Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
- Rock U
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Apr 2016
04
18:26
Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Hallo liebe Forengemeinde!
Am Ende seiner medizinischen Möglichkeiten angelangt, hat mir mein Arzt nun eröffnet, dass meine Infektion mit dem Kajakangel-Virus unheilbar ist. Allenfalls im fortgeschrittenen Alter mit rheumatischen Beschwerden usw. bestehe noch ein Funken Hoffnung, dass die Symptome langsam nachlassen. Insofern macht es wohl keinen Sinn mehr, dagegen anzukämpfen.
Nach zwei Jahren mit meinem ersten Riber Kajak und gerade noch rechtzeitig zum Saisonstart 2016 habe ich deshalb nun ein Upgrade gewagt: ein Islander Strike Angler , was nichts anderes ist, als das Wilderness Ride 135 vor dem Modellwechsel 2012, nur eben made-in-England statt in USA. Und ein paar Hunderter günstiger ist es auch (939 € incl. Paddel, Scotty-Rutenhalter und Versand).
Daten: Länge 406 cm, Breite 81 cm, Gewicht 34 kg, Tragkraft 181 kg
Auch bin ich meiner bisherigen Farbe blau/weiss treu geblieben (obwohl ich kein Bayer bin ). Jetzt fehlen nur noch die KAF-Aufkleber (hoffentlich krieg ich noch welche).
Hier mal ein paar Pics:
Erster Eindruck: Das Boot ist qualitativ top verarbeitet, hat riesig viel Platz und Stauraum und ist mit seiner Länge und Gewicht auch ein ganz schöner Brocken. Was mich derzeit am meisten beschäftigt ist, wie ich das 34 kg schwere Yak alleine auf’s Autodach kriegen soll. Mit dem 20 kg leichten Riber war es über Kopf recht einfach; beim Ride (sorry Islander) muss ich wohl eher mit Tricks + Technik arbeiten, als nur mit Kraft. Gleiches gilt für das Anschnallen des Bootswagens, was ich bislang noch mit voller Beladung geschafft habe. Muss mal im Forum stöbern, wie ihr das gelöst habt.
Durch die Pontonbauweise mit 3 Kielen dürfte es sehr sicher auf dem Wasser liegen und nur schwer zum Kentern zu bringen sein. Gespannt bin ich jetzt vor allem auf die Geschwindigkeit, Spurtreue und das Verhalten bei Wind und Welle. Da kam mein 286 cm kurzes und 77 cm breites Riber doch schnell an seine Grenzen. Weil es durch die Pontonbauweise nicht so tief im Wasser liegt, wie z.B. ein Tarpon müsste es die etwas größere Breite tempomäßig wieder ein Stück weit wettmachen.
Erstwasserung im Meer wird Mitte Mai sein, da geht’s mit der Familie für eine Woche nach DK (Insel Als). Mit ganz viel Glück komme ich evtl. auch 2 Wochen später zum KFO. Bis dahin muss alles fertig gebastelt sein (Echolot, Ankertrolley, Doppel-Schlepprutenhalter vorne, Ladehilfe für’s Autodach…). Ggf. werde ich mir erlauben, an dieser Stelle hierzu ein paar Fragen an die Forengemeinde zu posten, wenn ich alleine nicht mehr weiter komme.
Ach ja: mein Riber Kayak wäre jetzt eigentlich frei und ein Fall für unseren KAF-Flohmarkt. Meine beiden Jungs bearbeiten mich jetzt allerdings hartnäckig, das Boot zu behalten. Da der Trend hier im Forum langsam zum Zweit-Yak geht, werde ich mir das mal überlegen (es sei denn ich krieg hier ein gutes Angebot ). Wenn man viel Zeit zum Pimpen investiert hat und tolle Erlebnisse auf dem Wasser damit hatte, hängt man ja auch irgendwie dran. Schaun mer mal …
Mehr an dieser Stelle zu einem späteren Zeitpunkt.
Seid alle ganz herzlich gegrüßt!
Peter
Am Ende seiner medizinischen Möglichkeiten angelangt, hat mir mein Arzt nun eröffnet, dass meine Infektion mit dem Kajakangel-Virus unheilbar ist. Allenfalls im fortgeschrittenen Alter mit rheumatischen Beschwerden usw. bestehe noch ein Funken Hoffnung, dass die Symptome langsam nachlassen. Insofern macht es wohl keinen Sinn mehr, dagegen anzukämpfen.
Nach zwei Jahren mit meinem ersten Riber Kajak und gerade noch rechtzeitig zum Saisonstart 2016 habe ich deshalb nun ein Upgrade gewagt: ein Islander Strike Angler , was nichts anderes ist, als das Wilderness Ride 135 vor dem Modellwechsel 2012, nur eben made-in-England statt in USA. Und ein paar Hunderter günstiger ist es auch (939 € incl. Paddel, Scotty-Rutenhalter und Versand).
Daten: Länge 406 cm, Breite 81 cm, Gewicht 34 kg, Tragkraft 181 kg
Auch bin ich meiner bisherigen Farbe blau/weiss treu geblieben (obwohl ich kein Bayer bin ). Jetzt fehlen nur noch die KAF-Aufkleber (hoffentlich krieg ich noch welche).
Hier mal ein paar Pics:
Erster Eindruck: Das Boot ist qualitativ top verarbeitet, hat riesig viel Platz und Stauraum und ist mit seiner Länge und Gewicht auch ein ganz schöner Brocken. Was mich derzeit am meisten beschäftigt ist, wie ich das 34 kg schwere Yak alleine auf’s Autodach kriegen soll. Mit dem 20 kg leichten Riber war es über Kopf recht einfach; beim Ride (sorry Islander) muss ich wohl eher mit Tricks + Technik arbeiten, als nur mit Kraft. Gleiches gilt für das Anschnallen des Bootswagens, was ich bislang noch mit voller Beladung geschafft habe. Muss mal im Forum stöbern, wie ihr das gelöst habt.
Durch die Pontonbauweise mit 3 Kielen dürfte es sehr sicher auf dem Wasser liegen und nur schwer zum Kentern zu bringen sein. Gespannt bin ich jetzt vor allem auf die Geschwindigkeit, Spurtreue und das Verhalten bei Wind und Welle. Da kam mein 286 cm kurzes und 77 cm breites Riber doch schnell an seine Grenzen. Weil es durch die Pontonbauweise nicht so tief im Wasser liegt, wie z.B. ein Tarpon müsste es die etwas größere Breite tempomäßig wieder ein Stück weit wettmachen.
Erstwasserung im Meer wird Mitte Mai sein, da geht’s mit der Familie für eine Woche nach DK (Insel Als). Mit ganz viel Glück komme ich evtl. auch 2 Wochen später zum KFO. Bis dahin muss alles fertig gebastelt sein (Echolot, Ankertrolley, Doppel-Schlepprutenhalter vorne, Ladehilfe für’s Autodach…). Ggf. werde ich mir erlauben, an dieser Stelle hierzu ein paar Fragen an die Forengemeinde zu posten, wenn ich alleine nicht mehr weiter komme.
Ach ja: mein Riber Kayak wäre jetzt eigentlich frei und ein Fall für unseren KAF-Flohmarkt. Meine beiden Jungs bearbeiten mich jetzt allerdings hartnäckig, das Boot zu behalten. Da der Trend hier im Forum langsam zum Zweit-Yak geht, werde ich mir das mal überlegen (es sei denn ich krieg hier ein gutes Angebot ). Wenn man viel Zeit zum Pimpen investiert hat und tolle Erlebnisse auf dem Wasser damit hatte, hängt man ja auch irgendwie dran. Schaun mer mal …
Mehr an dieser Stelle zu einem späteren Zeitpunkt.
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Peter
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04
18:32
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Sieht schick aus.
Glückwunsch und immer ne hand breit Wasser unterm Kiel!
Aber das alte Tarpon läuft ja auch noch immer als Pecador vom Band.
Glückwunsch und immer ne hand breit Wasser unterm Kiel!
Man lernt nie aus.Rock U hat geschrieben:ein Islander Strike Angler , was nichts anderes ist, als das Wilderness Ride 135 vor dem Modellwechsel 2012
Aber das alte Tarpon läuft ja auch noch immer als Pecador vom Band.
Oder 3.Yak, oder 4.Yak...Rock U hat geschrieben: Da der Trend hier im Forum langsam zum Zweit-Yak geht, werde ich mir das mal überlegen
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Gruß Markus
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Apr 2016
04
19:06
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Wenn ich dann mal 3 Kajaks aufs Autodach kriegen muss, ruf ich dich an Markus!
- asphaltsau1
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Apr 2016
04
19:14
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Kein Problem. das kriegen wir schon hingebastelt.
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Apr 2016
04
19:51
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
behalte das kleine Yak - ob für nen Kurztrip bei gutem Wetter oder für deine Jungs
Andreas
- slapped
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Apr 2016
05
06:13
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Glückwunsch und viel Erfolg mit dem neuen Yak Macht was her
Ich an deiner Stelle würde das kleine auch behalten.
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- Rock U
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Apr 2016
30
12:14
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Geschafft!
Nach einiger Bastelei und ist mein neues Yak jetzt einsatzbereit.
Hier mal ein paar Bilder aus der Bastelphase:
Rutenhalter:
Den Rutenhalter hab ich mir mit einer Scotty-Verlängerung, einem Aluwinkel und einem stabilen Alurohr gebastelt und zwei für eine Relingmontage vorgesehene Rutenhalter angebracht. Zwischen die verzahnte Scotty-Aufnahme und den Aluwinkel wurde ein Stück Gummi geklemmt, so dass das Ganze trotz Befestigung mit nur einer Schraube recht stabil hält.
Als Verbinder zwischen Aluwinkel und Rutenhalterstange dient ein Stück Regalschiene aus Stahl. Durch deren U-Profil liegt das Alurohr nicht nur an den beiden Schrauben, sondern auf die gesamte Länge der Regalschiene bündig an, was die Konstruktion (trotz Alu) sehr stabil macht. Oben seht ihr die Aufnahme fürs Echolot.
Die Aufnahmeplatte fürs Echolot hab ich aus einem Küchenbrett aus Kunststoff ausgesägt. Sie wird ohne Werkzeug mit zwei Rändelmuttern am Rutenhalter fixiert. Die beiden Zapfen mit den Bohrungen links und rechts sind zum Einhängen von Ködern gedacht.
Kleine Zusatzablage:
Dieser qualitativ extrem hochwertige Wäscheklammerkorb für 1 € (sogar in der passenden Farbe zum Yak) wird mit dem Haken an der Scotty-Schraube am Rutenhalter eingehängt und unten mit einem Gummispanner fixiert. So hat man zusätzlich Platz für Zange, Lappen, usw., ohne dass alles im Boot auf dem nassen Boden rumfährt.
Mal wieder so eine Low-Budget-Lösung, die ganz praktisch ist.
Echolot:
Ich hab mir das Garmin Striker 4 gekauft. Die Montage an Deck erfolgt wie oben beschrieben direkt am Rutenhalter. Sollte ich einmal ohne die große Rutenhalterkonstruktion unterwegs sein, kommt das Echolot in die Getränkehalterung. Als Adapter dient eine Muffe für ein 75er HT-Rohr, die am Flansch mit einer Lage Moosgummi und Klebeband knautschig gemacht wurde und sich mit etwas Kraft bombenfest in den Getränkehalter drücken lässt.
Den Geber habe ich wie die meisten hier fest im Bootsrumpf eingeklebt, und zwar nicht mittig am Kiel, sondern an einer ebenen Stelle seitlich davon auf Höhe des ersten (vorderen) Lenzlochs. Als Klebemittel hab ich statt Silikon zum ersten Mal Marine Goop verwendet. Dank der vielen Tipps hier im Forum habe ich vor dem Einkleben einen Rahmen aus Schaumstoff gebastelt, damit der Kleber nicht davonläuft (was er ohne Rahmen definitiv gemacht hätte). Goop ist schon viel dünnflüssiger als Silikon. Sichtbare Luftblasen im Kleber gleich null, hoffentlich auch unter dem Geber. Ein erster Test auf dem Wasser wird es zeigen. (Tipp an alle, die das noch vor sich haben: Kellertür beim Trocknen mindestens 3 Tage lang geschlossen halten, sonst stinkt das ganze Haus nach Goop.)
Batteriebox:
Die Batterie kommt in eine wasserdicht verschließbare Frischhaltebox. Die Kabeldurchführung durch die Box wurde mit Klebeband abgedichtet und außen liegend zwei Stecker angebracht. Die Batterie kann so zum Laden in der Box bleiben.
Die Batteriebox wird in der Bugspitze oben mit einem Gummispanner fixiert und nimmt so in der Ladeluke keinen Platz weg. Das funktioniert sehr gut, weil die Box an der Bugspitze auf beiden Seiten satt aufliegt und der Gummispanner deshalb nur als Sperre gegen ein Verrutschen dient und nicht das ganze Gewicht der Batterie tragen muss.
Kabeldurchführung:
Als wasserdichte Decksdurchführung habe ich diese Kabelverschraubung genommen.
Wenn man sie gut zudreht, schließt sich durch den innen liegenden Konus der Dichtungsgummi vollständig um die Kabel, so dass eine zusätzliche Abdichtung mit Goop entbehrlich sein dürfte.
Eine geeignete Stelle für die Decksdurchführung hab ich dann nach vielem Rumprobieren vor der rechten Fußraste gefunden. Dort fällt sie kaum auf und es besteht vor allem keine Gefahr, an den Kabeln beim Paddeln oder beim Autotransport versehentlich hängen zu bleiben und zu reißen.
Beim Autotransport kieloben fixiere ich die Kabel mit einer Schnur am Lenzlochstopfen, so dass nichts runterhängt.
Haifischmaul:
Der böse Blick soll die WaPo abhalten. Mal sehen ob's was hilft…und ob der Aufkleber dauerhaft wasserfest ist.
Ankertrolley:
Hier wollte ich erstmal kein fertiges Kit kaufen und hab das Ganze einfach mit Karabinern, einem Spanngummi zur Zugentlastung und einer Leine gelöst.
Da ich die jeweilige Position des "Auges" momentan noch nicht fixieren kann und ich bezweifle, dass das beim Ankern von alleine in der jeweiligen Position bleibt, werde ich wohl noch eine Klampe zur Befestigung anschrauben müssen (oder hat jemand eine andere Idee ohne zu bohren? ).
Ladehilfe fürs Autodach:
Das Strike ist mit 4,06 m und 34 kg alles andere als handlich. Damit ich es alleine aufs Dach bekomme, nutze ich einen alten Dachrelingträger, den ich in längs (also in Fahrtrichtung) zwischen die beiden Grundträger klemme. Das Vierkantrohr des alten Relingträgers habe ich durch ein 1,50 m langes Alu-Rechteckrohr ersetzt und darauf ein 50er HT-Rohr mit Rohrisolierung gesteckt, so dass sich das Ganze ohne zu knautschen schön drehen kann.
Das Auf- und Abladen des Bootes erfolgt im 90° Winkel zum Auto und wird dann über die Rolle während des Schiebens in Fahrtrichtung gedreht. Auf dem Bild seht ihr übrigens 2 kurze statt eine lange Rolle. Das hat den Grund, dass ich die Ladehilfe so auf zwei verschiedenen Fahrzeugen (einmal langer, einmal kurzer Trägerabstand) verwenden kann. Beim PKW mit kurzem Trägerabstand wird die zweite Rolle dann einfach vor dem Aufladen von hinten draufgesteckt, so dass man ebenfalls genügend Auflagefläche hat.
Zum Schluss ein großer Dank für die tolle Inspiration aus den vielen Forenbeiträgen an alle hier, die Tutorials und Bilder dazu gepostet haben. War mir eine große Hilfe!
Jetzt fehlt nur noch die Erstwasserung – spätestens Pfingsten in der Dänischen Südsee (Insel Als), vielleicht auch schon vorab auf einem Baggersee am Oberrhein. Schaun mer mal.
Seid alle ganz herzlich gegrüßt
Peter
Nach einiger Bastelei und ist mein neues Yak jetzt einsatzbereit.
Hier mal ein paar Bilder aus der Bastelphase:
Rutenhalter:
Den Rutenhalter hab ich mir mit einer Scotty-Verlängerung, einem Aluwinkel und einem stabilen Alurohr gebastelt und zwei für eine Relingmontage vorgesehene Rutenhalter angebracht. Zwischen die verzahnte Scotty-Aufnahme und den Aluwinkel wurde ein Stück Gummi geklemmt, so dass das Ganze trotz Befestigung mit nur einer Schraube recht stabil hält.
Als Verbinder zwischen Aluwinkel und Rutenhalterstange dient ein Stück Regalschiene aus Stahl. Durch deren U-Profil liegt das Alurohr nicht nur an den beiden Schrauben, sondern auf die gesamte Länge der Regalschiene bündig an, was die Konstruktion (trotz Alu) sehr stabil macht. Oben seht ihr die Aufnahme fürs Echolot.
Die Aufnahmeplatte fürs Echolot hab ich aus einem Küchenbrett aus Kunststoff ausgesägt. Sie wird ohne Werkzeug mit zwei Rändelmuttern am Rutenhalter fixiert. Die beiden Zapfen mit den Bohrungen links und rechts sind zum Einhängen von Ködern gedacht.
Kleine Zusatzablage:
Dieser qualitativ extrem hochwertige Wäscheklammerkorb für 1 € (sogar in der passenden Farbe zum Yak) wird mit dem Haken an der Scotty-Schraube am Rutenhalter eingehängt und unten mit einem Gummispanner fixiert. So hat man zusätzlich Platz für Zange, Lappen, usw., ohne dass alles im Boot auf dem nassen Boden rumfährt.
Mal wieder so eine Low-Budget-Lösung, die ganz praktisch ist.
Echolot:
Ich hab mir das Garmin Striker 4 gekauft. Die Montage an Deck erfolgt wie oben beschrieben direkt am Rutenhalter. Sollte ich einmal ohne die große Rutenhalterkonstruktion unterwegs sein, kommt das Echolot in die Getränkehalterung. Als Adapter dient eine Muffe für ein 75er HT-Rohr, die am Flansch mit einer Lage Moosgummi und Klebeband knautschig gemacht wurde und sich mit etwas Kraft bombenfest in den Getränkehalter drücken lässt.
Den Geber habe ich wie die meisten hier fest im Bootsrumpf eingeklebt, und zwar nicht mittig am Kiel, sondern an einer ebenen Stelle seitlich davon auf Höhe des ersten (vorderen) Lenzlochs. Als Klebemittel hab ich statt Silikon zum ersten Mal Marine Goop verwendet. Dank der vielen Tipps hier im Forum habe ich vor dem Einkleben einen Rahmen aus Schaumstoff gebastelt, damit der Kleber nicht davonläuft (was er ohne Rahmen definitiv gemacht hätte). Goop ist schon viel dünnflüssiger als Silikon. Sichtbare Luftblasen im Kleber gleich null, hoffentlich auch unter dem Geber. Ein erster Test auf dem Wasser wird es zeigen. (Tipp an alle, die das noch vor sich haben: Kellertür beim Trocknen mindestens 3 Tage lang geschlossen halten, sonst stinkt das ganze Haus nach Goop.)
Batteriebox:
Die Batterie kommt in eine wasserdicht verschließbare Frischhaltebox. Die Kabeldurchführung durch die Box wurde mit Klebeband abgedichtet und außen liegend zwei Stecker angebracht. Die Batterie kann so zum Laden in der Box bleiben.
Die Batteriebox wird in der Bugspitze oben mit einem Gummispanner fixiert und nimmt so in der Ladeluke keinen Platz weg. Das funktioniert sehr gut, weil die Box an der Bugspitze auf beiden Seiten satt aufliegt und der Gummispanner deshalb nur als Sperre gegen ein Verrutschen dient und nicht das ganze Gewicht der Batterie tragen muss.
Kabeldurchführung:
Als wasserdichte Decksdurchführung habe ich diese Kabelverschraubung genommen.
Wenn man sie gut zudreht, schließt sich durch den innen liegenden Konus der Dichtungsgummi vollständig um die Kabel, so dass eine zusätzliche Abdichtung mit Goop entbehrlich sein dürfte.
Eine geeignete Stelle für die Decksdurchführung hab ich dann nach vielem Rumprobieren vor der rechten Fußraste gefunden. Dort fällt sie kaum auf und es besteht vor allem keine Gefahr, an den Kabeln beim Paddeln oder beim Autotransport versehentlich hängen zu bleiben und zu reißen.
Beim Autotransport kieloben fixiere ich die Kabel mit einer Schnur am Lenzlochstopfen, so dass nichts runterhängt.
Haifischmaul:
Der böse Blick soll die WaPo abhalten. Mal sehen ob's was hilft…und ob der Aufkleber dauerhaft wasserfest ist.
Ankertrolley:
Hier wollte ich erstmal kein fertiges Kit kaufen und hab das Ganze einfach mit Karabinern, einem Spanngummi zur Zugentlastung und einer Leine gelöst.
Da ich die jeweilige Position des "Auges" momentan noch nicht fixieren kann und ich bezweifle, dass das beim Ankern von alleine in der jeweiligen Position bleibt, werde ich wohl noch eine Klampe zur Befestigung anschrauben müssen (oder hat jemand eine andere Idee ohne zu bohren? ).
Ladehilfe fürs Autodach:
Das Strike ist mit 4,06 m und 34 kg alles andere als handlich. Damit ich es alleine aufs Dach bekomme, nutze ich einen alten Dachrelingträger, den ich in längs (also in Fahrtrichtung) zwischen die beiden Grundträger klemme. Das Vierkantrohr des alten Relingträgers habe ich durch ein 1,50 m langes Alu-Rechteckrohr ersetzt und darauf ein 50er HT-Rohr mit Rohrisolierung gesteckt, so dass sich das Ganze ohne zu knautschen schön drehen kann.
Das Auf- und Abladen des Bootes erfolgt im 90° Winkel zum Auto und wird dann über die Rolle während des Schiebens in Fahrtrichtung gedreht. Auf dem Bild seht ihr übrigens 2 kurze statt eine lange Rolle. Das hat den Grund, dass ich die Ladehilfe so auf zwei verschiedenen Fahrzeugen (einmal langer, einmal kurzer Trägerabstand) verwenden kann. Beim PKW mit kurzem Trägerabstand wird die zweite Rolle dann einfach vor dem Aufladen von hinten draufgesteckt, so dass man ebenfalls genügend Auflagefläche hat.
Zum Schluss ein großer Dank für die tolle Inspiration aus den vielen Forenbeiträgen an alle hier, die Tutorials und Bilder dazu gepostet haben. War mir eine große Hilfe!
Jetzt fehlt nur noch die Erstwasserung – spätestens Pfingsten in der Dänischen Südsee (Insel Als), vielleicht auch schon vorab auf einem Baggersee am Oberrhein. Schaun mer mal.
Seid alle ganz herzlich gegrüßt
Peter
Apr 2016
30
13:10
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Sieht gut aus Danke fürs Dokumentieren.
Zur Batteriebox muss ich aber Bedenken äußern.
Nimm lieber eine Buchse am Batterieausgang. Mit den Steckern hast du akute Kurzschlussgefahr. Man steckt ja auch die Geräte mit dem Stecker in die Haus-Steckdose und nicht anders herum. Zudem sollte eine Strom-Sicherung in dem Batteriekasten integriert sein.
Das wäre mein Verbesserungsvorschlag, ansonsten saubere Arbeit
Rock U hat geschrieben:Geschafft!
Batteriebox:
Die Batterie kommt in eine wasserdicht verschließbare Frischhaltebox. Die Kabeldurchführung durch die Box wurde mit Klebeband abgedichtet und außen liegend zwei Stecker angebracht. Die Batterie kann so zum Laden in der Box bleiben.
Peter
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Apr 2016
30
13:20
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Danke für das Feedback Joshy!
Eine 3A-Sicherung wurde zwischengeschaltet und befindet sich in der Batteriebox.
Stecker statt Buchsen hab ich genommen, damit ich das Ladegerät anklemmen kann ohne die Batterie aus der Box nehmen zu müssen.
Außerdem wollte ich die Buchsen lieber im Kajak haben, weil man sie beim Nichtgebrauch mit zwei Gummikappen recht einfach gegen Wasser schützen kann. Das wäre bei den losen Steckern im Bootsinneren schwieriger gewesen.
Deshalb so rum und nicht anders (wie es eigentlich gehört). Die Stecker der Batteriebox stecken während sie nicht angeschlossen ist natürlich gut isoliert und getrennt in einem Stück Schaumstoff.
Gruß Peter
Eine 3A-Sicherung wurde zwischengeschaltet und befindet sich in der Batteriebox.
Stecker statt Buchsen hab ich genommen, damit ich das Ladegerät anklemmen kann ohne die Batterie aus der Box nehmen zu müssen.
Außerdem wollte ich die Buchsen lieber im Kajak haben, weil man sie beim Nichtgebrauch mit zwei Gummikappen recht einfach gegen Wasser schützen kann. Das wäre bei den losen Steckern im Bootsinneren schwieriger gewesen.
Deshalb so rum und nicht anders (wie es eigentlich gehört). Die Stecker der Batteriebox stecken während sie nicht angeschlossen ist natürlich gut isoliert und getrennt in einem Stück Schaumstoff.
Gruß Peter
Apr 2016
30
13:30
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Dann pack vorsichtshalber ein paar Ersatzsicherungen in die Box
- Rock U
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Apr 2016
30
15:24
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Ersatzpackung liegt bereits in der Box
- slapped
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Apr 2016
30
15:55
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Die Lösung mit den Rutenhaltern und dem Echo find ich wirklich klasse
- jwosch
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Mai 2016
01
10:51
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Moin!
Nettes Boot und prima Bastelei!
Ich habe selbst schon über eine zusätzliche Ablage in meinem Boot nachgedacht. Dass die Lösung so - Wäscheklammerkorb - einfach ist, freut mich! 1 Euro? Tedi? Ikea?
Gruß und Danke
Jürgen
P.S.: Wo hast du das Boof gekauft?
Nettes Boot und prima Bastelei!
Ich habe selbst schon über eine zusätzliche Ablage in meinem Boot nachgedacht. Dass die Lösung so - Wäscheklammerkorb - einfach ist, freut mich! 1 Euro? Tedi? Ikea?
Gruß und Danke
Jürgen
P.S.: Wo hast du das Boof gekauft?
- Rock U
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Mai 2016
01
15:42
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Vielen Dank für Eure Feedbacks und Grüße nach Kiel und Bremen.
@Jürgen:
Der Wäscheklammerkorb ist von Picks Raus. Gibt's aber sicher auch in ähnlicher Ausführung in der Haushaltswarenabteilung des nächsten Kaufhauses oder Baumarktes umme Ecke.
Islander Kajaks gibt's in Deutschland z.B. bei denk-outdoor.de . Das Strike kostet 899 zzgl. Versand.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirklich sehr gut. Such mal ein taugliches Boot in der Klasse > 4m für unter 1000 €.
Und es ist definitiv das alte Wilderness Ride 135. Einziger Unterschied ist die Luke hinter dem Sitz. Alles andere ist identisch.
http://www.anglersafloat.co.uk/Ride-135-Review.html
Gruss Peter
@Jürgen:
Der Wäscheklammerkorb ist von Picks Raus. Gibt's aber sicher auch in ähnlicher Ausführung in der Haushaltswarenabteilung des nächsten Kaufhauses oder Baumarktes umme Ecke.
Islander Kajaks gibt's in Deutschland z.B. bei denk-outdoor.de . Das Strike kostet 899 zzgl. Versand.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirklich sehr gut. Such mal ein taugliches Boot in der Klasse > 4m für unter 1000 €.
Und es ist definitiv das alte Wilderness Ride 135. Einziger Unterschied ist die Luke hinter dem Sitz. Alles andere ist identisch.
http://www.anglersafloat.co.uk/Ride-135-Review.html
Gruss Peter
- asphaltsau1
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Mai 2016
04
21:20
Re: Kajak-Upgrade: Islander Strike Angler (= altes Ride 135)
Mensch Peter, da warst du aber fleißig!
Saubere Arbeit!!!
Saubere Arbeit!!!
Team Mefonieten
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Gruß Markus
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Gruß Markus