Handling und Transport "Riesenkajaks"

[diggerbub]

Moin,
da ich ein dicker Kloß bin und Mann ja auch nie genug Platz im Boot haben kann, liebäugele ich immer mal wieder mit Riesenkajaks, sowas wie PA 14 oder Titan 13,5.
Wie/was stellen die Benutzer der Teile auf dem Weg zum Wasser an. Mein 40kg Kajaks bekomme ich ja noch überall durchgezerrt und auf den Hänger gehoben, aber wie handhabt/transportiert man ein 65 oder 70kg Rumpf? Trailer und Slipbahn?
Gibt hier Benutzer die was berichten können?

Danke und Gruß

Volker

[wobbler michi]

Beim PA 14 sollte man bei Sandstrand schon
wheeleez 30cm Räder haben und zum verladen schon eine ausziehbare Landhilfe mit Rädern /Kielrollen.
Ich habe beides und bekomme es Alleine verladen und ins Wasser.
Zum unterziehen der wheeleez 30cm auf dem Wasser muss man auch eine Vorrichtung am Wagen haben ,denn die wollen nicht so einfach unter Wasser

[Tigershark]

Hallo in die Runde,

genau aus diesem Grund, ich bin auch ein uhu (unter hundert), bin ich letztendlich nicht bei PA14 sondern beim PA12 gelandet. Immer noch ein "Schiff" aber nicht ganz die Dimension des PA14. Ich ziehe mein PA12 aber auch mit einem Umschnallgurt ca. 800/900m zum Strand inkl. Düne hoch und wieder runter und dann je nach Stand der Gezeiten bis zu 150m zum Meer. Auf dem Sand hatte ich bis jetzt die 24er Wheeleez, mach das nicht und hole dir wie oben beschrieben gleich die 30er (die jetzt bei mir in der Garage liegen). Aufladen auf den Hochdachkombi geht, man übt etwas und dann hat man es mit den Hebelkräften raus, so dass der Rücken auch einen Schreibtischtäters das mitmacht...

[diggerbub]

Mmmh, hört sich ja alles machbar an. Schade, ich dachte mir redet das jemand aus

Danke und Gruß

Volker

[vatas-sohn]

Wie immer ist auch das eine Frage der Technik. Wenn das Kajak auf dem Wagen gut ausbalanciert ist, gibt es weniger Probleme beim Handling. Das ist z.B. der Nachteil der Boonedox-LandingGear. Die sitzen nämlich ziemlich weit hinten, so daß man deutlich mehr Gewicht tragen "darf" als man müsste. Deshalb hatte ich mir für mein "normales" Outback einen komplett anderen Wagen gebaut. So kann ich auch mal 500 oder mehr Meter machen, weil das Boot mit dem kleinen Finger anzuheben ist.

Die Achse ist mittlerweile jedoch um Einiges gewachsen. Schmal ist eher ungünstig wegen der Kippgefahr.

DSC_0047.JPG (159.74 KiB) 3268 mal betrachtet

Bei der Bereifung könntest Du ja flexibel bleiben. Entweder umsteckbar oder als Zwillingsbereifung- je mehr Fläche, desto "sandgängiger" die Angelegenheit. Ach ja: Die Achsbreite solltest Du auch bedenken. Zu schmal- so wie mein Wagen oben- ist eher ungünstig. Da lag das Boot schon mal wegen eines Holperers auf der Seite....

Und was die Verladerei angeht, so ist da nicht unentscheidend, wie hoch denn das Fahrzeug/ Transportmittel ist, wo das Boot drauf soll. Beim PKW ist das alles locker machbar- auch mit 'nem Titan oder 14er PA. Bei höheren Fahrzeugen (z.B. Bulli oder Renault Trafic) wird es dann schon etwas herausfordernd, ist aber mit der richtigen Technik auch machbar. Bei mir lässt sich das PA12 genauso leicht aufladen, wie das Outback.

Ladeabfolge bei meiner Technik. Hier noch mit dem RTM K-Largo- vom Gewicht her auch ein ganz schöner Eimer...

[diggerbub]

Achsbreite ist immer das erste, was ich an Kajakwagen optimiere Das Ding müßte nur auf den Anhänger , also machbar. In die Ostsee habe ich meist kurze Wege und zur Eider würde ich dann ein drittes Rad vorne montieren, mmmmh, mal weiter drauf rum denken

Gruß

Volker

[Tigershark]

Für mich hat sich eine Achsbreite knapp unter Kajakbreite bewährt. So kann ich das voll beladene Kajak auf der Seite liegend halten und von dem Kajakwagen mit Hartgummireifen für den Weg zum Strand auf den mit den Wheeleez für den Sand wechseln. Dafür habe ich meinen Wheeleez Kajakwagen (für die Lenzlöcher) sogar etwas kürzen lassen. Als dieser noch breiter war als das Kajak, ging der Wechsel kaum. Klar, wenn ich nicht wechsele gibt ein etwas breiterer Achsabstand mehr Stabilität, aber knapp unter Kajakbreite beim PA12, ist das nicht kippelig.

P.S. mit so einem Gurt https://www.teamsportbedarf.de/fussball ... yMQAvD_BwE schleppe ich mein Kajak zum Strand.

[Butje]

lass es einfach......

wir werden nicht jünger und irgendwann, über kurz oder lang, nervt einen das Gewicht

reicht das als Gegenargument ? , wahrscheinlich nicht...

du solltest mal das Lynx bewegen.......dann willste nie wieder was anderes ziehen und heben........ (ich spreche hier nur von mir)

aber wie schon beschrieben: Ladetechnik + Equipment und 3-4 Räder machen es möglich

ich würd`s lassen....

[Tigershark]

Dank Buttjes Umstieg auf die Leichtfraktion habe ich ja nun die 30er Wheeleez in der Garage .

@Volker ich wuchte übrigens "nur" den nackigen Rumpf des PA12 aufs Dach. Das sind laut Hobie 46kg, also nicht soweit von deinen jetzigen 40kg entfernt. Ok, ich habe noch ein paar feste Ein- und Anbauten, so dass es letztlich doch ca. 51kg sein werden. Aber ich habe den kompletten Rumpf des PA12 auch mit 38 (!) Poolnoodles gefüllt um es wirklich unsinkbar zu machen. Das sind ca. 3,5-4 kg Gewicht. Hinzu kommen noch 4 Railblazer Adapter und ein fest verbauten Kompass. Ich bin immer alleine auf der Nordsee, daher ist mein Sicherheitsbedürfnis etwas höher.

Und genau deswegen möchte ich gerne was großes mit Bordwand haben. So sehr mich Butjes Lynx auch anlacht. Ich würde damit die möglichen Ausfahrten wohl nochmals halbieren... und schon heute schmerzt jeder Urlaubstag, der wind- und/oder wellenbedingt einem zum Uferangler macht.

[Wildkarpfen]

Als ich die Kosten für 1 kaputten Außenspiegel, Kratzer am Auto und Kajak sowie ein halbes Jahr Verdienstausfall wegen Bandscheibe zusammengerechnet habe, bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass 1300Euro für einen neuen jetski trailer eine gute Investition gewesen wären.

Seither führt für mich am Trailer kein weg mehr vorbei.

Für den Transport vom Trailer zum Wasser komme ich mit den native sidekicks gut klar. Die Böschung darf aber nicht zu steil sein.

[diggerbub]

Das wäre auch meine Lösung, meinen Anhänger habe ich eh und da bekommt man das Ding drauf, eventuell mit einer Winde und mit den Sidekicks sollte der Weg zum Wasser machbar sein.

Danke und Gruß

Volker

[muchti]

...ich habe den kompletten Rumpf des PA12 auch mit 38 (!) Poolnoodles gefüllt um es wirklich unsinkbar zu machen...

berechnet oder anzahl poolnudeln per versuch definiert?

getestet mit geflutetem innenraum?

[diggerbub]

Moin,

heute habe mal dem lokalen Händler einen Besuch abgestattet, um mir ein Titan 13,5 an zu schauen. Ja das ist ein Titan Ich bin es leider nicht, alleine definitiv nicht zu bewältigen für mich. Einmal anheben und die Sache hatte sich erledigt.
Damit hat sich meine Anfrage erledigt und ich pedaliere weiter mein Leichtgewicht.

Danke und GRuß

Volker

[vatas-sohn]

Also vielleicht doch auf Butje's Vorschlag eingehen?

[Tigershark]

...ich habe den kompletten Rumpf des PA12 auch mit 38 (!) Poolnoodles gefüllt um es wirklich unsinkbar zu machen...

berechnet oder anzahl poolnudeln per versuch definiert?

getestet mit geflutetem innenraum?

Hallo Muchti,

bei YouTube wurden, wenn auch leichtere aber im Pool voll geflutete Kajaks mit 10-13 Poolnoodles wieder vom Pool-Boden heraufgeholt. Ich habe einfach reingepakt was geht und bin nun bei dem knapp Dreifachen, daher bin ich mir recht sicher, dass es reicht... Auch im Vergleich mit der Menge an Videos, wo aus Poolnoodles Flöße, etc. gebaut werden.