Wie ich ja schon geschrieben habe, kommt man teilweise sehr schnell in den Bereich wo größere Schiffe unterwegs sind ( z.B. die Bäderschiffe bei uns in der Lübecker Bucht) und auch Sport und Segelboote reichen um ein Kajak zu versenken.
Ein GPS ist hervorragend geeignet, um im Nebel wieder zurückzufinden,mehr aber auch nicht.
Wenn plötzlich was großes auftaucht,(und alles auf der See ist größer als ein Kajak) kannst Du damit nur noch werfen und hoffen dass jemand den Treffer merkt und abdreht, was eher unwahrscheinlich ist.
Ich will euch hier auch nicht unterstellen dass Ihr Fahrlässig unterwegs wart, wir kennen uns ja nun auch schon ein bisschen, aber der Schritt von : ich hör die Strasse noch
zu : ich hab die Strasse gerade noch gehört , muss irgendwo dahinten sein
ist doch recht klein und dann kommt plötzlich das Bäderschiff daher......
Ich geh jedenfalls bei Nebel nicht freiwillig aufs Wasser und die Sicherheitsausrüstung ist auch nur dazu da, den Rückweg halbwegs sicher zu gestalten wenn einen Nebel überrascht und keinesfalls um fröhlich im Nebel herumzufahren.
Soweit ich das vom Sportbootführerschein entsinne ist das auch rechtlich ganz einfach geregelt:
Wenn ich nicht über die technischen Einrichtungen verfüge bei Nebel zu Navigieren ( und das ist nur Radar, nix anderes) habe ich die Fahrt einzustellen und mich möglichst weit von Schiffahrtsstrassen zu entfernen um die Erwachsenen nicht zu behindern.
Dort darf ich dann Ankern bis ich wieder was sehe.
Wenn ich das nicht tue, kann das im Problemfall sehr schnell als Fahrlässig, wenn ich bei solchen Bedingungen die Fahrt erst antrete sogar als grob Fahrlässig ausgelegt werden.
Oder wie der Kapitän beim Lehrgang so schön gesagt hat:
...Wenn Ihr mit eurem Angelkahn bei Nebel vor meinem Bug auftaucht braucht Ihr euch keine Gedanken mehr darüber zu machen ob das nun fahrlässig oder einfach nur blöd war.....
In diesem Sinne.
Gruß
![Bild](http://www.smileygarden.de/smilie/Rauchend/roker011.gif)