So, mein rotes Outback ist am Montag gekommen und ich hab dann am Dienstag bei absolutem Götterwetter auf dem Sund die erste Fahrt unternommen.
Ganz entgegen meinem Vorsatz, zunächst das Kentern/Wiedereinsteigen zu testen (das Wetter war einfach zu verführerisch) bin ich die Küste vor Helsingør 2-3 Kilometer abgestrampelt - noch mit den Standard Fins, aber war trotzdem ein super erster Eindruck. Und wie einfach es war ein paar Kliescher zu fangen!!!
Sind ja schon ne Menge ungewohnter Sachen mit denen man konfrontiert wird und vieles muß man einfach erstmal gemacht haben, bevor man heckt, wie's funktioniert. Zum Beispiel hat mich überrascht, wie warm die Füße in diesen dünnen Neopren-Slippern bleiben obwohl ich nur einfache Socken und die Füßlinge vom Trockenanzug drunter hatte. Der Trockenanzug von Kokatat ist Spitze und der extra Reißverschluß in Hüfthöhe ist beim Pinkeln nicht zu unterschätzen.
Der Bootswagen, tja.... auch so ein Lernprozeß den man sich nicht anlesen kann. Die Idee mit den Gummiringen ist nicht zu empfehlen, weil die Schäfte dadurch zwar nicht mehr verklemmen, sich allerdings bei zuviel Belastung verbiegen können. Mir nach 5 Minuten so gegangen als ich die Türschwelle im Hinterhof überfahren habe. Zwei große Nachteile bei meinem Model: wenn man wie ich das Outback etwa 300-400 Meter von zuhause bis zum Wasser zieht, hat man ja die gesamte Ausrüstung auf die Fregatte gepackt. Den Bootswagen kriegt man aber nur weg, indem man das Kajak auf die Seite legt. Also muß fast alles erst wieder runter vom Kajak und dann wieder drauf. Außerdem sitzen die Lenslöcher ja nicht in der Mitte des Jaks und die Gewichtsverteilung wird dadurch etwas unglücklich. Kugellager wären glaube ich auch nicht zu verachten. Jetzt warte ich noch auf's Echolot und dann geht's ans Eingemachte.
Bin leider erkältet wie Sau und trau mich in dem Zustand nicht aufs Wasser.
Am Sonntag soll sich der Wind gelegt haben, dann hält mich nichts mehr zurück.
Soviel für heute.
Gruß
Jürgen