Hamburg schūtzt den Zander

[Butje]

hab gerade mit der Pressesprecherin der zuständigen Behörde telefoniert:

Blinker ist gut informiert (hatten sie auch schon kontaktiert ) - das Verbot gilt für alle Gewässer in Hamburg -




Frau Meinecke will den Text auf der Hamburg-Seite diesbezüglich (unmissverständlich) anpassen.

[Ostseefisch]

Tjo und wenn es bei dieser Art der Argumentation der Behörden bleibt,gibt es bald nur noch minimale Zeitfenster in denen geangelt werden darf , und dann ist es nur noch ein kurzer Schritt zum kompletten Angelverbot.

Btw meinen größten Zander im NOK habe ich an einer Winkelpickerrute auf 3 Maden gefangen, da müßte man diese Art der Angelei auch gleich verbieten.

In S-H gibt es z.B die Schonzeit für Meerforellen bei der aber extra drauf hingewiesen wird das diese nur für Fische im Laichkleid gilt.

Gleichzeitig gibt es aber inzwischen auch die Aussage des Leiters der Fischereibehörde das man nicht fischen darf wenn die Gefahr besteht einen geschonten Fisch zu fangen oder ein Fanglimit zu überschreiten.

Einen Fisch zurückzusetzen der fangfähig und verwertbar ist ist laut seiner Aussage bzw. Interpretaion der S-H Gesetze auch nicht erlaubt.

Als Folge davon muß man wenn man sich gesetzeskonform verhalten will das Angeln im Zeitraum der Mefo Schonzeit komplett und außerhalb dieses Zeitraumes nach dem Fang von 5 bzw 3 Dorschen einstellen.

Auf der einen Seite wird z.B von Anglern gefordert keine Fischreste oder tote Fische ins Gewässer zu werfen, auf der anderen Seite steht in der neuen Verordnung aber drin das nicht überlebensfähige Fische die geschont oder untermaßig sind betäubt, getötet und dann zurückgeworfen werden müßen.

Hätten wir nicht dieses C+R Verbot das aus dem Tierschutzgesetz abgeleitet wird, könnte man viel flexibler agieren.

Thomas

[serious]

Hi Thomas,
Deine Aussage ist mir ein bisschen zu extrem. Davon zu sprechen, dass es nur noch ein kurzer Weg zum totalen Angelverbot sein könnte, halte ich für stark übertrieben. Es geht doch hier (lediglich) um den zeitweiligen Schutz der Zander; das kommt uns allen zugute und ist nicht zuletzt (auch) darauf zurückzuführen, dass bei einigen die Gier vor dem Verstand regiert, und da muss man wohl regulieren, will man noch einen guten Zanderbestand halten. Ich finde das in Ordnung; ist in Bremen seit Jahrzehnten geübte Praxis.

Gruß Udo

[Ostseefisch]

Hängt davon wie es weiter geht, ist doch auf der Ostsee inzwischen auch so.

Will man 100% gesetzeskonform handeln muß man nach 3 bzw. 5 gefangenen Dorschen das Angeln einstellenselbst wenn man garkeine Dorsche fangen will, da jazum einen ein Releaseverbot besteht und zum anderen die Gefahr weitere Dorsche zu fangen.

Siehe auch mein Baglimit-Fred.

Natürlich ist meine Aussage im Moment überspitzt , nur ist ein komplettes Angelverbot genau das Ziel das Peta hat.

Und jedesmal wenn eine Behörde in diese Richtung agiert aus welchen Beweggründen auch immer , kommen Sie Ihrem Ziel einen Schritt näher.

Thomas