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von Fuddler
Das mit der Gemeinnützigkeit ist so eine Sache - dieser Zweck ist ausdrücklich gesetzlich als besonders förderungswürdig festgeschrieben. Nun ist es jedoch so, dass ja auch Angelvereine diesem Zweck (u.a.) nachgehen, wenn auch mit einer anderen Weise und Schwerpunktsetzung (weniger extremistisch) und sicher vor dem Hintergrund sehr verschiedener ethisch-moralischer Weltbilder.
Die Gemeinnützigkeit wird "Peta" demnach sicher nicht aberkannt werden.
Ich hab sowohl beruflich als auch privat durchaus unangenehme "Kontaktpunkte" mit extremistischen Tierschützen oder "Tierrechtlern" und weiß, dass ein Diskurs fast unmöglich ist. Oft sind es einige wenige, die als harter Kern eines Vereins fungieren und viele unreflektiert gegebene Spendengelder abgreifen - ohne dass die breite Bevölkerung weiß und umfassend beurteilen kann, wie extremistisch der nette Tierschutzverband wirklich agiert. Die Methodik entspricht dabei nicht selten der Vorgehensweise von Populisten oder sogar Terroristen: Man geht immer da hin, wo möglichst viele Menschen aufgescheucht werden, und versucht dabei möglichst groß zu wirken.
Frei nach dem Motto:
Wenn eine Mücke einen Porzellanladen verwüsten möchte, dann kann sie das selbst kaum tun. Setzt sie sich aber beim Elefanten im Ohr fest und brummt und sticht, dann erreicht sie ihr Ziel schnell.
Daher plädiere ich immer dafür, sehr bedacht auf solche Provokationen zu reagieren. Im Zweifel schafft man nur zusätzliche Aufmerksamkeit und rutscht sehr schnell in die Defensive. Wichtiger ist es, stets vorbildlich zu agieren, normale Leute im eigenen Umfeld in günstigen Momenten für sich zu gewinnen und sie damit ein Stück weit weniger empfänglich für die Extremisten zu machen und Chancen zu nutzen proaktiv und selbstbestimmt Themen in der Öffentlichkeit zu platzieren.