Das 1. Kayak Angelforum

Hallo,

ich bin viel am Fluss auf Wels unterwegs. Habe aber etwas ein Problem mit der Drift. An interessanten Spots treibe ich einfach zu schnell vorbei und 2 - 3 Würfe machen zu können.

Driftsack kommt eher nicht in Frage. Im Falle eines Bisses muss ich sofort voll auf den Fisch konzentriert sein.

Mit dem Pedalantrieb, lenken und konzentriert werfen klappt auch nicht wirklich.

Gibts Tips oder hat jemand Erfahrung mit sowas?
Ich glaube aber eher das ich mich auf die Bereiche des Gewässers mit etwas weniger Strömung konzentrieren muss

Gruß Mike

Leg das Seil vom Driftsack in eine Curryklemme/Block/Falle oder wie auch immer diese Schnellklemmen von den Seglern heißen. Driftsäcke mit Auftriebskörpern schwimmen, ansonsten Boje ans Seil, dazu einen kleinen Anker/Gewicht mit ans Seil, das die Tüte nicht zu weit abtreibt. Beim Biss Driftsack mit einem Griff aus der Klemme lösen und loswerfen und nach dem Drill wieder einsammeln...
...wäre so meine Idee

Gruß

Volker

Hallo,

Idee ist gut
Driftsack mit Netzschwimmer ausstatten (habe ich noch jede Menge da)

Klemme, muss ich noch sehen wo ich das Teil Sinnvoll montiert kriege

Aber könnte klappen

Gruß Mike

Also der Driftsack bringt aber nur was wenn die Drift durch Wind verursacht wird.
Bei Drift durch Strömung treibt der ja genau so schnell weg wie das Boot und bremst überhaupt nicht.

Da sagst Du was

Somit war meine Antwort eine Ostsee- und Eiderantwort, sorry

Mmmh, Strömungsbremse, Strömungsanker? Ich bin raus

Gruß

Volker

Leider selbst ohne Flusserfahrung... ... aber ich würde vermutlich ein rundliches oder zylindrisches Gewicht als “Schleifanker" ausprobieren. Kurz angebunden, mit gleitendem Auftriebskörper, am Seilende gestoppt. Und natürlich Schnellauslösung/Klemme. Dann immer voraus angeln, damit das Gerumpel am Grund nicht alle Fische aufschreckt. Ob das funzen würde??

TL,
Dirk

Wie ist es mit E-Motor mit GPS, um die Position zu halten. Kostet aber...

Gruß Udo

Moin
Schleifanker benutze ich auch bei zu viel Drift.
Zudem darf man an meinem Süßwasser Haus Gewässer nur noch vom verankerten Boot fischen.
Andere Version ist bei meinem Mariner natürlich die Beeinflussung durch den Tretantrieb möglich. Das hat aber auch seine Grenzen. Auf der Ostsee bei zu viel Drift kann man der Drift entgegen fahren und somit noch leichter fischen. Dabei geht es aber auch nur darum, die Drift um 1 oder 1 1/2 Knoten zu reduzieren.

Bei richtiger Strömung bleibt dann nur noch ein I-Pilot.

Lucky hat geschrieben: 31. Aug 2020, 13:53 Leider selbst ohne Flusserfahrung... ... aber ich würde vermutlich ein rundliches oder zylindrisches Gewicht als “Schleifanker" ausprobieren. Kurz angebunden, mit gleitendem Auftriebskörper, am Seilende gestoppt. Und natürlich Schnellauslösung/Klemme. Dann immer voraus angeln, damit das Gerumpel am Grund nicht alle Fische aufschreckt. Ob das funzen würde??

TL,
Dirk

Hallo,

glaube eher nicht das des klappt.
Und wenn auch zu laut zum Welsspinnfischen

Gruß Mike

serious hat geschrieben: 31. Aug 2020, 17:09 Wie ist es mit E-Motor mit GPS, um die Position zu halten. Kostet aber...

Gruß Udo

Hallo,

kein E-Motor erlaubt
Würde die Sache vieeeel einfacher machen

Gruß Mike

Kannst du vielleicht den Spot überfahren, in einem gewissen Abstand ankern, dich dorthin abseilen und dann mit einem gewissen Anstellwinkel des Bootes von der Strömung pendeln lassen?
Wenn du ganz fit im Tüfteln bist, findest du vielleicht sogar so etwas wie eine Lösung, die dich einhändig umschalten lässt.
Du könntest so mehrfach über dem Spot hin und her fahren, ohne selbst zu arbeiten und würdest über die voreingestellte Position des Kajaks zur Strömung steuern.

Ich hab Vergleichbares bisher allerdings nur mit Ruderboot und bei Wind gemacht. Klappt ganz gut, die Bewegung ist aber mit Wind etwas erratisch.

Hi!

So ein zylindrischer Schleppanker funktioniert nur bei schwacher Strömung (ca. 2kg, ca. 20x7cm Abflussrohr mit Beton gefüllt). Da fehlt einfach die Haftung am Grund.

Ich war grad vorher auf der Wertach unterwegs, die ist grad recht voll vom Regen. Da hat das ankern nur im Strömungsschatten funktioniert. In der Strömung keine Chance mit einem Zylinderanker, da brauchts was das sich am Grund festkrallt.

Ich such mir halt immer ein Kehrwasser oder eine Innenkurve mit langsamerer Strömung, leg mit da hin, mach meine Würfe und dann wird umgesetzt. Mit bissle Glück hilft einem der Wind...

Gruß
Jürgen

Servus!
Ich fische gelegentlich auch im Fluss und lasse mich dabei nicht runtertreiben, sondern fahre die Spots eher von unten an und werfe seitlich oder schräg nach oben. Mit dem Tretantrieb lässt sich die Strömung relativ gut ausgleichen. Das ist aber nur die eine Hälfte vom Vergnügen. Die Steuerung nebei bei zu bedienen ist dann richtig Arbeit. Das sieht dann ungefähr so aus: Werfen - Steuerung nachjustieren - Kurbeln - Köderdrift/lose Schnur über die Rute kontrollieren - Steuerung nachjustieren - usw ... und nebenher treten natürlich.
Für mich hat sich das aber bewährt und ist unkomplizerter als zu ankern, wenn man immer nur ein paar Würfe macht. Und wenn man das ein paar mal gemacht hat, lernt man die Abläufe ganz gut, v.a. beim Nachjustieren nicht immer zu übersteuern
Wolf

Hallo,

genau so sieht’s aus

Treten, Steuern und Fischen klappt nicht wirklich.
Klar bei wenig und stabiler Strömung und kleinen Ködern mag das schon gehen.
Aber versuche das mal bei etwas höherem Wasserstand (Top Zeit auf Waller) und einem Welsköder der etwas Druck macht

Hab schon gesehen, ist wohl sinnvoller sich vom verankerten Boot die Hotspots zu beackern.
Gibt sicher mehr effektiv genutzte Angelzeit, und deutlich mehr Würfe.
Dafür halt weniger Strecke.

Gruß Mike

Ich fische gelegentlich auch im Fluss und lasse mich dabei nicht runtertreiben, sondern fahre die Spots eher von unten an und werfe seitlich oder schräg nach oben. Mit dem Tretantrieb lässt sich die Strömung relativ gut ausgleichen.

Mach ich auch so und find das Steuern nicht so wild. Ich glaube, dass es aber sehr vom jeweiligen Gewässer abhängt. Bei mir ist z.b. immer Wind exakt parallel mit oder gegen die Strömung. Das macht es einfacher. Ich kann mir vorstellen, dass bei Welsen gerade im Drill ein Anker eher hinderlich ist. Was bei mir an manchen Stellen geht, ist am Ufer z.B. Baum zu festzumachen und sich an gute Spots driften zu lassen und dann das Seil zu fixieren. Mach ich aber nur sehr selten.

Was für ein Gewässer ist das denn, an dem Du da bist? Ich glaub, das hilft die Situation zu verstehen.