ich will mal meinen "Senf" auch dazu geben...
Gebeizte Forelle (graved)
Je kg Forellenfilet (bitte die Haut dran lassen)
40 gr Salz, 60 gr Zucker und ca. 5gr Pfeffer mischen
1 Pkg. 8-Kräutermischung oder Kräuter der Provence (Iglu oder ähnlich aus der TK)
Wenn vorhanden auch gerne mit frischen Gartenkräutern (Peter, Dill ..) ergänzen
Die Filethälften auf den Innenseiten mit den Gewürzzutaten bestreuen, zusammen klappen und in eine Vakuum-Tüte/Schlauch einschweißen.
Zur Not geht auf Frischhaltefolie – hier suppt es aber immer durch.
Die Filethälften mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren und dabei morgens und abends einmal drehen. Der austretende Saft ist dabei wichtig für die Garung.
Bei Forellen über 1,5 kg gebe ich je weiteres kg einen Tag bei der Garung dazu.
Soll der Fisch in der Nachfolge noch kalt geräuchert werden, so reicht eine Garzeit von 1-2 Tagen aus.
Dabei kann das Verhältnis von Salz zu Zucker auch gewechselt werden.
Pökeln von Fleisch
Leckere Fleischarten, die man pökeln und im Anschluss kalt räuchern sollte:
Wildschwein oder Rehkeule oder Filet- Rücken von demselben. Andere Filets, Keule (Schwein, Kalb, Rind)
Zur Trockensalzung verwende ich 25 gr Pökelsalz je kg Fleisch.
(Knochen werden hierbei mitgerechnet)
Auch 5 gr Pfeffer und trockene Gewürzkräuter kann man verwenden (gut einmassieren)
Der Vorgang ist ähnlich der Forelle-graved, dauert aber wesentlich länger.
Mindesliegedauer für eingepökelte Fleischstücke sind 7-10 Tage. Gerne 14-20.
Danach hänge ich das Fleisch zum „ausbrennen“ für 1-2 Tage kühl und luftig auf. Dies geht auch im Räucherofen.
Erst danach bekommt das Fleisch mehrere Durchgänge kalten Rauch die zwischen 4 und 6 Stunden dauern.
Es muss dabei nicht übermäßig qualmen. Weniger ist hierbei mehr.
Die Qualität des Produktes nimmt mit der Anzahl der Ruhetage zu, wobei aber immer darauf geachtet werden muss, dass die Umgebungstemperatur zwischen 1 und max. 8 Grad C liegt.
Der ganze Prozess dauert also schon mal 4-5 Wochen.

Bei dieser Wildschweinkeule habe ich anfangs mit normalem Salz gebeizt. Daher auch die nicht durchgehende gleichmäßige Färbung.