Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr

[Lucky]

Klasse, Volker

fürs teilen.

Wie schonmal hier geschrieben wurde, gibt es auch Feststoffpaddelfloats, die kosten zwar Stauraum, ersparen dir aber das pusten.

Aber egal wie, PF funzt.. ..was zu beweisen war

TL,
Dirk

[diggerbub]

Das Ding aufzupusten ist wirklich kein Akt. Ich habe das Teil jetzt in der Rücklehne vom Stuhl verstaut, da paßt es aufgewickelt gut hin, kleines Gummiband zur Fixierung, fertig. Steckt so zwischen den Gurten fürs Polster, das es problemlos erreichbar und rausziehbar ist.
Durch meine Übung weiß ich ja jetzt, das ich alles im Griff habe, wenn ich im Wasser bin und 3 mal links und 3 mal rechts pusten ist machbar, danach raus und Abfahrt.
Alles ohne Hektik und in Ruhe und gut.

Gruß

Volker

[vatas-sohn]

....ich benutze mittlerweile Hobie "Stützräder, eigentlich peinlich für einen EX-Kanurennsportler aber fast unkenterbar...

Nee Jörg- das ist nicht peinlich sondern das Gegenteil dessen: Vorbildlich!

Ich paddel auch seit meinem 5. Lebensjahr und habe gerade als Kind und Jugendlicher etliche Regatten bestritten (zwar nie die vorderen Plätze belegt, aber Spaß gemacht hat`s dennoch!) und fahre zumindest auf der Ostsee auch nur mit den Dingern raus. Sicher ist sicher!

[BencheHH]

Wirklich toller Aufklärungsbeitrag, ich bin jetzt schon 30 Jahre mit dem Kajak unterwegs, nun auch meistens alleine weil mein Vater nicht mehr kann.
Gekentert noch nie aber den PaddelFloat werde ich mir wohl jetzt zulegen. Ich werde das Mal ausprobieren ob ich so ins Boot kommen würde.

[Bernd]

Heute stand mal wieder die Wiedereinstiegsübung mit dem 2019er Outback an.
Meine Kenterung 2016 hatte sich ja mit dem Vorgängermodell ereignet.

Bei den tropischen Temperaturen macht so eine geplante Abkühlung sogar richtig Spass.
Geübt habe ich an einer relativ belebten Stelle im Süsswasser der Lübecker Wakenitz.
Das Kajak habe ich mit Sitz, Antrieb, Paddel, Kajakwagen und Rutenhaltern ausgerüstet.
Bekleidet war ich mit einem Schwimmshorty und meiner NRS-Kajakweste.



Ein paar Meter raus ins etwa drei Meter Tiefe Wasser und abwechselnd links und rechts über Bord, bestimmt zehnmal.
Der Wiedereinstieg klappt mit der Aufschwimmtechnik völlig problemlos.
Verbesserungspotential gibt es aber.
Zu Beginn störte das Tauchermesser an meiner Weste, das ist dort zwar griffgünstig angebracht, beim hochziehen auf das Kajak hakte das Messer doch gerne mal an der Bordwand oder der dahinter liegenden H-Rail.

Die Messerposition an der Weste wird geändert !

Die verstellbaren Gurtbänder an der Seite der Weste hatte ich für mich sehr komfortabel und etwas weit eingestellt, mit dem Ergebnis das mir beim ersten Überbordgehen die Weste unter den Ohren hing.
In einer Notsituation wäre das kostbare Zeit sich erst die Weste nach unten zu drücken und die Gurte quasi unter Wasser stramm zu ziehen.

Also in Zukunft die Gurte der Weste immer an die Bekleidungssituation anpassen damit da nichts hochrutscht.

Dann habe ich den Kajakwagen an Land gebracht und zum Schluss das Kajak in die "Kiel oben Position" gedreht.
Das ist gar nicht so einfach. Das Outback wehrt sich massiv gegen diese Drehung.
Ich musste an der gegenüberliegenden Seite an die H-Rail greifen und mit maximalem Gewichtseinsatz (ich wiege knappe 90 kg) die Drehung provozieren.

Aus der schwimmenden Position das Outback hochstemmen um es wieder richtig herum zu drehen ??
Ich bin der Meinung das ist nicht möglich.
Viel zu schwer. Oder hat das von euch schon jemand probiert und geschafft ?
Beim Vorgänger-Outback ging das noch.

Die Lösung ist auch hier die Aufschwimmtechnik auf den Kiel, einen festen Griff an der gegenüberliegenden Bordwand suchen und wiederum Gewichtseinsatz am Maximum.
Die leichtgewichtigen Besitzer vom 2019er sollten das gerne mal probieren, würde mich interessieren ob das bsw. auch mit 70 kg Körpergewicht gelingt.
Einige Paddler und Spaziergänger haben immer mal interessiert rüber geschaut, ich denke es war aber klar zu erkennen das ich im Übungsmodus war.
Irgendwann kam dann doch ein Sit in Paddler und fragte ob er beim umdrehen helfen soll.
Brauchte er nicht und ich hatte auch genug geübt.
Einige Liter Wasser befanden sich nach der Übung im Rumpf.
Da habe ich doch stark die vordere Lukendichtung in Verdacht.

Insgesamt bin ich mit den Erkenntnissen sehr zufrieden.
Auf dem neuen Outback fühle ich mich sehr sicher !

[vatas-sohn]

Dickes für Deine vorbildlichen Übungen und daß Du das Ergebnis mit uns teilst.
Da fällt mir ein, daß ich das die Tage auch mal wieder machen muß. Ich drehe auch mal das YAK auf links und berichte dann....

[diggerbub]

Ich drehe meinen Dampfer indem ich in ein Lenzloch greife und mit dem Fuß gegen die Lehne vom Stuhl drücke, da hat man einen ganz guten Hebel.
Zum Thema Weste und Gurte sind in verschiedenen Positionen verschiedene Einstellungen notwendig. Nachdem ich mein Kajak mit im Wasser stramm gezogenen Gurten an der Weste geentert hatte, war ich in sitzender Position ziemlich eingeschnürt.
Wenn man das Wissen und die Übung hat, macht das glaube ich gelassener im Wasser.
Nach dem Sturz
- Weste stramm ziehen,
- Boot drehen
und
- wieder rein.
Ich puste vorher noch mein Paddelfloat auf

Gruß

Volker