Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

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asphaltsau1
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Mai 2015 07 23:47

Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von asphaltsau1

Das was ich mache, schimpft sich Handwerk!
Und davon verstehe ich sogar was. :zwink:
Kaddy hat geschrieben:21.18 Uhr! Wann hast Du Feierabend?
Das ist ein Thema für sich. eigentlich 17:00 jetzt bin ich mit dem wichtigsten durch....

Wir hatten das Thema ja schon des Öfteren.
Ev. wäre eine Aufzählung von Vor- und Nachteilen der Antriebskonzepte bei den Einsteigerfragen gar nicht so verkehrt.

Ich guck mal, was ich um die Uhrzeit noch so zusammen bekomme.
Mirco hat das ja schon mal angeschnitten.
Gut fand ich den Satz dabei.
gobio hat geschrieben:Insgesamt würde ich sagen sind die Paddler aber auf kürzere Distanzen schneller. Wohl auch weil diese meist eine andere Form als die Treter haben.
Form des Kajaks, Form im Sinne der Fitness oder die Form des Körpers? :muah:
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Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von asphaltsau1

Also prinzipiell ist der einzig ganz klare Vorteil der Treter, dass sie wie schon oft gesagt eine Hand frei haben.
Die andere Hand wird zur Kurskorrektur gebraucht. Da ist es wieder modellabhängig in wie fern man mehr oder weniger ständig lenken muß.

Der klare Vorteil der Paddler ist der "Sportaspekt". Paddeln ist schlicht eine der gesündesten Bewegungsformen und man tut auch ein wenig mehr für die Kondition
als beim Treten.

Das war es dann auch schon mit den klaren Sachen.

Der große Unterschied liegt im Tiefgang der Gefährte. Während die Paddler wenig Widerstand im Wasser haben und somit leichter auf dem Wasser unterwegs sind,
nutzen die Treter gerade diesen Widerstand zur Fortbewegung.
Ganz einfach gesagt - Viel Wind schlecht fürs Paddeln, viel Strömung schlecht fürs Treten.
Ist man bei Ententeich ohne Strömung auf der Ostsee unterwegs, werden sich beide Konzepte nicht viel nehmen.
Zumindest nicht auf den Tagesschnitt. Kurzfristig wird man mit einem Paddel schneller sein, da man einfach nicht so viel Wasser verdrängen muß.

Wer viel auf Flüssen unterwegs ist, wird tendenziell mit einem Paddelkajak besser bedient sein,
da es eben weniger Angriffsfläche für die Strömung bietet und unter der Wasserlinie keine Empfindlichen Bauteile hat,
die beim Aufsetzen auf Steine oder andere Hindernisse beschädigt werden.

Wer hingegen viel auf großen, tiefen und strömungsarmen Gewässern wie z.B. der Ostsee unterwegs ist, hat es mit einem Tretantrieb
manchmal leichter. Da es dort meist der Wind ist, der einen ärgern möchte.

In deinem Fall können wir die Kostenfrage außen vor lassen, aber grob kann man sagen,
dass ein Treter in etwa das doppelte kostet von einem Markenpaddelkajak.

Die meisten Treter sind bei gleicher Größe etwas schwerer. Was ev. beim Beladen auf das Autodach eine rolle spielt.
Da gibt es aber die passende Technik und ggfs Hilfsmittel.

Was das Angeln anbelangt, so gibt es nur den Unterschied, dass ich bei einem Treter eine Rute beim Schleppen manuell animieren kann.
Sprich bei konstanter Geschwindigkeit den Köder mal kurz durchsacken lassen und wieder beschleunigen.
Beim Paddelkajak variiere ich einfach die Geschwindigkeit.
Und Schleppen mit Paddel stellt nicht das geringste Problem dar!
Für andere Angelarten ist es völlig egal, worauf man sitz.
Nur eine Sache noch:
Man sollte Acht geben, dass die Schnur nicht in den Tretantrieb kommt.
Paddler können da sorgenfreier drillen. :zwink:

Wie man sieht, gibt es nicht das bessere oder schlechtere Kajak.
Beides hat seine Vor - und Nachteile.
Wie man diese gewichtet ist dann eine individuelle Frage.
Onkel Hein hat geschrieben:Am Besten kauft man sich von jedem Typ ein Boot....man(n) gönnt sich ja sonst nichts.
Das ist in der Tat das Beste! :daumen:
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Mai 2015 08 01:52

Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von Klaus

Moin ,
:thx: für die große Resonanz. Das ging ja wohl klar in eine Richtung, habe ich mir auch so gedacht. Für das Gemütliche habe ich ein Kanu im Garten und den Wittensee vor der Tür. Wenn es ein Yak wird geht es aber auf die Ostsee der Mefo hinterher. Somit ist das Yak teil des Angelgerätes und als ein solches hat es optimal meinen Bedürfnissen angepasst zu sein.
Ich freue mich schon auf die Zeit mit solch einem Teil und auf eine Sache, die ich noch nie ausprobieren konnte ---- :fish: Makrelen mit der Fliegenrute zu schnappen ----

Gruß Klaus
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Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von Mefofreund

Klaus hat geschrieben:Moin ,
:thx: für die große Resonanz. Das ging ja wohl klar in eine Richtung, habe ich mir auch so gedacht. Für das Gemütliche habe ich ein Kanu im Garten und den Wittensee vor der Tür. Wenn es ein Yak wird geht es aber auf die Ostsee der Mefo hinterher. Somit ist das Yak teil des Angelgerätes und als ein solches hat es optimal meinen Bedürfnissen angepasst zu sein.
Ich freue mich schon auf die Zeit mit solch einem Teil und auf eine Sache, die ich noch nie ausprobieren konnte ---- :fish: Makrelen mit der Fliegenrute zu schnappen ----
Gruß Klaus
Hallo Klaus,
das stellten wir uns vor zwei Jahren auch so einfach vor.
Der leider viel zu früh verstorbene Nils Karwen versuchte einen ganzen Morgen mit der Fliegenrute eine Makrele aus dem Schwarm der vor uns im Fjord raubte zu entlocken.
Er gab alles,
die Fische waren sofort weg,
sobald die Fliegenschnur aufs Wasser kam.
Er griff dann nach mehreren Stunden die Spinnrute und hatte sofort Makrelen.
Das hätte ich damals nicht für möglich gehalten.
Also viel Glück bei deinem Vorhaben. :daumen:
Abschließend zum Thema Tretantrieb,
ich bin ja keine 30 mehr und trotzdem denke ich, auch kein "Körperklaus".
Zum sportlichen Aspekt kann ich noch anbringen,
bei meinen Mefotouren komme ich fast immer auf 30 Kilometer Fahrstrecke pro Tag!!!
Ich weiß nicht,
ob dann ein Paddeln als sportlicher angesehen werden kann?

Gruß Jörg :cap:
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Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von asphaltsau1

Mefofreund hat geschrieben:ich bin ja keine 30 mehr und trotzdem denke ich, auch kein "Körperklaus".Zum sportlichen Aspekt kann ich noch anbringen,bei meinen Mefotouren komme ich fast immer auf 30 Kilometer Fahrstrecke pro Tag!!!Ich weiß nicht,ob dann ein Paddeln als sportlicher angesehen werden kann?
Wenn man 30km am Tag paddelt schon Jörg. :zwink:
Du bist aber auch nicht der Durchschnittspilot und es ging hauptsächlich um die Bewegungsart.
Der Paddler setzt halt den gesamten Körper ein. Selbst die Beine in den Rasten.
Zudem ist es gerade für die Rückenmuskulatur sehr gut.

Hab nie gesagt, dass du oder ein alter, fetter Sack bist! :wink:
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Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von Mefofreund

asphaltsau1 hat geschrieben: Hab nie gesagt, dass du oder ein alter, fetter Sack bist! :wink:
Daaaaaaas weiss ich doch. :daumen:
Bis zum KFO Markus.

Gruß Jörg :cap:
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Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von Klaus

Moin,
spricht nicht auch die körperliche Bewegung für das Treten? Beim Paddel befinden sich die Beine im Ruhezustand, das kann doch im Februar und März recht unangenehm werden, oder?
Physikalisch betrachtet hat die Strömung keinen Einfluß. Ein Blatt vom Baum wird bei windstille vom Strom mitgetragen wie ein 100.000 Tonnen Frachter ohne Antrieb und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit (über Grund). Erst wenn Fahrt durchs Wasser gemacht wird läßt sich eine geringere Masse ( bei gleicher Rumpfform) mit weniger Kraft fortbewegen.

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Mai 2015 09 08:48

Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von fischfried

ich sehe das mit der körperlichen belastung ähnlich. auch beim treten belastet man sich, der belastungsgrad ist wiederum individuell - bei jörg mefoschreck mehr, bei mir weniger. :zwink:
markus macht aber einen guten punkt mit der rückenmuskulatur.

auf der anderen seite ist es aber auch nicht so, dass auf einem treter paddeln verboten ist. paddeln macht mir persönlich spaß, besonders auf dem tandem.
und letztlich gibt es noch einen kleinen sicherheitsaspekt: wenn der eine antrieb ausfällt, kann man den anderen nutzen. klein ist der aspekt deshalb, weil paddelverlust oder arm-/handprobleme auf dem wasser eher unwahrscheinlich sind (wenn das paddel entsprechend gesichert ist), aber unwahrscheinlich heißt nicht ausgeschlossen.

weil man auf dem treter auch paddeln kann, gibt es eigentlich nur einen nachteil der treter: die anschaffungskosten.
alles andere für und wider ergibt sich aus weiteren konstruktionsaspekten der hersteller und yaks wie rumpfform, aufbauten, sitz, verarbeitung usw.

neben den vorteilen beim angeln waren das so meine überlegungen, die mich zum autbäcker haben werden lassen. und das hab ich noch keine sekunde bereut.

unter dem strich stellt sich im wesentlichen nur die frage, ob man die knete für den tretantrieb hat und dafür ausgeben möchte.
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Mai 2015 10 17:46

Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von asphaltsau1

Klaus hat geschrieben:Beim Paddel befinden sich die Beine im Ruhezustand,
Tun sie nicht Klaus. Paddeln funktioniert nicht ohne abwechselnden Gegendruck mit den Beinen.
Ergo auch da werden die Muskeln beansprucht.
Und was die Füße anbelangt so werden sie genau so kalt oder warm wie beim treten.
Klaus hat geschrieben:Physikalisch betrachtet hat die Strömung keinen Einfluß.
Das wäre schön. Aber du hast es doch schon selbst erkannt.
Klaus hat geschrieben:( bei gleicher Rumpfform)
Und die Form ist nicht die gleiche, wenn ein Antrieb einen halben Meter tiefer ins Wasser ragt.
Da hat das Wasser schon ordentlich Angriffsfläche.
Beim mirage ist der in Fahrtrichtung zwar weniger stark als beim Propel, aber immernoch deutlich vorhanden.
fischfried hat geschrieben:weil man auf dem treter auch paddeln kann, gibt es eigentlich nur einen nachteil der treter: die anschaffungskosten.
Henry, das Problem ist nur, dass die meisten Rümpfe der Treter nicht fürs paddeln optimiert wurden, sondern fürs Treten ausgelegt sind.
Klar kann man auch mit einem Outback paddeln, da wird es aber im Vergleich z.B. mit dem Tarpon bescheiden abschneiden.
Zur Not aber immer noch besser als gar nicht voran zu kommen.

Und was die Anschaffungskosten anbelangt, so hat es immer den faden Beigeschmack als hätten wir Paddler uns nur auf Grund mangelnder finanzieller Mittel dazu entschieden.
Für meinen Teil kann ich sagen, dass dem nicht so ist.
Ich will hier auch keinen Kampf Paddler vs. Treter daraus machen.
Tut mir aber den Gefallen und betrachtet beide als gleichwertig.

Auch ich liebäugle ja bekanntlich mit einem Treter, würde aber um nichts auf der Welt mein Tarpon hergeben.
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Mai 2015 10 18:51

Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von Kaddy

fischfried hat geschrieben: weil man auf dem treter auch paddeln kann, gibt es eigentlich nur einen nachteil der treter: die anschaffungskosten.
alles andere für und wider ergibt sich aus weiteren konstruktionsaspekten der hersteller und yaks wie rumpfform, aufbauten, sitz, verarbeitung usw.

unter dem strich stellt sich im wesentlichen nur die frage, ob man die knete für den tretantrieb hat und dafür ausgeben möchte.
Naja, das ist (d)eine Sichtweise....ich hatte das Geld, habe mich trotzdem für's paddeln entschieden und auch noch keine Sekunde bereut. Jeder kann doch nur für sich beantworten was er will. Alle Fakten, für und widers, wurden doch schon zig mal erklärt. Am Ende ist es eine persönliche Entscheidung/Vorliebe, zumindest, wenn so wie hier das Geld keine Rolle spielt.
Da wo ich mit dem Yak fahre würde z.B. keine Treter mitkommen.....auf eine seichten Fluss.

BTW Treter sind nicht zum paddeln gemacht...
Gruss
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Mai 2015 10 21:49

Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von fischfried

klaro, das sind meine meinung und meine damaligen überlegungen vor dem bootskauf. :cap:
und ja, auf dem outback oder gar dem PA bietet paddeln einen eher geringen spaßfaktor.
das sieht bei den schmaleren bootstypen aber sicher anders aus. revo und adventure bin ich noch nicht gefahren, aber da funktioniert der handantrieb sicher ähnlich gut wie beim tandem.
und nein, zumindest bei den hobeln kann man ganz ohne pedale aufs wasser und sogar die ganz schmalen und seichten gewässer mit der mitgelieferten stechpaddeloption beackern. oder man nimmt den mirageantrieb mit und legt die flossen mit einem einzigen fußtritt an den rumpf an, so dass sie weder zusätzlichen tiefgang noch eine spürbare widerstandsfläche durch zusätzlichen lateralplan bieten.
und dann erinnere ich mich, dass irgendwo hobie-artige kajaks auch ohne mirage-loch als reine paddelboote vertrieben werden; ich finde nur den link nicht mehr.

wie auch immer. es geht mir gar nicht um einen kampf der kulturen. ich möchte auch nicht den reinen handantrieb abwerten.
mir geht es eigentlich nur darum, darauf hinzuweisen, dass man reine paddelboote paddeln muss, während man tretboote auch paddeln kann. aber leider kostet das mehr an antriebs- und angeloption der treter sehr viel geld. somit sollte man sehr gut überlegen, ob man die knete dafür ausgeben möchte, wenn man sie denn für sein hobby übrig hat.
meiner meinung nach ist das die kernfrage.
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Mai 2015 11 06:46

Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von asphaltsau1

fischfried hat geschrieben:revo und adventure bin ich noch nicht gefahren, aber da funktioniert der handantrieb sicher ähnlich gut wie beim tandem.
Deswegen hab ich auch
asphaltsau1 hat geschrieben:die meisten Rümpfe der Treter
geschrieben.
Und Hobie baut auch reine Paddelkajaks, wie Native auch.
Mit einem Treter zu paddeln, heißt aber auch, dass man sich ganz andere Gedanken machen muß, wo man z.B. die Rutenhalter anbringt.
fischfried hat geschrieben:mir geht es eigentlich nur darum, darauf hinzuweisen, dass man reine paddelboote paddeln muss, während man tretboote auch paddeln kann. aber leider kostet das mehr an antriebs- und angeloption der treter sehr viel geld. somit sollte man sehr gut überlegen, ob man die knete dafür ausgeben möchte, wenn man sie denn für sein hobby übrig hat.
Man kann sich auch für schmales Geld einen E-Motor ranbasteln, was ja auch viele hier getan haben.
Meiner ganz persönlichen Meinung nach geht das aber irgendwie am Ziel vorbei.
Jedem aber das Seine, Und es gibt ja auch Gründe die dafür sprechen.
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Mai 2015 11 07:56

Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von Klaus

Moin Marcus,

man sollte FüG und die FdW nicht verwechseln oder gar vermengen. FüG, also die Fahrt über Grund läßt sich sehr anschaulich mit einem Fließband darstellen, vorausgesetzt ,kein Wind, kein Antrieb, nur die Strömung.Völlig egal wie ein Lateralplan aussieht, auf dem Fließband wird alles mit der selben Geschwindigkeit fortbewegt. Erst wenn Fahrt durchs Wasser FdW gemacht wird, spielen Unmengen von Faktoren eine Rolle. Gruß Klaus
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Mai 2015 11 08:01

Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von fischfried

asphaltsau1 hat geschrieben: Mit einem Treter zu paddeln, heißt aber auch, dass man sich ganz andere Gedanken machen muß, wo man z.B. die Rutenhalter anbringt.
einspruch euer ehren! :zwink:
die treter wässern und landen paddelnd. da will der ort für die rutenhalter und aufbauten genauso gut überlegt sein wie beim reinen paddelboot.

auch den e-motor kannst du beim reinen paddelboot genauso anbringen wie beim tretboot. beim paddelboot hast du dann eine zweite antriebsoption und beim tretboot halt eine dritte.

im grunde ist die diskussion um vor- und nachteile von paddel- ODER tretboot künstlich, weil das tretboot eben auch ein paddelboot ist und somit (fast) alle vor- und nachteile eines reinen handbetriebes ebenfalls aufweist. wir fühlen aber nur einen entweder-oder-unterschied, weil die treter (aus guten gründen) fast ausschließlich treten und eigentlich nur zum wässern und landen die paddeloption nutzen. aber das muss eben nicht so sein.
paddeln hat was, ob nun auf dem paddel- oder auf dem tretpaddelboot! :cap:
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Re: Handbetrieb oder Beinmuskeln ?

Beitrag von asphaltsau1

Klaus hat geschrieben:man sollte FüG und die FdW nicht verwechseln oder gar vermengen. Erst wenn Fahrt durchs Wasser FdW gemacht wird, spielen Unmengen von Faktoren eine Rolle.
Mach ich nicht Klaus. Es geht um den Eigenwiderstand des Antriebes im Wasser.
Den weist der Tretantrieb einfach auf.
Solange wenig Wind und viel Strömung herrscht benötigt ein Paddelboot weniger Kraft zum Fortbewegen gegen die Strömung als ein Treter.
Einfach, weil es weniger Tiefgang und somit Angriffsfläche hat.
fischfried hat geschrieben:die treter wässern und landen paddelnd. da will der ort für die rutenhalter und aufbauten genauso gut überlegt sein wie beim reinen paddelboot.
Ja Henry, aber zum Anlanden und Ablegen müsst ihr das Paddel ja nicht voll durchziehen.
Es fungiert ja mehr als Rangierhilfe.
fischfried hat geschrieben: weil das tretboot eben auch ein paddelboot ist und somit (fast) alle vor- und nachteile eines reinen handbetriebes ebenfalls aufweist
Und genau da gehen unsere Meinungen auseinander. Die Klassiker, wie das Outback oder das Mariner sind dafür einfach nicht gebaut und paddeln sich besch...
Ich habs zwar nur beim Outback probiert, aber das Mariner hat ebenfalls eine Rumpfform, die stark auf den Tretantrieb ausgelegt ist.
Bei einem Adventure, Revo13 oder einem Slayer mag das ggfs anders aussehen.

Wir könnten noch Stunden darüber philosophieren. Dann aber bei einem Bierchen oder Kaffee.
Oder life am Wasser. :wink2:

Ich hab kund getan, was meine Erfahrungswerte anbelangt und jetzt bin ich raus. :wink:
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