Das 1. Kayak Angelforum

Hi,

ich habe mich dazu entschlossen mir Ende des Jahres ein Angel-Kajak zu kaufen. Da ich die Hände, mehr oder weniger frei haben möchte, und ich die Möglichkeit rückwärts zu fahren sehr attraktiv finde, soll es eines mit Pedal bzw. Probellerantrieb werden.

Der Transport soll überwiegend auf dem Dach eines T6 California stattfinden, vorraussichtlich mittels Thule Hullavator. Dies bedeutet für mich ich bin etwas eingeschränkt was die Größe und das Gewicht angeht. Mal abgesehen davon, dass ich das Kajak mit einer Person bewegen möchte, gibt zum einen Thule eine maximale Last von 35kg an, und zum anderen möchte ich auch das Aufstelldach in beladen Zustand öffnen können. Das Aufstelldach hat eine Länge von etwa 2,70m und der Überstand des Kajaks muß überwiegend nach vorne erfolgen um auch die Heckklappe beim Öffnen nicht zu behindern.

Nachdem ich die günstigen China-Modele ausgegliedert habe, steht bei mir Native Watercraft mit dem Model Slayer 10 ganz oben auf der Wunschliste. Das Slayer Max 12.5 steht mit Sternchen für "Ausstattung" auf Platz 2 und hat nur wegen der Länge Abzüge bekommen.

Grundsätzlich wird es mein erstes Angel-Kajak werden und ich bin mir im klaren darüber, dass sich im Laufe der Zeit, die persönlichen Schwerpunkte verändern werden und man das Model wechseln wird.


Bei den oben genannten Eckdaten...

Welche Punkte sollte ich noch beachten?
Welche Hersteller und Modelle sollte ich noch ins Auge fassen?

Wer hat ein Slayer 10, wohnt in erreichbarer Nähe und würde mir die Möglichkeit geben mal Probezusitzen?


Viele Grüße aus Ostfriesland

Moin,

auf welche Art von Wasser willst Du denn fahren?

Feel Free Lure 10 könnte auch passen.

Gruß

Volker

Hi,

ich habe aktuell im Kopf das Kajak auf meiner Tour voranig in Seen (besonders Finnland) vor den Schilfkanten und wenn es das Wetter zulässt in Ufernähe auch mal im Fjord (eher Norwegen) zu nutzen.
Langfristig soll es als flexible, schnelle Alternative zum Boot im eigenen See (18 HA-Wasserfläche) und den holländischen Kanälen genutzt werden.
Der Gradeauslauf ist nicht kaufentscheidend, würde aber beim Schleppen sicher positiv auffallen.

Ich schau mir das Feel Free Lure 10 mal an und gebe Rückmeldung!

Danke für den Tip.


Nachtrag:

Das Feel Free Lure 10 macht auf mich, im ersten Augenschein, einen recht stabilen und durchdachten Eindruck. Leider fehlt mir hier der Pedalantrieb und ich möchte nur für Flachwasser oder Notfälle auf Paddel zurückgreifen. Ein Motor ist für mich aktuell nicht in Planung.

Hi Joke,

vielleicht wirfst du auch ein Auge auf die aufblasbaren Hobies? Das Compass hat ja keinen Rückwärtsgang, aber die Inflatables meines Wissens nach schon. Dann ab damit in die Dachbox und aufbauen nur wenn benötigt. Kosten Dachbox vs Hullavator dürften sich egalisieren?

TL,
Dirk

Hi,

auch die Möglichkeit ein aufblasbares Kajak zu nutzen habe ich schon kurz ins Auge gefasst. Zumal eine Dachbox sogar schon vorhanden wäre. Und auch wenn ich nur eine theoretische Vorstellung zu Stabilität und Aufbauzeit habe, bin ich hier sehr skeptisch. Grundsätzlich bin ich kein großer Freund von aufblasbaren Schwimmobjekten in Kombination mit Angelhaken.
Der Hauptgrund mich dagegen entschieden zu haben liegt aber in der Auf- und Abbauzeit und die damit verbunden Umstände. Ich vermute mein innerer Schweinehund würde mich oft vom Fischen abhalten wenn er die Agumente "Auspacken und Aufpumpen" und " nass wieder Zusammenlegen und Wegpacken" nutzen könnte. Ich glaube dafür bin ich leider zu schwach!

Da kennt sich aber einer

Aber unterschätze nicht den Schweinedackel die Tupperdose auf- und abzuladen sowie auf- und abzurödeln. Da sind 30 min nix, je nach Ausstattung auch mal mehr

TL,
Dirk

Ich fand das 10er Mariner / resp. Slayer in Verbindung mit dem Hullavator sehr gut - geht leider mit dem Titan 10.5 nicht mehr, da zu breit + zu schwer.
Auf/Abbauen ca. 15min - 30min hab ich nie gebraucht...

Lucky hat geschrieben: ↑12. Aug 2020, 16:00 ...
Aber unterschätze nicht den Schweinedackel die Tupperdose auf- und abzuladen sowie auf- und abzurödeln. Da sind 30 min nix, je nach Ausstattung auch mal mehr
...

Genau so ist es.

Ich hätte auch ein Inflatable empfohlen. Das aufpumpen ist m.E. schnell erledigt. Allerdings hätte ich auch die Bedenken beim nass und dreckig zusammenlegen. Aber sauber machen musst du auch ein Feststoff-Yak ... Ist also kein Argument ...


Jens

Oh Hoppla Fehler, Feel Free Overdrive gibt es nicht fürs 10er
Aber fürs 11,5er

Gruß

Volker

Lucky hat geschrieben: ↑12. Aug 2020, 15:23 Hi Joke,

vielleicht wirfst du auch ein Auge auf die aufblasbaren Hobies? Das Compass hat ja keinen Rückwärtsgang, aber die Inflatables meines Wissens nach schon. Dann ab damit in die Dachbox und aufbauen nur wenn benötigt. Kosten Dachbox vs Hullavator dürften sich egalisieren?

TL,
Dirk

Das Hobie Compass Camo hat den 180°-Antrieb mit Kick back. Das haben wir mal mit dem Thule-Hullavator auf ein 3,20 m hohes Pössl WoMo gehievt.
Das funktioniert recht entspannt.
Ich persönlich ziehe das Kayak aber lieber auf einem leichten Anhänger hinter dem California her. Das Hubdach möchte ich mit mehr als 30 kg Kayak drauf auch nicht öffnen müssen. Das hat alles seine Vor- und Nachteile.

Tight lines

Torge

Hi,

schön zu hören, dass der Hullavator in Verbindung mit dem Slayer funktionieren würde... Ich hatte schon fast ein Titan 10,5 gekauft und nur wegen dem Gewicht nochmal Distanz genommen!
Das Hobie Compas Camo könnte eine Alternative sein, auch wenn es etwas länger ist und ich als Bootsfahrer natürlich etwas mehr zur Schraube tendiere! Werde mir dazu mal einige Videos ansehen!
Mir ist aufgefallen, dass hier im Forum die „Hobies“ sehr stark vertreten sind. Ist der Hersteller einfach größer und es ist reine Vorliebe oder bieten diese Kajaks besondere Vorteile?
Wie wartungsintensiv sind die beiden Antriebe im Vergleich?
Der Reinigungsaufwand hängt sicher von der Größe ab ...

Joke hat geschrieben: ↑12. Aug 2020, 21:40 Mir ist aufgefallen, dass hier im Forum die „Hobies“ sehr stark vertreten sind. Ist der Hersteller einfach größer und es ist reine Vorliebe oder bieten diese Kajaks besondere Vorteile?

Ich hole ob dieser Frage schon mal Chips und Bier

Sorry, Joke aber ich "glaube" es ist neben wenigen sachlichen Argumenten (s. u.) eher eine "Glaubensfrage" die seit Anbeginn der (Kajakforen) Zeitrechnung die Treter und Trampler beschäftigt.

Weniger "esoterische" Aspekte können sein:
Kraut im Wasser oder nicht? Bei viel Kraut sind Flossen wohl vorteilhaft...

Pelagisch fischen oder Strecke machen? Pelagisch mit viel Vor- und Rückwärtsfahrt geht mit Prop sicher einfacher...

Rundtreten oder lieber "steppen"? Muss man ausprobieren...

Ausprobieren ist die häufigste und m. E. n. auch sinnvollste Investition vor dem Kauf.. .. schwierig, aber sinnig.

Die Haltbarkeit? Jedes Konzept hat seine Macken, auch der Pedalantrieb. Signifikant auffällig scheinen mir eher die preiswerten Antrieb(skopien).

Auch wenn ich es ungern schreibe, aber für vertiefende Studien wird eine Durchforstung des Forums unabdingbar sein. Pros und Cons, genauso wie die "Glaubensaspekte" verteilen sich leider

TL,
Dirk

Hi,

ich habe volles Verständnis, dass die Glaubensfrage nicht wirklich beantwortet werden kann. Hängt halt immer von den perönlichen Vorlieben und die damit verbundenen Prioritäten ab ...
... Der Ansatz Kraut ist ein guter Hinweis! Genau wie der Bewegungsablauf ansich auch nicht zu vernachlässigen ist wenn man an Knie, Rücken und Co. denken möchte!
Für mich als "Jungfrau" ist so ein Tip auf welche Punkte man achten sollte oder auch könnte natürlich sehr wertvoll. Im Detail muss das sicher jeder selbst prüfen und für sich entscheiden.
Ich werden wohl mal anfangen Bier zu kaufen um das dann gegen "Probesitzen" einzutauschen zu können!

Ich halt dann mal die Fahne für die Paddler hoch.

Boot ins Wasser, Weste an und losgepaddelt
Aufbauzeit gering, Gewicht gering, variable Sitzposition, hohe Wendigkeit, kein extra Platzbedarf im Auto für den Antrieb, ist ja unten dran, also an uns

Antrieb mit freien Händen fehlt nur beim Schleppangeln

Paddel-Gruß

Volker

diggerbub hat geschrieben: ↑13. Aug 2020, 07:56 Ich halt dann mal die Fahne für die Paddler hoch.

Boot ins Wasser, Weste an und losgepaddelt
Aufbauzeit gering, Gewicht gering, variable Sitzposition, hohe Wendigkeit, kein extra Platzbedarf im Auto für den Antrieb, ist ja unten dran, also an uns

Antrieb mit freien Händen fehlt nur beim Schleppangeln

Paddel-Gruß

Volker

Ohkee, Platzbedarf für den Antrieb lass ich gelten, den Rest teilen wir doch alle. Sitz, Rutenhalter, Echo, Batterie, Tacklekisten, Ruten auftackeln, Kajakwagen, Proviant, Kühlbox, Paddel, Lifeline, Anker, Trocki,...... ... der Antrieb macht den Kohl nicht fett

TL,
Dirk

P. S.: @Joke Alles halb so wild, aber ist eher nix für mal eben ne Stunde an den Bach