Drei Angler vor Norwegen ertrunken
- Onkel Hein
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Mai 2015
25
08:23
Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Schreckliches Unglück beim Angeln in Norwegen. Die drei Verunglückten stammten aus meinem Nachbarlandkreis, aus dem oberbayerischen Eichstätt. Einer davon ist der 3. Bürgermeister der Stadt Eichstätt. Sie machten nicht zum ersten Mal ihren jährlichen Anglerurlaub zusammen mit einer Reisegruppe in Norwegen. Dies meldet bei uns der regionale Donaukurier.
www.t-online.de/nachrichten/panorama/id ... rdkap.html
http://www.donaukurier.de/lokales/kurzm ... 56,3056499
Das Meer ist einfach nicht zu unterschätzen.
www.t-online.de/nachrichten/panorama/id ... rdkap.html
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Mai 2015
25
13:13
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
So ist es Heiner.Onkel Hein hat geschrieben:.................
Das Meer ist einfach nicht zu unterschätzen.
Mein Beileid den Angehörigen
Gruß Lothar
Mai 2015
26
07:23
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Zuerst möchte ich den angehörigen Familien mein tiefstes Beileid aussprechen. Alle was jetzt kommt ist an dieser Stelle Interpretation eines Augenzeugens der Geschehnisse am Samstag.
Mein Vater war auch bei der Reisegruppe dabei (gestern gelandet) und er sagt was in der Zeitung steht stimmt so nicht!
1: Die See war nicht stürmisch und es hat auch kein starker Wind geherscht! Erst bei der Rettungsaktion wurde das Wetter zunehmend schlechter.
2: Alle Männer hatten Schwimmwesten an und mind. eine Person hatte einen Bootsführerschein und jahrelange Erfahrung! Es ist leider immer noch nicht Pflicht diesen zu haben und sich mit der Navigation auseinanderzusetzen.
3: Die Boote vom Typ 222 besaßen eine Einstiegsleiter, die VERMUTLICH mit einem Draht oder ähnlich vom Bootsverleiher hochgebunden, festgebunden war! Somit war ein Aufsteigen auf das umgekippte oder nicht umgekippte Boot unmöglich. Vom Bootsverleiher wurde von Anfang an die Sache so dargestellt, als wären die Angler bei schlechten Wetter rausgefahren und das sei der Grund warum Sie ertrunken sind. Das Sie kenterten ist Ihre Schuld, aber das keine Einstiegsleiter vorhanden war nicht.Ich vermute aber das so eine Manipulation der Einstiegsleiter eine grobe Fahrlässigkeit darstellt.
Als Vergleich sind z.B. die Sicherheitsstandards in Island wesentlich besser. Dort besitzt jedes Boot eine sogenannte Rettungsinsel, die sich automatisch entfaltet (Tonne). Desweiteren muss sich in Island per Funk bei der Küstenwache eingeloggt, bzw. via Funkspruch (Anzahl Personen im Boot, Hafen ect.) abgemeldet und wieder angemeldet werden. Ich hoffe das dieser Unfall näher untersucht wird und der zuständige Bootsbetreiber bestraft wird, falls diese Manipulation auch in diesem Boot festzustellen ist! Bei den beiden anderen Booten zwei von drei war dies jedoch festzustellen.
Ich möchte dennoch betonen das dies eine Vermutung ist.
MFG
Bavaria
Mein Vater war auch bei der Reisegruppe dabei (gestern gelandet) und er sagt was in der Zeitung steht stimmt so nicht!
1: Die See war nicht stürmisch und es hat auch kein starker Wind geherscht! Erst bei der Rettungsaktion wurde das Wetter zunehmend schlechter.
2: Alle Männer hatten Schwimmwesten an und mind. eine Person hatte einen Bootsführerschein und jahrelange Erfahrung! Es ist leider immer noch nicht Pflicht diesen zu haben und sich mit der Navigation auseinanderzusetzen.
3: Die Boote vom Typ 222 besaßen eine Einstiegsleiter, die VERMUTLICH mit einem Draht oder ähnlich vom Bootsverleiher hochgebunden, festgebunden war! Somit war ein Aufsteigen auf das umgekippte oder nicht umgekippte Boot unmöglich. Vom Bootsverleiher wurde von Anfang an die Sache so dargestellt, als wären die Angler bei schlechten Wetter rausgefahren und das sei der Grund warum Sie ertrunken sind. Das Sie kenterten ist Ihre Schuld, aber das keine Einstiegsleiter vorhanden war nicht.Ich vermute aber das so eine Manipulation der Einstiegsleiter eine grobe Fahrlässigkeit darstellt.
Als Vergleich sind z.B. die Sicherheitsstandards in Island wesentlich besser. Dort besitzt jedes Boot eine sogenannte Rettungsinsel, die sich automatisch entfaltet (Tonne). Desweiteren muss sich in Island per Funk bei der Küstenwache eingeloggt, bzw. via Funkspruch (Anzahl Personen im Boot, Hafen ect.) abgemeldet und wieder angemeldet werden. Ich hoffe das dieser Unfall näher untersucht wird und der zuständige Bootsbetreiber bestraft wird, falls diese Manipulation auch in diesem Boot festzustellen ist! Bei den beiden anderen Booten zwei von drei war dies jedoch festzustellen.
Ich möchte dennoch betonen das dies eine Vermutung ist.
MFG
Bavaria
- marf22
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Mai 2015
26
08:14
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Mein Beileid für die Angehörigen.
Typ 222 sagt mir überhaupt nix, auch Tante Google hilft nicht. Was sind den das für Boote die bei angeblich gutem Wetter einfach kentern. Und wenn das Dingen erst mal falsch herun liegt bringt die Leiter auch nichts....
EDIT: Gefunden......Bootstyp ist "Aquasport 222", also fast 7m Boot ......wie kentert so ein Boot einfach durch
Typ 222 sagt mir überhaupt nix, auch Tante Google hilft nicht. Was sind den das für Boote die bei angeblich gutem Wetter einfach kentern. Und wenn das Dingen erst mal falsch herun liegt bringt die Leiter auch nichts....
EDIT: Gefunden......Bootstyp ist "Aquasport 222", also fast 7m Boot ......wie kentert so ein Boot einfach durch
Mit SchwarzGelben Grüßen
Martin und Nine
Die alten Götter sind nicht tot, sie denken vielmehr, dass wir es seien.
Martin und Nine
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Mai 2015
26
08:35
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Aquasport 222
Und das stimmt nicht! Es besteht noch viel eher eine Chance auf den Bug zu klettern! Außerdem ist nicht geklärt ob das Boot auf dem Rücken lag oder nicht!
Hier sieht man auch die Klappleiter, diese würd beim Kentern zum Grund hin nach unten hängen! Kann Sie aber nicht wenn festgebunden!!!
MFG
Mai 2015
26
08:46
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Für alle die sich das nicht Vorstellen können. Das Wasser hat 7 Grad und somit hat man ca. 1min Zeit auf den Bug zu klettern wenn irgendwie möglich. Ansonsten ist es zu spät! Auf dem Bug haben erst vor ein paar Wochen ein paar Fischer ca. 13Std. gewartet bis die Rettung kam.
Aufmerksamer Ausguck rettete leichtsinnigen Seglern das Leben
(02.02.12) Zwei Männer aus Englewood wurden von dem in Miami stationierten Küstenwachboot "Diamondback" der U.S. Coast Guard 13 Meilen westlich von Stump Pass, Florida, am 31.1. gerettet. Sie wurden auf dem Rumpf ihrer gekenterten Yacht treibend gesichtet, als die "Diamondback" gerade auf der Überführungsfahrt zu einer Dockung war. Sie setzte ein kleines Boot aus, das die beiden Männer von der Yacht abbarg. Die Männer hatten keinerlei Signalausrüstung an Bord, so hat der aufmerksame Ausguck ihnen möglicherweise das Leben gerettet. Sie wurden zur Coast Guard Station Cortez gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen
Aufmerksamer Ausguck rettete leichtsinnigen Seglern das Leben
(02.02.12) Zwei Männer aus Englewood wurden von dem in Miami stationierten Küstenwachboot "Diamondback" der U.S. Coast Guard 13 Meilen westlich von Stump Pass, Florida, am 31.1. gerettet. Sie wurden auf dem Rumpf ihrer gekenterten Yacht treibend gesichtet, als die "Diamondback" gerade auf der Überführungsfahrt zu einer Dockung war. Sie setzte ein kleines Boot aus, das die beiden Männer von der Yacht abbarg. Die Männer hatten keinerlei Signalausrüstung an Bord, so hat der aufmerksame Ausguck ihnen möglicherweise das Leben gerettet. Sie wurden zur Coast Guard Station Cortez gebracht.
Quelle:Tim Schwabedissen
- marf22
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Mai 2015
26
08:54
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Für mich haben diese Boote ein sehr niedriges Freibord.
Die Leitern sind ein Witz.....wir haben selber ein Ostseeboot mit 6m und 90PS Mariner und ein bissel Erfahrung auch bei Rauwasser.
Auch ist das Freibord nicht zu üppig.
Die unterste Sprosse der Leiter berührt kaum das Wasser. Wie will man bitte dort wieder einsteigen mit Floater, ausgelöster Automaticweste und Panik. Man bekommt das Bein überhaupt nicht so hoch, das man den Fuss in die erste Sprosse setzten kann, weil oben einfach nichts ist woran man sich festhalten kann. Ich bin 34 und traue mir das nicht zu. Ich bin allerdings beim Baden schon öffter über den Motor eingestiegen, wobei man das auch absulut nicht vergleichen kann.
Mir tun die Hinterbliebenden Leid, so was muss nicht passieren.
Die Leitern sind ein Witz.....wir haben selber ein Ostseeboot mit 6m und 90PS Mariner und ein bissel Erfahrung auch bei Rauwasser.
Auch ist das Freibord nicht zu üppig.
Die unterste Sprosse der Leiter berührt kaum das Wasser. Wie will man bitte dort wieder einsteigen mit Floater, ausgelöster Automaticweste und Panik. Man bekommt das Bein überhaupt nicht so hoch, das man den Fuss in die erste Sprosse setzten kann, weil oben einfach nichts ist woran man sich festhalten kann. Ich bin 34 und traue mir das nicht zu. Ich bin allerdings beim Baden schon öffter über den Motor eingestiegen, wobei man das auch absulut nicht vergleichen kann.
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Mai 2015
26
18:43
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Will zu der Stellungnahme von "Bavaria" antworten.
Zunächst - ich war vor 4 Wochen auf den Lofoten (Bo-Vesteralen)...dort sind wir mit sog. "Nussschalen" raus... ohne Rettungsringe, Schwimmwesten...eigentlich unverantwortlich. Ich muss sagen, ich war das erste Mal dort oben. Hatte aber mehr oder wenige erfahrene Partner dabei. Nur - wie man solche Boote vermieten kann - in Deutschland unvorstellbar. Soweit dazu.
Ich gebe Bavaria absolut recht... zum zeitpunkt (Samstagnachmittag) als das Boot hinaus fuhr, war die See ruhig... Ich habe das im Wetterbericht (Wind/Wellen) nochmals nachgesehen... Bei dem Boot (222) und einer Wellenhöhe von 1,5m und kaum Wind... es ist mir ein Rätsel, wie das passieren konnte. Da muss etwas anderes vorgefallen sein. Auch ist mir schleierhaft, warum das Rettungsboot außen nicht aktiviert werden konnte.... genauso wenig, dass kein Notruf mehr abgesetzt werden konnte. Irgendwas ist da passiert, was nicht ganz mit rechten Dingen zugegangen ist....
Ich hoffe sehr, dass sich das aufklärt. Sind denn die armen Leichen zwischenzeitlich gefunden worden?
Zunächst - ich war vor 4 Wochen auf den Lofoten (Bo-Vesteralen)...dort sind wir mit sog. "Nussschalen" raus... ohne Rettungsringe, Schwimmwesten...eigentlich unverantwortlich. Ich muss sagen, ich war das erste Mal dort oben. Hatte aber mehr oder wenige erfahrene Partner dabei. Nur - wie man solche Boote vermieten kann - in Deutschland unvorstellbar. Soweit dazu.
Ich gebe Bavaria absolut recht... zum zeitpunkt (Samstagnachmittag) als das Boot hinaus fuhr, war die See ruhig... Ich habe das im Wetterbericht (Wind/Wellen) nochmals nachgesehen... Bei dem Boot (222) und einer Wellenhöhe von 1,5m und kaum Wind... es ist mir ein Rätsel, wie das passieren konnte. Da muss etwas anderes vorgefallen sein. Auch ist mir schleierhaft, warum das Rettungsboot außen nicht aktiviert werden konnte.... genauso wenig, dass kein Notruf mehr abgesetzt werden konnte. Irgendwas ist da passiert, was nicht ganz mit rechten Dingen zugegangen ist....
Ich hoffe sehr, dass sich das aufklärt. Sind denn die armen Leichen zwischenzeitlich gefunden worden?
- Onkel Hein
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Mai 2015
26
20:57
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Die Männer wurden bei der Rettungsaktion gefunden und anscheinend noch ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde der Tod festgestellt. So berichtet die hiesige Presse. Wenn es wirklich keine stürmische See gab....wie kann so ein großes Boot kentern? Ein Wal? Oder könnte es gerammt worden sein? Dann müsste das Boot doch beschädigt sein. Hoffe das Unglück kann man noch aufklären. Mein Beileid an die Angehörigen.
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Mai 2015
26
21:09
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
das ist schon eine sehr tragische geschichte, auch und besonders schlimm für die hinterbliebenen!
wir wissen ja nicht, ob ihr beiden neuen jungs auch kajakleute seid (vorstellung gehört eigentlich zum guten usus hier), aber ich finde eure betrachtung ein wenig einseitig. ich kenne die fakten überhaupt nicht, aber grundsätzlich finde ich, dass motorbootleute tendenziell wesentlich weniger riskobewusstsein haben als wir kajakangler. kentern und sicherheit sind ein großes und wichtiges thema bei uns. wenn ich schon längst den trockenanzug anhabe bei kälteren wassertemperaturen, dann sehe ich oft noch motorbootangler im anorak oder pelzmantel, und die schwimmeste liegt trocken verstaut im unterdeck. lifeline ist sowieso fast nie ein thema bei den motormenschen.
insofern: "wie man solche boote vermieten kann" ist die eine seite, die andere seite ist, dass man solche boote mietet und vielleicht ohne ausreichende sicherheitsausrüstung rausfährt.
aber wie oben geschrieben, dass ist meine eigene, grundsätzliche einschätzung, die auf diesen schrecklichen einzelfall gar nicht zutreffen mag.
wir wissen ja nicht, ob ihr beiden neuen jungs auch kajakleute seid (vorstellung gehört eigentlich zum guten usus hier), aber ich finde eure betrachtung ein wenig einseitig. ich kenne die fakten überhaupt nicht, aber grundsätzlich finde ich, dass motorbootleute tendenziell wesentlich weniger riskobewusstsein haben als wir kajakangler. kentern und sicherheit sind ein großes und wichtiges thema bei uns. wenn ich schon längst den trockenanzug anhabe bei kälteren wassertemperaturen, dann sehe ich oft noch motorbootangler im anorak oder pelzmantel, und die schwimmeste liegt trocken verstaut im unterdeck. lifeline ist sowieso fast nie ein thema bei den motormenschen.
insofern: "wie man solche boote vermieten kann" ist die eine seite, die andere seite ist, dass man solche boote mietet und vielleicht ohne ausreichende sicherheitsausrüstung rausfährt.
aber wie oben geschrieben, dass ist meine eigene, grundsätzliche einschätzung, die auf diesen schrecklichen einzelfall gar nicht zutreffen mag.
teamauchmalfastfischlos
Mai 2015
27
07:08
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Es gibt Neuigkeiten!
Das Boot war vermutlich schon vorher beschädigt
Jetzt noch ein paar Sätze zu Erfahrung auf hoher See und Kayak Angelforum.
Die Männer waren seit 6 Jahren beim Angeln in der Gegend und haben aus ihren Erfahrungen gelernt und alle Schwimmwesten getragen, sowie einen Bootsführerschein gemacht der nicht notwendig gewesen wäre. In Deutschland wäre das unmöglich. Desweiteren sind schon einzelne Personen mal ins Wasser gefallen und musste rausgezogen werden. Mit vollgesaugter Kleidung ist ein wieder einsteigen ohne Leiter unmöglich. Somit kommt beim festbinden der Leiter ein bitterer Geschmack hoch. Hier sieht man sogar ein Boot mit hochgebundener Leiter auf der Homepage des Verleihers. Und ein Rettungsboot/Insel gab es leider auch nicht.
Die Tatsache das das Boot vorher beschädigt war bestätigt die Theorie des unerklärlichen kentern. Ich habe gestern auch die Wetterdaten gecheckt an drei Standorten in der Nähe und der Wind hat erst zum Abend hin zugenommen. Die meisten Medien schreiben vom bild.de Artikel (der meiner Meinung nach am besten recherchiert war) ab und das auch nur handwerklich miserabel. Fakt ist aber das die Leute keinen Notruf absetzen konnten, da sie schlagartig alle drei über Bord gefallen sein müssen. Beim Versuch diese Leute am Handy zu erreichen gingen diese automatisch dran (Wasserschaden). Somit kann zumindest Rückverfolgt werden ab wann dieser Zeitpunkt war. Das man aus 7 Grad kalten Wasser nicht einfach an Land schwimmt oder auf dem Rückentreibend auf Hilfe wartet ist auch klar. Sie werden versucht haben auf den Buck des Bootes oder in das vollgelaufene Boot zu kommen. Ein Leck kann es nicht gehabt haben, da das Boot sichergestellt wurde. Es bleiben aber auch viele Fragen offen.
Ich bin nicht in dieses Forum gekommen um Kayak oder Angeln zu lernen, geschweige denn habe ich einen Bootsführerschein. Ich habe nur keine Lust Kommentare zu lesen wie selber schuld wenn man betrunken, ohne Erfahrung und bei zu viel Wind rausfährt. Ich bin einfach nur der Wahrheit auf der Spur und beschäftige mich sehr mit diesem Thema. Ich stelle mich aber gerne nochmal nachträglich vor.
Das Boot war vermutlich schon vorher beschädigt
Jetzt noch ein paar Sätze zu Erfahrung auf hoher See und Kayak Angelforum.
Die Männer waren seit 6 Jahren beim Angeln in der Gegend und haben aus ihren Erfahrungen gelernt und alle Schwimmwesten getragen, sowie einen Bootsführerschein gemacht der nicht notwendig gewesen wäre. In Deutschland wäre das unmöglich. Desweiteren sind schon einzelne Personen mal ins Wasser gefallen und musste rausgezogen werden. Mit vollgesaugter Kleidung ist ein wieder einsteigen ohne Leiter unmöglich. Somit kommt beim festbinden der Leiter ein bitterer Geschmack hoch. Hier sieht man sogar ein Boot mit hochgebundener Leiter auf der Homepage des Verleihers. Und ein Rettungsboot/Insel gab es leider auch nicht.
Die Tatsache das das Boot vorher beschädigt war bestätigt die Theorie des unerklärlichen kentern. Ich habe gestern auch die Wetterdaten gecheckt an drei Standorten in der Nähe und der Wind hat erst zum Abend hin zugenommen. Die meisten Medien schreiben vom bild.de Artikel (der meiner Meinung nach am besten recherchiert war) ab und das auch nur handwerklich miserabel. Fakt ist aber das die Leute keinen Notruf absetzen konnten, da sie schlagartig alle drei über Bord gefallen sein müssen. Beim Versuch diese Leute am Handy zu erreichen gingen diese automatisch dran (Wasserschaden). Somit kann zumindest Rückverfolgt werden ab wann dieser Zeitpunkt war. Das man aus 7 Grad kalten Wasser nicht einfach an Land schwimmt oder auf dem Rückentreibend auf Hilfe wartet ist auch klar. Sie werden versucht haben auf den Buck des Bootes oder in das vollgelaufene Boot zu kommen. Ein Leck kann es nicht gehabt haben, da das Boot sichergestellt wurde. Es bleiben aber auch viele Fragen offen.
Ich bin nicht in dieses Forum gekommen um Kayak oder Angeln zu lernen, geschweige denn habe ich einen Bootsführerschein. Ich habe nur keine Lust Kommentare zu lesen wie selber schuld wenn man betrunken, ohne Erfahrung und bei zu viel Wind rausfährt. Ich bin einfach nur der Wahrheit auf der Spur und beschäftige mich sehr mit diesem Thema. Ich stelle mich aber gerne nochmal nachträglich vor.
- vatas-sohn
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- Kayak-Pate: Nein
- Wohnort: 14776 Brandenburg an der Havel
- Alter: 59
Mai 2015
27
07:22
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Wieso eigentlich nicht?Bavaria hat geschrieben:....Ich bin nicht in dieses Forum gekommen um Kayak oder Angeln zu lernen,...
Das ist Deine einzige Motivation hier bei uns zu sein? Traurig! Demnach patroullierst Du also auch in den vielen anderen Anglerforen? Bei uns wird dazu sicher am wenigsten gelästert und dummgeschnackt....Bavaria hat geschrieben:.... Ich habe nur keine Lust Kommentare zu lesen wie selber schuld wenn man betrunken, ohne Erfahrung und bei zu viel Wind rausfährt. Ich bin einfach nur der Wahrheit auf der Spur und beschäftige mich sehr mit diesem Thema.....
Das ist doch mal ein gutes Vorhaben! Da kannst Du uns auch Deine Motivation begründen, warum Du Dich bei uns angemeldet hast!Bavaria hat geschrieben:....Ich stelle mich aber gerne nochmal nachträglich vor.
Grüße!
Ron
"Wenn der Mensch so viel Vernunft hätte wie Verstand, wäre vieles einfacher." (Linus Pauling)
Ron
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Mai 2015
27
08:01
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
"Die Wahrheit ist irgendwo da draußen"........frei nach Fox Mulder
Hier hat doch keiner was von betrunken oder eigener Schuld geschrieben......
Hier hat doch keiner was von betrunken oder eigener Schuld geschrieben......
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Martin und Nine
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Martin und Nine
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Mai 2015
27
09:21
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Zunächst - ich werde mich auch noch vorstellen, keine Frage. Aber mir geht es wie "Bavaria"... man sucht nach einer einer vernünftigen, plausiblen Antwort und will sich nicht mit Kommentaren rumärgern die sowas von abartig sind, dass man sich für seine Mitbürger schämen muss.
Ich bin kein Profi-Angler. Meine ersten Angel-Erfahrungen sammelte ich vor 35 Jahren in Dänemark (Ostsee)... dann war 30 Jahre Pause. Auf vielfachen Wunsch eines guten Bekannten habe ich dann am 20.April diesen Jahres die Reise nach Bo-Vesteralen angetreten... Nicht nur vor der Fahrt (33 Stunden) hatte ich Bammel, auch vor der Nordsee zu dieser Jahreszeit. Als ich dann diese Nussschale gesehen habe mit der wir zur dritt rausfahren sollten, habe ich wirklich alle Heiligen angerufen. Wir hatten - das gebe ich ehrlich zu, die ganzen 5 Tage ein Wahnsinnsglück mit dem Wetter. Die Wellen waren bei max. 1,5 Meter... am Anfang vielleicht noch etwas höher. Kein Regen, kein Sturm.
Mir war bewußt, was es bedeutet hätte, wäre das Wetter schlecht gewesen. Du fährst nicht 2500 km hoch um nach 5 Tagen unverrichteter Dinge wieder ohne Fisch nach Hause zu fahren. Ich glaube, darin liegt das größte Risiko. Bin mir auch nicht sicher, ob ich dieses Abenteuer nochmal eingehen werde. Der Bootsverleiher, den ich nach Rettungsringen oder ähnlichem gefragt habe, sagte zu mir... Reinhold, the tempreture of the sea is below 6 degree... after 5 minutes, you don't need survivalrings..
Soviel dazu.
Was das tragische Schicksal der 3 Angler aus Eichstätt anbelangt... mir war vorher eigentlich schon klar, dass jemand, der bisr bis zum Nordkap fährt, Erfahrung haben muss. Ich gehe mal davon aus, dass die 3 auf Heilbutt aus waren... der zu diesem Zeitpunkt in Bo (wo wir waren, nicht vorhanden ist)... Wenn ich mir Bilder ansehen von diesen doch sehr großen und schweren, auch kampfstarken fischen, dann könnte es "eine" Erklärung sein, dass beim Hereinziehen ein Fehler gemacht wurde... oder... der Kampf mit einem Fisch (Heilbutt) hat solange gedauert, bis das Wetter umschlug.... Gleichwohl, das Boot, das die 3 hatten, muss einen mittleren Sturm aushalten... (verglichen mit der Nussschale die wir hatten). Ich hoffe wirklich, dass sich alles aufklärt - auch wenn das die Toten nicht mehr lebendig macht..
Ich bin kein Profi-Angler. Meine ersten Angel-Erfahrungen sammelte ich vor 35 Jahren in Dänemark (Ostsee)... dann war 30 Jahre Pause. Auf vielfachen Wunsch eines guten Bekannten habe ich dann am 20.April diesen Jahres die Reise nach Bo-Vesteralen angetreten... Nicht nur vor der Fahrt (33 Stunden) hatte ich Bammel, auch vor der Nordsee zu dieser Jahreszeit. Als ich dann diese Nussschale gesehen habe mit der wir zur dritt rausfahren sollten, habe ich wirklich alle Heiligen angerufen. Wir hatten - das gebe ich ehrlich zu, die ganzen 5 Tage ein Wahnsinnsglück mit dem Wetter. Die Wellen waren bei max. 1,5 Meter... am Anfang vielleicht noch etwas höher. Kein Regen, kein Sturm.
Mir war bewußt, was es bedeutet hätte, wäre das Wetter schlecht gewesen. Du fährst nicht 2500 km hoch um nach 5 Tagen unverrichteter Dinge wieder ohne Fisch nach Hause zu fahren. Ich glaube, darin liegt das größte Risiko. Bin mir auch nicht sicher, ob ich dieses Abenteuer nochmal eingehen werde. Der Bootsverleiher, den ich nach Rettungsringen oder ähnlichem gefragt habe, sagte zu mir... Reinhold, the tempreture of the sea is below 6 degree... after 5 minutes, you don't need survivalrings..
Soviel dazu.
Was das tragische Schicksal der 3 Angler aus Eichstätt anbelangt... mir war vorher eigentlich schon klar, dass jemand, der bisr bis zum Nordkap fährt, Erfahrung haben muss. Ich gehe mal davon aus, dass die 3 auf Heilbutt aus waren... der zu diesem Zeitpunkt in Bo (wo wir waren, nicht vorhanden ist)... Wenn ich mir Bilder ansehen von diesen doch sehr großen und schweren, auch kampfstarken fischen, dann könnte es "eine" Erklärung sein, dass beim Hereinziehen ein Fehler gemacht wurde... oder... der Kampf mit einem Fisch (Heilbutt) hat solange gedauert, bis das Wetter umschlug.... Gleichwohl, das Boot, das die 3 hatten, muss einen mittleren Sturm aushalten... (verglichen mit der Nussschale die wir hatten). Ich hoffe wirklich, dass sich alles aufklärt - auch wenn das die Toten nicht mehr lebendig macht..
- asphaltsau1
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- Mein Kayak: Die Zeile hat zu wenig Zeichen!
- Kayak-Pate: Ja
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Mai 2015
27
09:50
Re: Drei Angler vor Norwegen ertrunken
Das wohl nicht. Aber es könnte andere retten!pestalozzi2 hat geschrieben:Ich hoffe wirklich, dass sich alles aufklärt - auch wenn das die Toten nicht mehr lebendig macht..
Ja das wäre eine mögliche Erklärung, aber eine von mehreren.pestalozzi2 hat geschrieben:Wenn ich mir Bilder ansehen von diesen doch sehr großen und schweren, auch kampfstarken fischen, dann könnte es "eine" Erklärung sein, dass beim Hereinziehen ein Fehler gemacht wurde... oder...
Hat hier jemand so etwas von sich gegeben?Bavaria hat geschrieben: Ich habe nur keine Lust Kommentare zu lesen wie selber schuld wenn man betrunken, ohne Erfahrung und bei zu viel Wind rausfährt.
Wir sind eigentlich ein sehr sachlicher Haufen.
Mit Vorurteilen halten wir uns eher zurück.
Wenn es allerdings mal wieder einen Fall gibt, in dem 2 Freizeitkapitäne auf einem Anka mit 2 PS bei 6 bft ohne Kompass und Schwimmweste sich verirrt haben,
Sehen wir den Fehler im Bild.
Uns geht es viel ums Thema Sicherheit.
Das hat mit dem Aktuellen Fall nicht viel zu tun, aber zu lernen gibt es auch daraus einige Dinge.
Mein Beileid den Hinterbliebenen.
Team Mefonieten
Mainsteam Rambler 13,5 ; Exo shark1 ;
2x Wilderness Tarpon 120 ; Hobie Revolution 13
Gruß Markus
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