danke für deinen ehrlichen und hilfreichen bericht . man darf das thema sicherheit nie aus den augen verlieren, auch unter besten bedingungen nicht. ich werde auch weiterhin nur die ruten in den hinteren haltern (transport oder reserve) mit einem gummispanner sichern. etwas sorgen machen mir noch die lose umherliegenden kunstköder und deren haken. bei einem unfreiwilligen bad könnte man sich oder seine sicherheitskleidung damit verletzen. ich bin sehr froh darüber, daß du trotz wathosenkatastrophe den überblick behalten hast und es ins boot zurück geschafft hast. gruß frank
Auch wenn ich von einigen dafür ausgelacht werde. Ich weiss aus eigener Erfahrung was 4 Grad kaltes Wasser bedeutet. Ganz schnell hat man Muskelkrämpfe...
Gruss
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 16. Nov 2013, 19:53
von gobio
Hi.
Hast Du das mit der Leiter mal getestet?
Wie machst Du die Fest? Dreht sich da das Jak nicht auch?
Über eine Schlinge hab ich auch mal nachgedacht. Bin mir nur nicht sicher über die Länge oder ob man es schafft die von der anderen Seite durch das Jak zu führen um ein Gegengewicht entstehen zu lassen.
Gruß
Mirco
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 16. Nov 2013, 21:31
von zeraldaspaddel
Befestigt wird mit einem Karabiner aus Edelstahl. Pro Angler 12 dreht sich nicht, gerade wenn es Hinten angebracht ist. Im Winter es ist immer am Heck und Heck bleibt frei vom jeglichen Gerümpel. Zusammengerollt wird es einfach mit Gummiband zusammengehalten. Einsteigen ist dann wirklich viel einfacher als ohne. Wenn man ein Fuss reinkriegt ist es fast geschafft.
Ach ja… die Schlinge… Die Schlinge ist echt schwierig unter Wasser erst zu finden und dann noch diese klobige Schuhe die nicht rein wollen.
Gruss
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 16. Nov 2013, 22:49
von emdoubleu
Hi,
auf meiner To-Do-Liste für nächstes Jahr stehen auch die Wiedereinstiegsversuche nach einer Kenterung.
Dazu habe ich auch noch ein Video bei Youtube - wie praxisgerecht bzw. gut durchführbar das Gezeigte ist, kann ich allerdings noch nicht aus eigener Erfahrung beurteilen.
Auf jeden Fall werden diverse Zusatztechniken gezeigt wie z.B. die Verwendung eines Paddel Floats oder auch die erwähnte Einstiegsschlinge als "Leiterersatz".
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 17. Nov 2013, 07:28
von vatas-sohn
zeraldaspaddel hat geschrieben:.....Auch wenn ich von einigen dafür ausgelacht werde. Ich weiss aus eigener Erfahrung was 4 Grad kaltes Wasser bedeutet. Ganz schnell hat man Muskelkrämpfe....
Also ich würde wegen Sicherheitsausrüstungen niemanden auslachen und kenne auch keinen, der dies tun würde! Wenn Dich deswegen doch einer auslacht, lass ihn lachen. Es wird ihm zu gegebener Zeit evtl. schon noch vergehen....
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 17. Nov 2013, 12:26
von Gerhard
Hallo Mario.
Versuch deine elektronischen Geräte in Dest. Wasser zu waschen und dann in eine gut verschloßene Tüte mit Reis zu packen. Das zieht die Feuchtigkeit raus. Hoffentlich noch nicht zu spät. Ansonsten guter Bericht.
Alles Gute
Gerhard
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 17. Nov 2013, 13:47
von Sturmmöwe
emdoubleu hat geschrieben:Hi,
auf meiner To-Do-Liste für nächstes Jahr stehen auch die Wiedereinstiegsversuche nach einer Kenterung.
Dazu habe ich auch noch ein Video bei Youtube - wie praxisgerecht bzw. gut durchführbar das Gezeigte ist, kann ich allerdings noch nicht aus eigener Erfahrung beurteilen.
Auf jeden Fall werden diverse Zusatztechniken gezeigt wie z.B. die Verwendung eines Paddel Floats oder auch die erwähnte Einstiegsschlinge als "Leiterersatz".
Moin zusammen !
Das mit der Einstiegsschlinge, finde ich, ist einen gute Idee- Wenn im Sommer die See etwas kabbeliger ist montiere ich an mein Adventure die Ama Kits. Das yak liegt dann wie ein Brett auf dem Wasser.In der kalten Jahreszeit werde ich sie immer dranhaben.Hier lässt sich dann so eine schlinge dann ja griffbereit und in Sitznähe anbringen.
Gruß Ulf
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 17. Nov 2013, 20:15
von zeraldaspaddel
Ich möchte kein Blabla topic daraus machen, jedoch viele Wiedereinstiegstechniken funktionieren mit Bermudas in der Karibik, aber hier ist etwas anders. Schon nach 10-12 Minuten im Wasser mit Temperaturen um 1-4 Grad man schafft nicht mehr mit den Fingern eine Stange geschweige Kajakrand zu Fassen. Man soll innerhalb von 4 Minuten einsteigen können, sonst grüsst der jolly rojer.
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 17. Nov 2013, 21:01
von petermännchen
habe durch meinen handgriff oberhalb des bugs ein spanngurt mit schnellspanner ohne ratsche gezogen. normalerweise nutze ich es zum festmachen, durch den spannverschluß kann man auch schnell die schlaufe längenmäßig für den wiedereinstieg anpassen. getestet habe ich es aber noch nicht. gruß frank
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 18. Nov 2013, 09:28
von Blindfischer
Hi Mario,
trotz der Probleme super reagiert, gut , dass Du die Ruhe behalten hast...
Der Quereinstieg funktioniert eigentlich dann ganz gut, wenn man die Beine möglichst hoch hat, wenn man an der Seite "hängt" dreht es die meisten Boote wieder um.
Man muß also recht flach an der Wasseroberfläche schwimmen und sich dann aufs Boot ziehen, idealerweise greift man dazu auch auf die andere Bootsseite, das verteilt das Gewicht deutlich besser..
Wenn man neben dem Boot Wasser tritt und dann versucht seitlich einzusteigen hat man meist nur das Boot auf dem Kopf...
Man darf auch nicht vergessen, dass das je nach Bootstypen mehr oder weniger gut geht, Ryde und Mariner sind zB. sehr hoch und entsprechend schwieriger ist es sich aufs Boot zu ziehen und das Outback ist auch nicht gerade flach.
Der Einstieg über Bug oder Heck ist dann eigentlich der einfachere, nur hat man da meist irgendwas angebaut/verstaut.
Den Trick mit der Leiter habe ich auch schon mehrfach gelesen, aber noch nicht selbst ausprobiert.
Gruß
Dirk
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 18. Nov 2013, 10:00
von Blindfischer
zeraldaspaddel hat geschrieben:Ich möchte kein Blabla topic daraus machen, jedoch viele Wiedereinstiegstechniken funktionieren mit Bermudas in der Karibik, aber hier ist etwas anders. Schon nach 10-12 Minuten im Wasser mit Temperaturen um 1-4 Grad man schafft nicht mehr mit den Fingern eine Stange geschweige Kajakrand zu Fassen. Man soll innerhalb von 4 Minuten einsteigen können, sonst grüsst der jolly rojer.
Die Techniken funktionieren schon , ich hab das auch schon problemlos bei 1.5 Grad im Lillebelt gemacht ( allerdings im Trocki) kältestes mit Wathosen Kombi bisher : ca 6 Grad Wassertemp, auch problemlos.
Nur alles nicht im "Angelbetrieb" sondern zum Vorführen, es fehlt also der Schock weil man nicht damit gerechnet hat, aber der Wiedereinstieg geht unterhalb einer Minute (wenn er beim erstem Mal klappt), natürlich Übung vorausgesetzt.
Das hört sich halt immer alles sehr einfach an, aber in der Praxis sieht das dann häufig etwas anders aus, deswegen ist auch der Bericht von Mario so wichtig weil er aufzeigt dass zwischen Theorie und Praxis schnell mal Welten liegen.
Gruß
Dirk
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 18. Nov 2013, 10:29
von Jogi
habe das Thema mal nach Sicherheitsausrüstung verschoben damit es hier nicht unter geht .
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 18. Nov 2013, 11:12
von Anfralaa
Jogi hat geschrieben:habe das Thema mal nach Sicherheitsausrüstung verschoben damit es hier nicht unter geht .
Re: Mein Kenterbericht
Verfasst: 22. Nov 2013, 06:05
von Luddl60
Moin
Ich hatte Deinen Kenterbericht vor meinem allerersten Ausflug am letzten Wochenende mit meinem Yak gelesen und ihn im Hinterkopf, als ich auf dem Wasser war. Das war gut so. Bevor ich drauflosgepaddelt bin, habe ich mir Gedanken über das Einsteigen gemacht und es an einigen Stellen geübt. Allerdings nicht aus der schwimmenden Position heraus, aber das wird nachgeholt. Auf dem Wasser dann bin ich doch recht vorsichtig geblieben.
Vielen Dank für Deinen Kenterbericht!
Bei mir hat er auf alle Fälle etwas erreicht, was ich so wahrscheinlich nicht gleich gesehen hätte.