Risse im Rumpf

[Klaus]

Moin Mario,

bereitwillig geben wir viel Geld für unsere Sicherheit aus und nun trudeln Ratschläge für (eventuell kraftschlüssige) Reparaturmöglichkeiten ein. Sicherlich meint es Jeder nur gut und möchte helfen. Aber, aber, aber
Auch das Vertrauen ins Boot wurde angesprochen.
Nein, die Sache sollte ein Fachmann zumindest in Augenschein nehmen. Aus seinen Worten wird man Rückschlüsse ziehen können. Ob man dann die Reparatur vom Fachmann durchführen lässt steht auf einem anderen Blatt. Gruß Klaus

[serious]

Warum konfrontierst Du nicht zunächst mal den Hersteller, wie er sich zur Problematik stellt (auch wenn das Yak aus der Garantie raus ist)? Könnte ja auch ein herstellungsbedingter Mangel sein; der Hinweis auf unser mitgliederstarkes Forum und der Werbewirkung könnte auch nicht schaden. Vielleicht wird eine Lösung angeboten, mit der beide Seiten leben können.
Gut, dass Dir nichts passiert ist!

Gruß Udo

P.S. beim Hobie ist der Bereich von unten mit Hartschaumklötzen gestützt.

[Frank Buchholz]

Tja, das Vertrauen.... Ich habe von Hobie einen neuen Rumpf bekommen und bemerke trotzdem dass ich seit den zwei Havarien - letzten Winter das gebrochenes Flossensegel und diesen Winter die Leckage - deutlich weniger Lust verspüre mit dem Boot rauszufahren. Reine Bauchsache. Ich kann dir nur raten das Thema entweder gründlich oder später anzugehen, sonst ertappst du dich irgendwann dabei dass du gar nicht mehr raus fährst.

Gruß

Frank

[Stubbendorfer]

Ich würde mich der Meinung von Udo anschließen. Den Hersteller kontaktieren und ihn um eine Stellungnahme bitten.
Und vor allem auf diese Forum hinweisen. Was gibt es für eine bessere Werbung für einen Hersteller als bei solchen Fällen behilflich zu sein. In welcher Form auch immer das Aussieht.
Ich bin mir ziemlich sicher, das wenn der Hersteller jetzt nichts von sich hören lässt oder einfach so gar nicht hilft, das niemand hier im Forum ein weiteres Yak dieses Herstellers kaufen wird.
Daher solltest du dies auch auf jeden Fall ansprechen.

[revierratte]

Warum konfrontierst Du nicht zunächst mal den Hersteller, wie er sich zur Problematik stellt (auch wenn das Yak aus der Garantie raus ist)?

Würde ich erstmal machen, vielleicht biten die irgendeine Lösung an. Selbst wenn es kein neues Kayak ist, aber vielleich ein neues Kayak zum Sonderpreis, wenn das alte nachweislich verschrottet wird. Schick einfach mal ein mail hin, mal sehen wie die sich äußern. Ich könnte mir schon vorstellen, daß die sich irgendwas einfallen lassen.

[nico_030]

Hi@all!

Lass Dich nicht verrückt machen.
Auch ein Fahrrad/ Auto usw. geht mal Kaputt.

Ich war selber entsetzt das mein neues Point65 Tequlia Tandem enorme Risse nach einigen Monaten hatte.
Glück im Unglück:Der Hersteller gab mir ein neues Ersatz Kajak und gleich eine Beschreibung
wie die Risse repariert werden können. Das war denkbar einfach.

Du benötigst ein Heissschweissgerät, z.B. ein Digitales von Steinel hier für 10€ in der Bucht:

ebay

PE Sticks, kann auch Restmaterial deines Kajaks von Umbauarbeiten sein.

Und machst es wie diese nette Herr:



joerg

[gobio]

Hi.

Nimm Styrodurplatten und verkleb die miteinander. Dann entsprechend zuschneiden und lücken mit Brunnenschaum ausfüllen. Denke das sollte klappen und fungiert gleichzeitig als Aufrtiebskörper. Reparieren würde ich auch mit Eimern versuchen. Am Ende der Risse am besten zwei Kleine Löcher bohren damit sich der Riss nicht mehr fortsetzen kann.

Mit Bakcpapier und einem alten Bügeleisen kannst das ganze dann glatt machen.

Gruß
Mirco

[Jogi]

Ich hab da noch das Schweißgerät von Hobie ,das hat PeterausN im Moment

[Klaus]

Hi.

Nimm Styrodurplatten und verkleb die miteinander. Dann entsprechend zuschneiden und lücken mit Brunnenschaum ausfüllen. Denke das sollte klappen und fungiert gleichzeitig als Aufrtiebskörper. Reparieren würde ich auch mit Eimern versuchen. Am Ende der Risse am besten zwei Kleine Löcher bohren damit sich der Riss nicht mehr fortsetzen kann.

Mit Bakcpapier und einem alten Bügeleisen kannst das ganze dann glatt machen.

Gruß
Mirco

Moin
was Nico eingeworfen hat, hat schon Hand und Fuß, allerdings sind hier keine durchgeschrammten Löcher zu füllen, sondern Material zu verstärken welches den Beanspruchungen nicht stand hielt, das ist schon ein Unterschied. Das Material sollte man jedoch kennen, denn PE ist nicht gleich PE.
KLEBEN geht nicht!!!!!
Mische Epoxi in einem Jogurtbecher an, lasse den Rührstab im Becher. Nach dem Aushärten kannst du am Rührstab den hart gewordenen Epoxi aus dem Becher ziehen, hast ein Negativ vom Innenbecher. Der Becher sieht aus wie neu, hat also in keiner Weise eine Bindung angenommen. Warum nicht??? Weil Jogurtbecher
aus Thermoplasten hergestellt wird und diese lassen sich nicht kleben Gruß Klaus

[Ostseefisch]

Sieht übel aus.

Ich glaub ich würde mich mit dem Kajak ,auch wenn es geflickt wäre, nicht mehr auf die Ostsee trauen.

Ist ja nicht auszuschließen das sich noch woanders Schwachstellen bilden/befinden.

Thomas

[Klaus]

Moin Thomas,

ganz so pessimistisch sehe ich die Sache nicht. Unsere Yaks sind mit zwei Schalen gefertigt. Außenschale und Decksschale mit einander verschweißt. Die Außenschale weist fast nur Wölbungen nach außen auf, also Druckbelastungen, ok,ok, ja ich weiß, die Wellen der Ostsee verwinden auch den Rumpf,... also auch Wechselbelastungen. Aber die weitaus größten Belastungen treten im Sitzbereich auf und dort natürlich in den Ecken und Verwinkelungen der Konstruktion.
Schön wäre natürlich ein Laminataufbau aus Glasfasergewebe und Epoxi, dann wären unsere Yaks jedoch um einiges teurer und schwerer. Vorteil: Lebensdauer fast unendlich und im Reparaturfall kommt eine Glasfasermatte drauf, fertig.
Nein, ich hätte volles Vertrauen in ein Boot welches nach einen Schaden im Deckschalenbereich anständig durch schweißen repariert vor mir steht. Gruß Klaus

[bgolli]

Hi.

Nimm Styrodurplatten und verkleb die miteinander. Dann entsprechend zuschneiden und lücken mit Brunnenschaum ausfüllen. Denke das sollte klappen und fungiert gleichzeitig als Aufrtiebskörper. Reparieren würde ich auch mit Eimern versuchen. Am Ende der Risse am besten zwei Kleine Löcher bohren damit sich der Riss nicht mehr fortsetzen kann.

Mit Bakcpapier und einem alten Bügeleisen kannst das ganze dann glatt machen.

Gruß
Mirco

Hallo Mario,

ich denke, dass wirst du gut schweissen können. Wolltest du nicht sowieso die alte Hobie-Luke vom Jörg einbauen, oder habe ich das falsch in Erinnerung? Dann hast du doch bestimmt genug PE-Abschnitt für die Risse.

Den von Mirco beschriebenen Styrodur-Stützkörper hat Hobie bei den neuen 2015 er Outbacks ja jetzt auch unter dem neugestalteten Sitzbereich drin. Durch die breite und flachere Gestaltung lädt er ja auch mehr zum "stehen" ein. Diese Belastungen sollen wohl durch den neunen "Schwimm-/Stützkörper" abgefangen werden. Damit solltest du deinen Sitzbereich eigentlich auch soweit stabilisieren können, dass die Risse nicht wieder auftreten! Letztendlich kannst aber nur DU entscheiden was du machst!

Die Styrodurblöcke lassen sich mit ner Flex und ner groben Schruppscheibe gut bearbeiten und formen ...

Natürlich ist ein neues Kayak immer die beste Lösung ... aber auch die teuerste

VG

[CaptB]

Ich drück mal die Daumen -- in welche Richtung das auch immer geht..

[MarioSchreiber]

Hersteller kontaktieren ist so eine Sache !
Es ist ein TeckSport, und die gibt es so ja nicht mehr.
Jetzt heißen die Tootega Kajaks, und ich weiß nicht wie das vonstatten ging.
Ob es jetzt noch der selbe Herseller ist, oder ob Tootega die Formen von TeckSport nur weiter nutzt .
Ich müsste da Dirk (Paddelfisch) mal kontaktieren...

[MarioSchreiber]

Hier mal ein kurzes (schlechtes) Video, damit ihr sehen könnt wie weich die Sitzmulde eigentlich ist, und wie sehr sie an den Ecken gezerrt hat !
Ich hoffe man kann es einigermaßen erkennen !