Rettungsweste : Automtik oder manuell ?
- MarioSchreiber
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Okt 2011
09
21:34
Rettungsweste : Automtik oder manuell ?
Na dann werde ich man das erste Thema in "Sicherheitsausrüstung" starten !
Ich nutze eine Weste die ich per zug am Griff manuell auslöse.
Ich hatte noch nicht das "Vergnügen" sie zu brauchen, daher kann ich nicht wirklich sagen ob das das beste ist.
Aber viele sagen das es schwer ist mit aufgeblasener Weste um den Hals wieder ins Kayak zu steigen.
Da auf dem Yak selten die Gefahr besteht bewusstlos über Bord zu gehen würde ich immer erst versuchen wieder einzusteigen. Wenn das widererwarten nicht klappt, dann sollte noch genug Zeit sein die Weste zu zünden !
Eure Meinung dazu würde mich interessieren.
Außerdem mal die erste Umfrage in diesem Forum :
Ich nutze eine Weste die ich per zug am Griff manuell auslöse.
Ich hatte noch nicht das "Vergnügen" sie zu brauchen, daher kann ich nicht wirklich sagen ob das das beste ist.
Aber viele sagen das es schwer ist mit aufgeblasener Weste um den Hals wieder ins Kayak zu steigen.
Da auf dem Yak selten die Gefahr besteht bewusstlos über Bord zu gehen würde ich immer erst versuchen wieder einzusteigen. Wenn das widererwarten nicht klappt, dann sollte noch genug Zeit sein die Weste zu zünden !
Eure Meinung dazu würde mich interessieren.
Außerdem mal die erste Umfrage in diesem Forum :
- Dorsch-Schnappi
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Okt 2011
09
21:56
Ich habe eine Feststoffweste als Schwimmhilfe. Ist natürlich nicht ohnmachtsicher, braucht man meiner Meinung nach aber auch nicht.
Vorteil dieser Weste: Diverse Taschen für Sonnenbrille, Messer, Totschläger etc. Ist auf dem Kajak sehr praktisch.
Vorteil dieser Weste: Diverse Taschen für Sonnenbrille, Messer, Totschläger etc. Ist auf dem Kajak sehr praktisch.
Petri Heil,
Reinhard
_________________________
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- MarioSchreiber
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Okt 2011
09
22:43
ich hab auch eine Feststoffweste (dank Dirk) mit Taschen ,man sollte sie aber vorher anprobieren mit Jacke damit sie auch in der kalten Jahreszeit mit den dickeren Klamotten passt .Meine Meinung , nicht ohne rauspaddeln .100 mal braucht man sie eigentlich nicht , aber wenn der Fall eintreten sollte das man mal kentert werd ich froh sein sie anzuhaben .
Der mit dem Dackel tanzt
Okt 2011
10
06:06
Ich selber habe auch eine Feststoffweste " auch dank Dirk" ^^
Hole mir jetzt noch die ganzen kleinen Boxen für die Taschen und dann habe ich ales am MANN was ich so brauche.
Meine ist auch noch knalle Orange!!!Wenn ich auf der ostsee unterwegs bin,möchte ich ja auch gesehen werden.
Sicherheit finde ich sehr wichtig wenn man mit dem Sot unterwegs ist
Hole mir jetzt noch die ganzen kleinen Boxen für die Taschen und dann habe ich ales am MANN was ich so brauche.
Meine ist auch noch knalle Orange!!!Wenn ich auf der ostsee unterwegs bin,möchte ich ja auch gesehen werden.
Sicherheit finde ich sehr wichtig wenn man mit dem Sot unterwegs ist
- vatas-sohn
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Okt 2011
10
06:51
Ich fahre wie Mario auch mit einer auf manuellen Betrieb umgestellten Automatikweste. Die Dinger haben den Vorteil, daß die selbst im schlimmsten anzunehmenden Fall es schaffen mich zu tragen. Wie das bei den Feststoffwesten gehen soll ist mir etwas schleierhaft. Der Auftrieb einer Automatikweste ist um etliches höher. Dafür sind die Automatikwesten wesentlich kleiner. Allerdings haben die keine Taschen dran.
Ich hab`s mal getestet und den Auslöser gezogen. Mein lieber Mann.... da ist ordentlich Bums hinter. Der Nachteil der Automatikwesten: Das Volumen ist so groß, daß es doch etwas schwieriger ist, damit wieder ins Boot zu kraxeln. Und: Einmal gebraucht, muß man eine neue Patrone anschaffen (so ca. 23 EUR- je nach Typ) und die Weste wieder ordentlich verstauen.
Also wieder mal reine Geschmackssache?
Ich hab`s mal getestet und den Auslöser gezogen. Mein lieber Mann.... da ist ordentlich Bums hinter. Der Nachteil der Automatikwesten: Das Volumen ist so groß, daß es doch etwas schwieriger ist, damit wieder ins Boot zu kraxeln. Und: Einmal gebraucht, muß man eine neue Patrone anschaffen (so ca. 23 EUR- je nach Typ) und die Weste wieder ordentlich verstauen.
Also wieder mal reine Geschmackssache?
Grüße!
Ron
"Wenn der Mensch so viel Vernunft hätte wie Verstand, wäre vieles einfacher." (Linus Pauling)
Ron
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- MarioSchreiber
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Okt 2011
10
10:45
Ich entscheide auch lieber selbst ob ich die Weste auslöse !
Ich bin mit einer Sicherungsleine mit dem Yak verbunden, so das meine Schwimmhilfe eigentlich in der nähe bleibt.
Sollte ich es nicht schaffen wieder einzusteigen (warum auch immer) kann ich immer noch die Reißleine ziehen.
Ich bin mit einer Sicherungsleine mit dem Yak verbunden, so das meine Schwimmhilfe eigentlich in der nähe bleibt.
Sollte ich es nicht schaffen wieder einzusteigen (warum auch immer) kann ich immer noch die Reißleine ziehen.
Okt 2011
10
11:04
Generell Feststoffweste
Der Nachteil ist, dass die nicht ohnmachtssicher sind. Das ist aber auch der einzige Nachteil. Wer mal versucht hat mit 'ner ausgelösten "Aufblasbaren" wieder ins Kajak zu kommen, weiß was ich meine
Das fällt mir so schon schwer genug
Es sei denn, man nimmt spezielle Westen für Fliegenfischer etc. Die kosten dann aber auch speziell und sind meistens nur in US and A oder in Großbritannien zu kriegen
Der Nachteil ist, dass die nicht ohnmachtssicher sind. Das ist aber auch der einzige Nachteil. Wer mal versucht hat mit 'ner ausgelösten "Aufblasbaren" wieder ins Kajak zu kommen, weiß was ich meine
Das fällt mir so schon schwer genug
Es sei denn, man nimmt spezielle Westen für Fliegenfischer etc. Die kosten dann aber auch speziell und sind meistens nur in US and A oder in Großbritannien zu kriegen
- MarioSchreiber
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- vatas-sohn
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Okt 2011
10
12:57
Ganz einfach: Du öffnest den Auslösemechanismus mit einem Hebel (dafür vorgesehen) und entfernst die weiße Tablette. Diese ersetzt Du durch ein Stückchen Holz, Metall, Plastik....
Und was die Sache mit dem TÜV anbelangt:
Wenn Du der Meinung bist, die Weste zu überprüfen, gehst Du wie folgt vor: Zunächst wird die Patrone entfernt- Schraubgewinde und alle Hebel, bzw. Mechaniken auf Koroosionstellen, Verschmutzung und Leichtgängigkeit hin überprüft. Dann öffnest Du die Weste an den dafür vorgesehenen "Sollbruchstellen"- Klettverschluss, breitest die Weste aus und unterziehst sie einer Sichtprüfung. Wenn dies ohne Befund ist (also keine Scheuerstellen, Mauselöcher, etc.), wird die Weste am Mundventil manuell aufgeblasen. Damit testet man gleichzeitig die Funktion des Mundventils. Danach sollte die Weste locker 30 Min. die Luft- bzw. den Druck halten. Luft wieder ablassen und die Weste sorgfältig zusammenlegen und verschließen. Dann wird die Patrone gewogen. Meist ist auf den Patronen vermerkt (ansonsten hilft das Internet), wie groß die Toleranzen sind. Wenn o.k., dann wird die Patrone wieder eingeschraubt und ggf. die Auslösetablette erneuert. Feddich. Genauso funzt das Prozedere bei den Professionellen Diensten, nur, daß das etwas kostet (~45-70 EUR je nach Typ) und Du da noch ne Garantie drauf hast- nur was nützt die Dir, wenn der Kollege doch geschlampt hat?
Du kannst natürlich auch mal den Auslöser ziehen und die Weste sich automatisch aufblasen lassen. Das kostet Dich dann mal eben so ca. 25 EUR für `ne neue Patrone, aber macht einen heiden Spaß......
Und was die Sache mit dem TÜV anbelangt:
Wenn Du der Meinung bist, die Weste zu überprüfen, gehst Du wie folgt vor: Zunächst wird die Patrone entfernt- Schraubgewinde und alle Hebel, bzw. Mechaniken auf Koroosionstellen, Verschmutzung und Leichtgängigkeit hin überprüft. Dann öffnest Du die Weste an den dafür vorgesehenen "Sollbruchstellen"- Klettverschluss, breitest die Weste aus und unterziehst sie einer Sichtprüfung. Wenn dies ohne Befund ist (also keine Scheuerstellen, Mauselöcher, etc.), wird die Weste am Mundventil manuell aufgeblasen. Damit testet man gleichzeitig die Funktion des Mundventils. Danach sollte die Weste locker 30 Min. die Luft- bzw. den Druck halten. Luft wieder ablassen und die Weste sorgfältig zusammenlegen und verschließen. Dann wird die Patrone gewogen. Meist ist auf den Patronen vermerkt (ansonsten hilft das Internet), wie groß die Toleranzen sind. Wenn o.k., dann wird die Patrone wieder eingeschraubt und ggf. die Auslösetablette erneuert. Feddich. Genauso funzt das Prozedere bei den Professionellen Diensten, nur, daß das etwas kostet (~45-70 EUR je nach Typ) und Du da noch ne Garantie drauf hast- nur was nützt die Dir, wenn der Kollege doch geschlampt hat?
Du kannst natürlich auch mal den Auslöser ziehen und die Weste sich automatisch aufblasen lassen. Das kostet Dich dann mal eben so ca. 25 EUR für `ne neue Patrone, aber macht einen heiden Spaß......
Grüße!
Ron
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Ron
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Okt 2011
10
13:36
MarioSchreiber hat geschrieben:Deswegen löse ich doch manuell aus !Georg Siefkes hat geschrieben:...Wer mal versucht hat mit 'ner ausgelösten "Aufblasbaren" wieder ins Kajak zu kommen, weiß was ich meine ...
Ich hab das Gefühl, wir schreiben aneinander vorbei
Mein Gedanke war folgender:
- Paddler im Wasser
- Weste ausgelöst ( auf welchem Weg auch immer)
- Paddler versucht Wiedereinstieg ins Kayak
Die Weste - egal ob voll- oder halbautomatisch - lässt einen aussehen wie ein Michelinmännchen d.h. man hat 'nen ziemlichen Bauch vor sich der wie ein Abstandshalter zum Kayak wirkt.
Es gibt, wie gesagt, spezielle (halb)automatische Paddlerwesten, bei denen die Blase(n) höher angesetzt sind und den Einstieg leichter machen.
Zuletzt geändert von Georg Siefkes am 10. Okt 2011, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Okt 2011
10
14:13
Dito:
ich schwöre auf Feststoff, Du hast immer und sofort Auftrieb ohne drüber nachzudenken ob Du auslöst und wann.
Ich habe schon versucht mit der Luftwurst vorm Bauch wieder ins Boot zu kommen, geht echt sch..... meine Arme sind dazu viel zu kurz.
Mit Feststoffweste brauch ich 20 Sekunden bis sich wieder sitze.
Also aus meiner Sicht ganz klar : Feststoff, eng anliegend mit ausreichend Armfreiheit
Ach ja zum Auftrieb: die meisten Automatikwesten liegen in der 100 bis 150N Klasse, die übliche Feststoffweste bei 50N, deshalb sind die ja auch nur Schwimmhilfen keine Rettungswesten...
Der hohe Auftrieb soll hauptsächlich sicherstellen, dass das umdrehen eines ohnmächtigen Schwimmers gewährleistet ist ( was auch nicht immer so funzt) und der Kragen soll dann den Kopf über Wasser halten.
Gruß
Dirk
ich schwöre auf Feststoff, Du hast immer und sofort Auftrieb ohne drüber nachzudenken ob Du auslöst und wann.
Ich habe schon versucht mit der Luftwurst vorm Bauch wieder ins Boot zu kommen, geht echt sch..... meine Arme sind dazu viel zu kurz.
Mit Feststoffweste brauch ich 20 Sekunden bis sich wieder sitze.
Also aus meiner Sicht ganz klar : Feststoff, eng anliegend mit ausreichend Armfreiheit
Ach ja zum Auftrieb: die meisten Automatikwesten liegen in der 100 bis 150N Klasse, die übliche Feststoffweste bei 50N, deshalb sind die ja auch nur Schwimmhilfen keine Rettungswesten...
Der hohe Auftrieb soll hauptsächlich sicherstellen, dass das umdrehen eines ohnmächtigen Schwimmers gewährleistet ist ( was auch nicht immer so funzt) und der Kragen soll dann den Kopf über Wasser halten.
Gruß
Dirk
Okt 2011
10
15:32
Ich bin ebenfalls Feststoffträger:
-leichter Einstieg ins Yak
-man kann noch was drüber anziehen, z.B. eine einfache Fliegenweste
mit vielen Taschen.
-wärmt (im Sommer ein Nachteil)
-bei Pausen hat man was bequemes unterm Hintern
Das Pro bei Atomatikwesten liegt meiner Meinung nach in der
Ohnmachtssicherheit.
Sollte man es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr ins
Kayak schaffen, besteht die Gefahr der Unterkühlung und ab einem
bestimmten Grad der Unterkühlung kann es zur Ohnmacht kommen.
Gruß Perchi
-leichter Einstieg ins Yak
-man kann noch was drüber anziehen, z.B. eine einfache Fliegenweste
mit vielen Taschen.
-wärmt (im Sommer ein Nachteil)
-bei Pausen hat man was bequemes unterm Hintern
Das Pro bei Atomatikwesten liegt meiner Meinung nach in der
Ohnmachtssicherheit.
Sollte man es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr ins
Kayak schaffen, besteht die Gefahr der Unterkühlung und ab einem
bestimmten Grad der Unterkühlung kann es zur Ohnmacht kommen.
Gruß Perchi
- MarioSchreiber
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