Ich hatte bereits auf dem Youtube-Kanal von Kayak Fishing TV ein DIY Tackle-Management-System Anleitung gefunden und fast identisch nachgebaut. Spart nicht nur Geld, ist auch auf den Millimeter genau passend im Stauraum hinter dem Sitz und bietet einfach mehr Platz als alles, was man fertig so auf dem Markt findet.
Der feuerverzinkte Faltklappanker aus dem Reich der Mitte wirkte auf den ersten Blick nicht für die Ewigkeit gemacht, also mit Hammerite gefühlte 47 Schichten schwarzen Lack drauf und schon sah es deutlich ansehnlicher aus. Das 30 Meter-Ankerseil über den Baumarkt-Karabiner mit dem Anker verbinden und schon ist der zumindest astartklar.
Dann noch Dry-Bag, Sicherungsleinen für die Ruten, wasserdichte Handyhülle, Lifeline usw. bestellt mit der Erkenntnis, dass Amazon weiterhin verzweifelt versucht mich zum Prime-Kunden zu machen - erfolglos.
Yogamatte für den Schutz vom Autolack rauskramen, und die Rettungsweste von Spinlock dazulegen. Fehlt nur noch der Transport auf dem Autodach.
Tja, dass ist nach wie vor die größte Baustelle. Ich habe mich für Thule Slidebars entschieden mit den "Dock Grip" Kayak-Trägern drauf.
Gleich vorweg - ich bin damit ziemlich unzufrieden. Die Slidebars kann man nur 60cm zur Seite ausziehen. Das ist viel zu wenig für ein 99cm breites Kayak, da hätte ich auch mal vorher drauf kommen können. Naja aufladen alleine schaut grausam aus, so schlimm das umstehende Leute am Parkplatz auf mich zukommen und mir verzweifelt ihre Hilfe anbieten wollen, um den Anblick der sich verwindenden Slidebar nicht länger ertragen zu müssen.
Ich werde wohl die Dock Grips runter nehmen und nur für Urlaubsfahrten verwenden, wenn man eh zu zweit auf- und abladen kann.
Hätte ich vorher gewusst
Also schnell noch alles vorbereitet und los ging es nach Greifenberg zu AWS Watersport. Die Farbe turqoise camo war wie erwartet einfach ein Hingucker.
Kurze Erklärung zum Kayak und dann noch diverse Railblaza Varianten probiert für Rutenhalter. Ich hatte dafür extra ein paar Ruten dabei, um das gleich zu testen und habe mit der Kombi Starport+Swingarm+Rodholder II eine Kombi gefunden, die sich später auf dem Wasser auch bewährt hat, die Ruten sind beim Antrieb nicht im Weg, alles passt. Soweit so gut.
Dann wollte ich gerne noch den bestellten Transportwagen von Polestar in Empfang nehmen. Nur gibt es den nicht mehr zu bestellen, der wurde wohl aus dem Programm genommen mangels Nachfrage. Ich hatte im Vorfeld genau den als Favoriten auserkoren, da durch die Montierung in den Lenzlöchern auch bei längerem Weg vom Parkplatz zum Wasser nichts verrutscht und der Wagen sich auch von oben einfach in die Lenzöffnungen stecken lässt und damit sicher verstaut ist. Pustekuchen

Den C-Tug wollte ich nicht, egal wie toll der auch sein mag. Der Roman hatte nochmal bei Polestar angerufen, aber es bleibt dabei, keine mehr auf Lager, werden nicht nachbestellt, Kunden fragen fast ausschließlich ein Landing Gear von Boonedox nach oder eben den C-Tug.
Roman hatte ein Gebrauchtes im Lager und zeigte mir das. Nach kurzem Probieren mit dem Tackle-Management-System und den C-Schienen stand fest, dass ich es wohl irgendwie passend drauf bekommen würde und nun bin ich auch ein bisschen überraschend Besitzer von genau diesem Landing Gear geworden. Das es wohl die beste Entscheidung war sollte sich noch zeigen.