fischfried hat geschrieben:ich bin grundsätzlich gegen weitere regelungen.
viel nachhaltiger finde ich foren wie dieses und andere diskussionen/aufklärungen, in denen wir unser verhalten reflektieren und ggf. anpassen können.
Der Fangquotentread!
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Dez 2015
08
21:53
Re: Der Fangquotentread!
Team Mefonieten
Beim Angeln gibt nicht der Mensch das Tempo vor, sondern der Fisch.
Gruss Jens
https://www.youtube.com/user/steinbitlooser
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Dez 2015
08
22:03
Re: Der Fangquotentread!
Das ist schon ein Starkes Stück, Michi.wobbler michi hat geschrieben:Solange die Politik nicht den Beifang der Fischtrawler voll auf die Fangquote anrechnet mach ich mir um die Fische die von Anglern bedroht werden keine sorgen.
Beifang
Bin jedes mal aufs neue entsetzt, wenn ich so etwas lesen muß.
Die einzige Art dem entgegenzusteuern, ist einfach keinen Fisch zu kaufen.
Ich komm damit gut klar und weiß,
was ich auf dem Tisch habe,
wie, wo und wann er gefangen wurde.
Was die Studie anbelangt, so halte ich das Bild auch völlig verfälscht
und für reine Lobbyarbeit.
Die Masse von uns fischt im Vergleich zu den Fischern extrem schonend.
Selbst wenn wir annähernd so viel fangen wie die Fischer (und das ist bestenfalls ein Märchen)
setzt die Anglergemeinschaft doch die Untermaßigen sorgsam zurück.
Auch unerwünschter Beifang geht sauber abgehakt ins Meer uns schwimmt weiter.
Und selbst diese Idioten, die beim Brandungsangeln bei uns alles in die Tüte stecken,
was größer als ihr Penis ist (also selbst Sprotten), verwerten das noch.
Ich kann Ron auch verstehen, und auch mich würde es nicht stören,
z.B. eine Dorschquote zu haben.
Aber ich wohne hier, und kann theoretisch zumindest viel öfter los,
als jemand, der nur einmal im Jahr herkommt und gern seinen Vorrat mitnimmt.
Unser Bundesland hat es mit den Regelungen ja ohnehin schon auf die Spitze getrieben.fischfried hat geschrieben:ich bin grundsätzlich gegen weitere regelungen.
Viel wichtiger finde ich, dass bei uns auch kontolliert wird.
Nicht nur die Papiere, sondern vor allem mal der Fang.
Ich sehe es viel zu oft, dass sich Leute ne 40er Mefo in die Tüte packen,
und sich am besten damit auch noch brüsten.
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Gruß Markus
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Dez 2015
08
22:20
Re: Der Fangquotentread!
wobbler michi hat geschrieben:Solange die Politik nicht den Beifang der Fischtrawler voll auf die Fangquote anrechnet mach ich mir um die Fische die von Anglern bedroht werden keine sorgen.
Beifang
Es gibt da auch eine Doku von einem Engländer der hat sich diesem Thema sehr anschaulich angenommen.
Ich glaube, das es nicht die Angler sind die die Fischbestände ausrotten. Soviel wie als unerlaubter/unerwünschter Beifang an einem Tag tot ins Meer gekippt, wird fangen wir alle zusammen nicht in einem Jahr
- Sebarschtian
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Dez 2015
08
22:36
Re: Der Fangquotentread!
Finde ich auch erschreckend. Allerdings muss man fairerweise zugeben, dass es auch bei Anglern eine gewisse Quote an untermaßigen und maßigen zurückgesetzten Fischen gibt, die nicht überleben wird. Siehe "Brisant-Thread".wobbler michi hat geschrieben:Solange die Politik nicht den Beifang der Fischtrawler voll auf die Fangquote anrechnet mach ich mir um die Fische die von Anglern bedroht werden keine sorgen.
Beifang
Ob eine Quote für Angler nun eine faire Lösung ist? Wenn ich es einmal im Jahr mal an die Ostsee schaffe und an den paar Tagen, an denen es das Wetter überhaupt erlaubt, angeln kann, möchte ich auch etwas Dorsch mit nach Hause nehmen. Dann wird womöglich an einem mageren Tag alles abgeknüppelt, was gerade die 38 cm hat, weil man es später mit einem guten Tag nicht mehr ausgleichen kann.
Jemand anders wohnt vielleicht etwas günstiger als ich und nimmt jedes Jahr 100 Dorsche für sich, Familie, Nachbarn und was weiß ich wen mit. Glaube nicht, dass es da eine faire Lösung gibt.
Gruß Sebastian
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Dez 2015
08
22:57
Re: Der Fangquotentread!
@ asphaltsau1
Ich und meine Fam. essen nur selbst gefangenen Fisch und mir wird auch übel wenn ich sehe was so mancher
Fischhändler seinen Kunden zumutet .
Und ankotzen tun mich die Gesetze in MV die Fischern erlauben Hechte an die Fischmehlfabrik zuliefern , wo eine kleine Änderung
" nur für den menschlichen Verzerr " alles ändern würde und die Bestände im Bodden sich erholen würden , sowie bei Meerforellen und Dorsche nur das Hechte keiner haben will.
Ich verstehe auch die Logik nicht :
3-5 Fischer machen etwas Geld und der Angeltourismus geht in die Knie , was für eine Landesregierung
Ich und meine Fam. essen nur selbst gefangenen Fisch und mir wird auch übel wenn ich sehe was so mancher
Fischhändler seinen Kunden zumutet .
Und ankotzen tun mich die Gesetze in MV die Fischern erlauben Hechte an die Fischmehlfabrik zuliefern , wo eine kleine Änderung
" nur für den menschlichen Verzerr " alles ändern würde und die Bestände im Bodden sich erholen würden , sowie bei Meerforellen und Dorsche nur das Hechte keiner haben will.
Ich verstehe auch die Logik nicht :
3-5 Fischer machen etwas Geld und der Angeltourismus geht in die Knie , was für eine Landesregierung
Gruß Michi
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Dez 2015
08
23:12
Re: Der Fangquotentread!
Das glaube ich jetzt nicht! Gibt es wirklich Menschen die sehenden Auges ihre Umwelt wahrnehmen und wirklich glauben das man mit Handangeln (in Großgewässern) auch nur annähernd den Fischbestand beeinflußen kann? Insbesondere in Großgewässern in denen mit Netzen gefischt wird?
Gruß Kalle
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Dez 2015
09
06:37
Re: Der Fangquotentread!
Ja, diese Deppen sterben wohl leider nie aus...Sebarschtian hat geschrieben:...Finde ich auch erschreckend. Allerdings muss man fairerweise zugeben, dass es auch bei Anglern eine gewisse Quote an untermaßigen und maßigen zurückgesetzten Fischen gibt, die nicht überleben wird. Siehe "Brisant-Thread".....
Dieses "Totschlagargument" höre ich oft und halte davon garnichts! Mal auf die Spitze getrieben: Zwei Angler stehen am Meer und fischen Meerforellen. Der eine hat schon fünf und schlägt gerade die sechste ab und fischt weiter. Der neben ihm fischt auch und hat jetzt auch eine Mefo am Haken. Er versorgt sie und geht nach Hause, weil er um die Ecke wohnt. Der andere Angler fischt noch eine Weile?Sebarschtian hat geschrieben:...Wenn ich es einmal im Jahr mal an die Ostsee schaffe und an den paar Tagen, an denen es das Wetter überhaupt erlaubt, angeln kann, möchte ich auch etwas Dorsch mit nach Hause nehmen. ....
Sorry, aber das macht für mich keinen Sinn! Wenn mir das so wichtig wäre, müßte ich entweder an die Küste ziehen (mit allen Konsequenzen) oder öfter hinfahren.
Stell Dir nur mal vor, ich würde dies Argument nutzen um zu sagen, daß ich aufgrund der Entfernung nur sehr selten an den Lech komme. Deshalb darf ich auch soviel Huchen entnehmen wie ich will, weil die anderen Fischer vor Ort ihren Huchen fangen können wann immer sie wollen... Nee ne?
Da geh` ich zu 100% mit!wobbler michi hat geschrieben:...Ich und meine Fam. essen nur selbst gefangenen Fisch und mir wird auch übel wenn ich sehe was so mancher
Fischhändler seinen Kunden zumutet .
Und ankotzen tun mich die Gesetze in MV die Fischern erlauben Hechte an die Fischmehlfabrik zuliefern , wo eine kleine Änderung
" nur für den menschlichen Verzerr " alles ändern würde und die Bestände im Bodden sich erholen würden , sowie bei Meerforellen und Dorsche nur das Hechte keiner haben will.
Ich verstehe auch die Logik nicht :
3-5 Fischer machen etwas Geld und der Angeltourismus geht in die Knie , was für eine Landesregierung
Das hat mit Glauben recht wenig zu tun! Das ist wissenschaftlich belegt! Und bitte jetzt keine wilden Verschwörungstheorien, Mutmaßungen und Stammtischmeinungen, die jedweder Grundlage entbehren! Dem ist so und das nicht erst, seitdem die Fangquoten für Berufsfischer deutlich herabgesetzt wurden.Kalle hat geschrieben:Das glaube ich jetzt nicht! Gibt es wirklich Menschen die sehenden Auges ihre Umwelt wahrnehmen und wirklich glauben das man mit Handangeln (in Großgewässern) auch nur annähernd den Fischbestand beeinflußen kann? Insbesondere in Großgewässern in denen mit Netzen gefischt wird?
ich weiß selbst, daß es scherzt, wenn man einsehen muß, daß sein eigenes Tun zu einem Desaster beiträgt. Da macht man entweder sehenden Auges weiter, oder man zieht die Konsequenzen.
Ich für meinen Teil fische maximal zwei/ dreimal im Jahr auf Dorsch und nehme vielleicht mal drei oder fünf Fische mit. Die Angelei auf Aal habe ich komplett eingestellt, weil der Aal sehr gefährdet ist. Ebenso fische ich leider nicht mehr auf Äsche- vielleicht, wenn die Bestände sich erholt haben.
Man muß sich schon was verkneifen, will man seinen Teil zum Positiven beitragen. Immer mit dem Finger auf andere zeigen ist einfach, spricht einen jedoch von keiner Schuld frei! Und Selbstreflektion tut weh und ist unangenehm....
Grüße!
Ron
"Wenn der Mensch so viel Vernunft hätte wie Verstand, wäre vieles einfacher." (Linus Pauling)
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Dez 2015
09
07:24
Re: Der Fangquotentread!
Warum denn so polemisch? Ich hab doch nicht gesagt, dass es falsch ist oder ich das nie mache. Man soll nur nicht denken, dass alles, was man zurücksetzt, unbeschadet weiterlebt. Also gibt es bei uns auch einen unverwerteten Teil.vatas-sohn hat geschrieben:Ja, diese Deppen sterben wohl leider nie aus...Sebarschtian hat geschrieben:...Finde ich auch erschreckend. Allerdings muss man fairerweise zugeben, dass es auch bei Anglern eine gewisse Quote an untermaßigen und maßigen zurückgesetzten Fischen gibt, die nicht überleben wird. Siehe "Brisant-Thread".....
Gruß Sebastian
-
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Dez 2015
09
08:42
Re: Der Fangquotentread!
Wer sich seine eigene Meinung über die Aussagekraft der Zahlen bilden will :
www.ices.dk/sites/pub/Publication%20Rep ... d-2224.pdf
Hier ist die Tabelle 8.3.2.7 interessant in der die gesamten Fänge ausgewiesen werden.
2014 Dorsch Fischerei : 8099
2014 Dorsch Freizeit : 2891
www.ices.dk/sites/pub/Publication%20Rep ... 202015.pdf
Interessant ist auch das die Anzahl der durch Freizeitangler gefangenen Fischen ziemlich konstant bleibt während die Fischerei immer weiter abfällt.
2005 Dorsch Fischerei : 16845
2005 Dorsch Freizeit : 2967
In den Reports wird auch darauf hingewiesen das die Sterblichkeit der Fischereifänge (ich gehe mal davon aus das hier Beifänge und zurück geworfene zu kleine Fische gemeint sind) zu hoch ist und das es keine nachhaltig zertifizierten Ostseefischereibetriebe gibt.
Meine Schlußfolgerung aus den Zahlen ist eindeutig wir Freizeitangler haben keinesfalls das Potenial den Dorschbestand zu schädigen.
Thomas
www.ices.dk/sites/pub/Publication%20Rep ... d-2224.pdf
Hier ist die Tabelle 8.3.2.7 interessant in der die gesamten Fänge ausgewiesen werden.
2014 Dorsch Fischerei : 8099
2014 Dorsch Freizeit : 2891
www.ices.dk/sites/pub/Publication%20Rep ... 202015.pdf
Interessant ist auch das die Anzahl der durch Freizeitangler gefangenen Fischen ziemlich konstant bleibt während die Fischerei immer weiter abfällt.
2005 Dorsch Fischerei : 16845
2005 Dorsch Freizeit : 2967
In den Reports wird auch darauf hingewiesen das die Sterblichkeit der Fischereifänge (ich gehe mal davon aus das hier Beifänge und zurück geworfene zu kleine Fische gemeint sind) zu hoch ist und das es keine nachhaltig zertifizierten Ostseefischereibetriebe gibt.
Meine Schlußfolgerung aus den Zahlen ist eindeutig wir Freizeitangler haben keinesfalls das Potenial den Dorschbestand zu schädigen.
Thomas
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Dez 2015
09
08:53
Re: Der Fangquotentread!
Ron, da ist das Problem. Es gibt gar keine Grundlage.vatas-sohn hat geschrieben:Das hat mit Glauben recht wenig zu tun! Das ist wissenschaftlich belegt! Und bitte jetzt keine wilden Verschwörungstheorien, Mutmaßungen und Stammtischmeinungen, die jedweder Grundlage entbehren!
Es gibt nur dubiose Schätzungen, was die Angler anbelangt.
Außerdem kann man ein Gewässer wie die Ostsee oder gar den Atlantik
nicht mit einem Gewässer wie den Lech vergleichen.
In einem Fluss schafft man es fast jeden Kubikmeter zu beangeln.
Beim Meer sieht das schon gaaaannz anders aus.
Das meist spielt sich da am oder nahe des Ufers ab.
Der Rest (also die Masse) bleibt von den Anglern nahezu unangetastet.
Außerdem muß man es bei den angereisten auch mal anders sehen.
Wenn die nur 5 Dorsche mitnehmen,
kaufen die sich wieder Wildfang aus den schönen Schleppnetzen, wenn ihnen nach Fisch ist.
Ob das nun besser ist?
Ich glaube nicht.
Da sind wir wieder beim Beifang.
Beim Aal bin ich übrigens absolut bei dir.
Das ist noch mal ein Thema für sich.wobbler michi hat geschrieben:Und ankotzen tun mich die Gesetze in MV die Fischern erlauben Hechte an die Fischmehlfabrik zuliefern , wo eine kleine Änderung " nur für den menschlichen Verzerr " alles ändern würde und die Bestände im Bodden sich erholen würden , sowie bei Meerforellen und Dorsche nur das Hechte keiner haben will.Ich verstehe auch die Logik nicht :3-5 Fischer machen etwas Geld und der Angeltourismus geht in die Knie , was für eine Landesregierung
Da bleibt einem nur das Kopfschütteln.
Ev. hat es etwas mit der Historie zu tun.
Die Fischerei war zu DDR-Zeiten eine große Sache,
und die Leute die zur See gefahren sind hatten hohes Ansehen.
Es gibt noch heute viele Bekanntschaftskreise, die von der Zeit her rühren.
Viele von Ihnen haben immer noch mit der Fischerei zu tun,
oder sitzen eben in der Politik.
Eine Lobby zu sprengen ist nicht so einfach.
Hoffen wir, dass sich da etwas tut.
Team Mefonieten
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Gruß Markus
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Dez 2015
09
09:23
Re: Der Fangquotentread!
Irgendwie versteh ich die ganze Diskussion nicht. Ich dachte der Dorschbestand in der Ostsee entwickelt sich weiter zum Gutem?
- derO.
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Dez 2015
09
09:50
Re: Der Fangquotentread!
Das sind auch lt. den Zahlen des ices 26% des gelandeten Dorsches der westl. Ostsee, die von Anglern gelandet werden.
Das ist sage und schreibe ein Viertel. Das ist definitiv mehr als ich ursprünglich dachte.
Klar auch hier wird geschätzt, aber nicht ohne wissenschaftl. Grundlage.
Aber es könnte auch nur 1/5 sein. Aber auch 1/3.
Das ist dann aber immer noch mehr, als zumindest ich dachte.
Der Erholung der Dorschbestände der letzten Jahre sei Dank, dass wir Angler den Dorsch so nicht gefährden.
Der Dorsch hielt mir auch nur als Beispiel her, da es für den Dorsch eben Zahlen gibt.
Bei anderen Fischarten fällt das drastischer aus.
Grade wenn Bestände schon gefährdet sind, ist der Einfluss der Angler natürlich um so höher.
Das ist sage und schreibe ein Viertel. Das ist definitiv mehr als ich ursprünglich dachte.
Klar auch hier wird geschätzt, aber nicht ohne wissenschaftl. Grundlage.
Aber es könnte auch nur 1/5 sein. Aber auch 1/3.
Das ist dann aber immer noch mehr, als zumindest ich dachte.
Der Erholung der Dorschbestände der letzten Jahre sei Dank, dass wir Angler den Dorsch so nicht gefährden.
Der Dorsch hielt mir auch nur als Beispiel her, da es für den Dorsch eben Zahlen gibt.
Bei anderen Fischarten fällt das drastischer aus.
Grade wenn Bestände schon gefährdet sind, ist der Einfluss der Angler natürlich um so höher.
Prost!
-
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Dez 2015
09
10:43
Re: Der Fangquotentread!
Tjo und woran liegt das wohl das es 2005 nur 15 % waren und nun 26 % ?derO. hat geschrieben:Das sind auch lt. den Zahlen des ices 26% des gelandeten Dorsches der westl. Ostsee, die von Anglern gelandet werden.
Nicht an den Anglern denn deren "Fänge" sind in absoluten Zahlen die ganzen Jahre über ziemlich konstant geblieben, die Fänge der Fischer sind dagegen stark gesunken.
Und wenn ich mir solche Zeilen in dem Bericht anschaue :
"In numbers, the available data indicates that close to 96 percent of the cod caught in the Kattegat is discarded."
dann wundert es mich auch nicht wenn die Bestände zurückgehen.
Thomas
- derO.
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Dez 2015
09
14:04
Re: Der Fangquotentread!
Auch 15% finde ich noch viel.
Schau ich mir das Jahr 1996 an, offenbar das "schlimmste" Raubbau Jahr(i.d. Statistik) der Fischer mit 38335tt Anlandung, was offenbar deutlich zu viel war, stelle ich fest, das selbst in dem Jahr die Angler einen Beitrag von über 5,4 % an der Gesamtanlandemenge geleistet haben. Das ist doch krass?
Es ist korrekt, dass die Berufsfischerei heute weniger anlandet.
Das ICES verfolgt (so mir bekannt) die Absicht, eine Fangmenge zu erziehlen, die jedes Jahr einen maximalen Ertrag gewährleistet, ohne die Bestände dauerhaft zu schrumpfen.
Nun ist die Frage ob dort die Angler mit eingerechnet sind oder nicht.
Wenn nicht, kommt man durch die Angler stets über die Quote. Und dann sind 26% aus 2014 in meinen Augen gravierend viel.
Aber aus der Quelle geht auch hervor, das die Anglerfänge z.B. in den letzten 4 Jahren wieder konstant ansteigen(2011: 2032tt / 2012: 2354 / 2013: 2428 / 2014: 2891) und zwar um ca. 29% in 4 Jahren.
Das spiegelt auch mein Bild der steigenden Anglerschar wider(Angeln ist wieder "in"). Allerdings auch den sich erholenden Bestand der Art(zum Glück).
Das der Einfluss der Berufsfischer größer ist, als der der Angler ist natürlich unumstritten.
Aber für mich ist es nach wie vor ebenso unumstritten, dass auch die Angler einen Einfluss haben, der eben ganz und gar nicht gegen Null geht.
Wir sprechen hier ja auch nach wie vor nur vom Dorsch in der Ostsee(auch wenn das wie gesagt nur ein Beispiel sein sollte). Das ist noch eine der stabileren Arten und Gewässer-"Typen", allein wegen ihrer Anzahl/Größe.
Betrachteten wir z.B. die Meerforellen oder den Zander in der Elbe, kann ich mir gut vorstellen, dass dort der Einfluss der Angler noch größer ist.
Schau ich mir das Jahr 1996 an, offenbar das "schlimmste" Raubbau Jahr(i.d. Statistik) der Fischer mit 38335tt Anlandung, was offenbar deutlich zu viel war, stelle ich fest, das selbst in dem Jahr die Angler einen Beitrag von über 5,4 % an der Gesamtanlandemenge geleistet haben. Das ist doch krass?
Es ist korrekt, dass die Berufsfischerei heute weniger anlandet.
Das ICES verfolgt (so mir bekannt) die Absicht, eine Fangmenge zu erziehlen, die jedes Jahr einen maximalen Ertrag gewährleistet, ohne die Bestände dauerhaft zu schrumpfen.
Nun ist die Frage ob dort die Angler mit eingerechnet sind oder nicht.
Wenn nicht, kommt man durch die Angler stets über die Quote. Und dann sind 26% aus 2014 in meinen Augen gravierend viel.
Aber aus der Quelle geht auch hervor, das die Anglerfänge z.B. in den letzten 4 Jahren wieder konstant ansteigen(2011: 2032tt / 2012: 2354 / 2013: 2428 / 2014: 2891) und zwar um ca. 29% in 4 Jahren.
Das spiegelt auch mein Bild der steigenden Anglerschar wider(Angeln ist wieder "in"). Allerdings auch den sich erholenden Bestand der Art(zum Glück).
Das der Einfluss der Berufsfischer größer ist, als der der Angler ist natürlich unumstritten.
Aber für mich ist es nach wie vor ebenso unumstritten, dass auch die Angler einen Einfluss haben, der eben ganz und gar nicht gegen Null geht.
Wir sprechen hier ja auch nach wie vor nur vom Dorsch in der Ostsee(auch wenn das wie gesagt nur ein Beispiel sein sollte). Das ist noch eine der stabileren Arten und Gewässer-"Typen", allein wegen ihrer Anzahl/Größe.
Betrachteten wir z.B. die Meerforellen oder den Zander in der Elbe, kann ich mir gut vorstellen, dass dort der Einfluss der Angler noch größer ist.
Prost!
-
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Dez 2015
09
14:51
Re: Der Fangquotentread!
In 1996 haben die Angler 2191 Tonnen gefangen, während die Fischer 8,851 Tonnen wieder über Bord geworfen haben.
Das ist die vierfache Menge dessen was die Angler gefangen haben.
Im Kattegat werden fast 96 % der gefangenen Dorsche wieder über Bord geworfen.
Das ist krass.
Erst seit 2005 ist es überhaupt so das die Fischer weniger Fische wieder über Bord werfen, als die Angler fangen.
Die Quote ist keine Zahl die sich auf einen echten Bestand bezieht sondern wird aus der Anzahl der Fänge berechnet.
So in der Art von: " auf einen gefangenen Dorsch kommen 4 nicht gefangene die draussen schwimmen" der Faktor 4 ist hier eine beliebige von mir gewählte Zahl.
Das bedeutet durch das Einbeziehen der Fänge der Angler gehen die Wissenschaftler von einer höheren Biomasse der Dorsche also einem größeren Bestand aus.
Als Folge dessen würde eine höhere Fangquote angesetzt werden da ja mehr Dorsche da sind als bisher gedacht.
Gerade der Dorsch in der Ostsse ist keine stabile Art, sein Bestand flukatiert schon immer da er zum Laichen auf das Einspülen von Salzwasser aus der Nordsee angewiesen ist.
literatur.ti.bund.de/digbib_extern/dk039458.pdf
Zur steigenden Anglerschar, selbst im Bericht steht das der Anteil der Ufer/Watangler an den Fängen vernachlässigbar gering ist.
Die Fänge der Angler beziehen sich zum größtenteil auf Kutter sowie Motorbootangler.
Ich bleibe dabei der Einfluss der Angler auf den Gesamtbestand ist extrem gering, und in keinem Fall in der Lage den Bestand zu gefährden.
Thomas
Das ist die vierfache Menge dessen was die Angler gefangen haben.
Im Kattegat werden fast 96 % der gefangenen Dorsche wieder über Bord geworfen.
Das ist krass.
Erst seit 2005 ist es überhaupt so das die Fischer weniger Fische wieder über Bord werfen, als die Angler fangen.
Die Quote ist keine Zahl die sich auf einen echten Bestand bezieht sondern wird aus der Anzahl der Fänge berechnet.
So in der Art von: " auf einen gefangenen Dorsch kommen 4 nicht gefangene die draussen schwimmen" der Faktor 4 ist hier eine beliebige von mir gewählte Zahl.
Das bedeutet durch das Einbeziehen der Fänge der Angler gehen die Wissenschaftler von einer höheren Biomasse der Dorsche also einem größeren Bestand aus.
Als Folge dessen würde eine höhere Fangquote angesetzt werden da ja mehr Dorsche da sind als bisher gedacht.
Gerade der Dorsch in der Ostsse ist keine stabile Art, sein Bestand flukatiert schon immer da er zum Laichen auf das Einspülen von Salzwasser aus der Nordsee angewiesen ist.
literatur.ti.bund.de/digbib_extern/dk039458.pdf
Zur steigenden Anglerschar, selbst im Bericht steht das der Anteil der Ufer/Watangler an den Fängen vernachlässigbar gering ist.
Die Fänge der Angler beziehen sich zum größtenteil auf Kutter sowie Motorbootangler.
Ich bleibe dabei der Einfluss der Angler auf den Gesamtbestand ist extrem gering, und in keinem Fall in der Lage den Bestand zu gefährden.
Thomas