durch den nebel rast - doch geräusch kommt nicht näher - langsam weiter richtung land auf einmal das kreisende schlauchboot gesehn - unbemannt - handy raus 110 - angefangen zusprechen, biss auf linker rute, 50er dorsch wollte unbedingt noch mit - im drill weiter telefoniert und weiter gefahren zum kreiselboot - fisch versorgt - motor am schlauchboot geht aus - also ran und geschaut, keiner da aber die schwimmweste - zack das schlauchboot im schlepptau weiter richtung land - feuerwehr und polizei bereits am strand zusehen - schlauchboot angelandet (dabei fast gekentert durch die wellen des rettungskreutzers) - polizei und feuerwehr von den zweiten boot mit der pannen erzählt - der polizist entdeckt zwei punkte auf dem wasser treiben - rettungsboote fahren mehrfach vorbei können es aber nicht finden - zwei punkte treiben weiter raus - zack gibt sich ein ruck und fährt hin - zwei punkte waren die stiefelspitzen der wathose - rettungsboot holt ihn ab - nebel löst sich weiter auf das sehe ich das das zweite motorboot gerade von einem kleiner boot abgeschleppt wird - zurück zum parkplatz - fisch geputz - gesehen das die ffw ihr gummiboot nicht zum laufen bringen konnte - abrödeln - abfahrt mit den sonntagsfahrern auf der landstrasse nach haus
mein tiefstes mitgefühl gehört der familie des anglers und seiner angehörigen.
Zuletzt geändert von Reingucker am 18. Okt 2017, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
- gobio
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Okt 2017
17
20:35
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
Hi.
Wah.. Sowas wünscht man keinem. Aber gleich zwei Schlauchis mit Problemen und leider einem Toten.
Vorbildlich wie Ihr gehandelt habt. Lieber einmal zu viel gucken, als einmal zu wenig.
Gruß
Mirco
Wah.. Sowas wünscht man keinem. Aber gleich zwei Schlauchis mit Problemen und leider einem Toten.
Vorbildlich wie Ihr gehandelt habt. Lieber einmal zu viel gucken, als einmal zu wenig.
Gruß
Mirco
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Okt 2017
17
21:34
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
... ganz bitter sowas ... und sicherlich noch eine ganze Nummer härter, wenn man das "direkt vor Ort" mitbekommt
Scheint also so zu sein, dass der Verunglückte keine Schwimmweste trug ... einfach nur traurig und fahrlässig ?!?
Gruß, Frank !
Scheint also so zu sein, dass der Verunglückte keine Schwimmweste trug ... einfach nur traurig und fahrlässig ?!?
Gruß, Frank !
- vatas-sohn
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- Alter: 59
Okt 2017
18
03:10
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
gobio hat geschrieben: 17. Okt 2017, 20:35...Vorbildlich wie Ihr gehandelt habt. Lieber einmal zu viel gucken, als einmal zu wenig. ..
Manchmal frage ich mich, wieviel Leute noch sterben müssen, bis die Menschheit endlich mal begreift, daß die See keine Fehler verzeiht! Vielleicht sollte man auf Rettungswesten aufdrucken, daß die nur richtig angelegt nützen können....
Mein Mitgefühl den Hinterbliebenen!
Grüße!
Ron
"Wenn der Mensch so viel Vernunft hätte wie Verstand, wäre vieles einfacher." (Linus Pauling)
Ron
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- Jöschu
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Okt 2017
18
08:38
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
Es waren leider nicht die einzigen, die orientierungslos durch den Nebel fuhren. Auffällig für mich war, das keiner der Bootsbesatzungen die ich auf dem Wasser getroffen habe, irgendeine Form von Orientierungshilfe an Bord hatten. Plotter, Handy, Kompass - Fehlanzeige. Das es bei Drift und starkem Nebel äußerst schwierig (am Sonntag fast unmöglich) ist, den Kurs ohne technische Hilfe zu halten, muss jedem bewusst sein.
Spekulationen, was dem Mann passiert ist verbieten sich hier eigentlich, aber es ist schon eine gefährliche Kombination, Wathose und abgelegte Schwimmweste, keine Lifeline, kein/oder nicht benutzter "toter Mann Schalter" am Motor.
Warum legt man eine Schwimmweste ab? Ich hatte vor kurzem erfahren, das die meisten beim Versuch sich zu entleeren, über Bord gehen.
Ich schreibe das nicht um Spekulationen zu schüren sondern nur als Denkanstoß für das eigene Handeln - wackeliges Boot, Wathose hat oft keinen Pinkler, Schwimmweste ist dabei im Weg......
Ich glaube am Sonntag waren alle Kayakangler sicher, gut ausgestattet und haben richtig und besonnen gehandelt. Ich denke das ist auch ein großer Verdienst dieses Forums und dem ständigen Austausch über mögliche Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen. Gerade für Angler die sich diesem tollen Hobby als Neulinge nähern.
Mir hat es auf jeden Fall sehr geholfen.
Gruß
Jörn
Spekulationen, was dem Mann passiert ist verbieten sich hier eigentlich, aber es ist schon eine gefährliche Kombination, Wathose und abgelegte Schwimmweste, keine Lifeline, kein/oder nicht benutzter "toter Mann Schalter" am Motor.
Warum legt man eine Schwimmweste ab? Ich hatte vor kurzem erfahren, das die meisten beim Versuch sich zu entleeren, über Bord gehen.
Ich schreibe das nicht um Spekulationen zu schüren sondern nur als Denkanstoß für das eigene Handeln - wackeliges Boot, Wathose hat oft keinen Pinkler, Schwimmweste ist dabei im Weg......
Ich glaube am Sonntag waren alle Kayakangler sicher, gut ausgestattet und haben richtig und besonnen gehandelt. Ich denke das ist auch ein großer Verdienst dieses Forums und dem ständigen Austausch über mögliche Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen. Gerade für Angler die sich diesem tollen Hobby als Neulinge nähern.
Mir hat es auf jeden Fall sehr geholfen.
Gruß
Jörn
- MarioSchreiber
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Okt 2017
18
10:33
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
Gerade das ist der Grund warum wir solche Themen immer wieder veröffentlichen .Jöschu hat geschrieben: 18. Okt 2017, 08:38...Ich glaube am Sonntag waren alle Kayakangler sicher, gut ausgestattet und haben richtig und besonnen gehandelt. Ich denke das ist auch ein großer Verdienst dieses Forums und dem ständigen Austausch über mögliche Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen. Gerade für Angler die sich diesem tollen Hobby als Neulinge nähern...
Nicht um zu spekulieren, nicht um Vorwürfe zu machen,
. .
Nur um das Thema Sicherheit immer und immer wieder ins Bewusstsein zu rufen !
Gerade Routine lässt einen gleichgültig werden.
-
- Beiträge: 1310
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Okt 2017
18
13:55
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
Das möchte keiner erleben.
Eine meiner persönlichen Regeln ist : Bei Nebel runter vom Wasser.
Thomas
Eine meiner persönlichen Regeln ist : Bei Nebel runter vom Wasser.
Thomas
- ZackDieBohne
- Beiträge: 580
- Registriert: 1. Jan 2014, 18:45
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- Kayak-Pate: Nein
- Wohnort: Eckernförde
- Alter: 49
Okt 2017
18
14:53
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
Ich war derjenige, der den armen Kerl letztendlich gefunden und bis zum eintreffen der Seenotretter gesichert hat, bevor die Besatzung des Seenotretters ihn unter großer Anstrengung geborgen hat.
Die eine bittere Erkenntnis aus diesem Erlebnis ist, das man in einem SOT sitzend so gut wie keine Chance hat, einen bewustlosen, leblosen oder meinetwegen in Panik um sein Leben kämpfenden sich im Wasser befindlichen Menschen zu retten. Ich habe mich auf einem eigentlich sehr kippsicher und stabil im Wasser liegenden Native Slayer 13 befunden. Es war mir nicht möglich, den Oberkörper auch nur Ansatzweise über Wasser zu bekommen, ohne das ich selbst gekentert wäre. Der Auftrieb der Wathose des Verunglückten ohne Schwimmweste war schlicht und ergreifend zu hoch. Da der Seenotkreuzer gefühlt meilenweit entfernt war, wollte ich num mit dem Verunglückten Richtung Land fahren, wo sich die Rettungskräfte befanden. Fazit- mit 100 kg in der linken Hand hat sich das Slayer trotz größter Mühe auf der Stelle im Kreis gedreht. Ich war manövrierunfahig. Mir blieb nichts anderes übrig, als auf das Beiboot des Seenotkreuzers zu warten, der auf dem Weg zu mir war.
Denkt um Himmels Willen bitte an Eure Sicherheit. Es wurden an diesem Tag so viele Fehler von dem Verunglückten gemacht. Jeder für sich hätte letztendlich zum Verlust des Lebens führen können.
1. Immer eine Schwimmweste anlegen, bevor es aufs Wasser geht.
2. Wathose und Watjacke haben auf dem Wasser nichts verloren.
3. Nehmt etwas zum navigieren mit. Kompass, Handy, GPS und was weiss ich.
4. Ein Totmannschalter gehört ans Handgelenk und nicht mit einem Kabelstraps am Motor befestigt.
5. Nach Möglichkeit nicht allein fahren. Wobei, da sind wir wieder bei dem erlebten oben...
6. Keine Akrobatikübungen auf dem Kayak, zum pinkeln lieber an Land fahren.
In diesem Sinne, passt bitte gut auf Euch auf! Ich möchte das nicht noch mal erleben.
Danke an die Forumskollegen, die an dem Tag mit mir zusammen vor Ort waren. Es war gut, im Anschluss mit jemanden über das erlebte zu sprechen!
Die eine bittere Erkenntnis aus diesem Erlebnis ist, das man in einem SOT sitzend so gut wie keine Chance hat, einen bewustlosen, leblosen oder meinetwegen in Panik um sein Leben kämpfenden sich im Wasser befindlichen Menschen zu retten. Ich habe mich auf einem eigentlich sehr kippsicher und stabil im Wasser liegenden Native Slayer 13 befunden. Es war mir nicht möglich, den Oberkörper auch nur Ansatzweise über Wasser zu bekommen, ohne das ich selbst gekentert wäre. Der Auftrieb der Wathose des Verunglückten ohne Schwimmweste war schlicht und ergreifend zu hoch. Da der Seenotkreuzer gefühlt meilenweit entfernt war, wollte ich num mit dem Verunglückten Richtung Land fahren, wo sich die Rettungskräfte befanden. Fazit- mit 100 kg in der linken Hand hat sich das Slayer trotz größter Mühe auf der Stelle im Kreis gedreht. Ich war manövrierunfahig. Mir blieb nichts anderes übrig, als auf das Beiboot des Seenotkreuzers zu warten, der auf dem Weg zu mir war.
Denkt um Himmels Willen bitte an Eure Sicherheit. Es wurden an diesem Tag so viele Fehler von dem Verunglückten gemacht. Jeder für sich hätte letztendlich zum Verlust des Lebens führen können.
1. Immer eine Schwimmweste anlegen, bevor es aufs Wasser geht.
2. Wathose und Watjacke haben auf dem Wasser nichts verloren.
3. Nehmt etwas zum navigieren mit. Kompass, Handy, GPS und was weiss ich.
4. Ein Totmannschalter gehört ans Handgelenk und nicht mit einem Kabelstraps am Motor befestigt.
5. Nach Möglichkeit nicht allein fahren. Wobei, da sind wir wieder bei dem erlebten oben...
6. Keine Akrobatikübungen auf dem Kayak, zum pinkeln lieber an Land fahren.
In diesem Sinne, passt bitte gut auf Euch auf! Ich möchte das nicht noch mal erleben.
Danke an die Forumskollegen, die an dem Tag mit mir zusammen vor Ort waren. Es war gut, im Anschluss mit jemanden über das erlebte zu sprechen!
Beste Grüße aus Eckernförde
Timo
Timo
Okt 2017
18
15:42
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
Eine (erschreckende) Erkenntnis daraus ist, dass man im Notfall gegebenenfalls nicht einmal in der Lage sein könnte, selbst einer mit Schwimmhilfe ausgerüsteten Person ohne Bewußtsein den Kopf bzw. das Gesicht über Wasser zu halten............
Gäbe aus meiner Sicht interessante Übungen :
- Kopf über Wasser halten (ohne Mithilfe)
- Abschleppversuche mit Schwimmhilfe/ausgelöster Rettungsweste (ohne Mithilfe)
oder kann hier jemand davon berichten ?
Gäbe aus meiner Sicht interessante Übungen :
- Kopf über Wasser halten (ohne Mithilfe)
- Abschleppversuche mit Schwimmhilfe/ausgelöster Rettungsweste (ohne Mithilfe)
oder kann hier jemand davon berichten ?
Zuletzt geändert von Butje am 18. Okt 2017, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Andreas
- Bernd
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- Wohnort: Lübeck
Okt 2017
18
16:09
Dahme: Leblose Person aus der Ostsee geborgen
Timo,
das Erlebte war für uns anderen fünf schon ein höchst dramatisches und tief trauriges Ereignis.
Was du aber am Sonntag erleben musstest wünsche ich niemanden.
Du hast meinen allergrößten Respekt für dein umsichtiges Handeln. Das gilt natürlich auch für Matthias.
An Land hast Du ja einen sehr gefassten Eindruck gemacht, ich habe aber vermutet das es in Dir arbeitet zumal du mit dem Verstorbenen noch Stunden zuvor gesprochen hast.
Aus leidvoller eigener Erfahrung weiß ich das das Schreiben über das Erlebte bei der Verarbeitung sehr helfen kann. Ich denke es ist gut das du es jetzt hier getan hast.
Helfen und Leben retten konnte wir leider nicht mehr, mach dir deshalb keine Vorwürfe.
Mein Mitgefühl der Familie und den Angehörigen
das Erlebte war für uns anderen fünf schon ein höchst dramatisches und tief trauriges Ereignis.
Was du aber am Sonntag erleben musstest wünsche ich niemanden.
Du hast meinen allergrößten Respekt für dein umsichtiges Handeln. Das gilt natürlich auch für Matthias.
An Land hast Du ja einen sehr gefassten Eindruck gemacht, ich habe aber vermutet das es in Dir arbeitet zumal du mit dem Verstorbenen noch Stunden zuvor gesprochen hast.
Aus leidvoller eigener Erfahrung weiß ich das das Schreiben über das Erlebte bei der Verarbeitung sehr helfen kann. Ich denke es ist gut das du es jetzt hier getan hast.
Helfen und Leben retten konnte wir leider nicht mehr, mach dir deshalb keine Vorwürfe.
Mein Mitgefühl der Familie und den Angehörigen
Bernd
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