Sturm „Herwart” lässt Boot auf Peenestrom kentern Wolgast · 29.10.2017

[Angelchelli]

"Eine dreiköpfige Familie ist während des Sturmes „Herwart” auf den Peenestrom gefahren. Das Boot kenterte. Eine Person wird vermisst.
Ein Boot ist während des Sturmes „Herwart” auf dem Peenestrom gekentert.

Aktualisierung: Der zunächst gerettete 56-jähriger Mann ist in der Nacht zum Montag im Krankenhaus verstorben.
Eine Bootsfahrt auf dem Peenestrom zwischen Wolgast und Zecherin endete mit einem Unglück. Eine dreiköpfige Familie aus Sachsen war trotz des schweren Sturmes „Herwart” auf das stürmische Wasser gefahren.
Bei hohem Wellengang kenterte dann das Boot. Zwei der Urlauber konnten von anderen Skippern und Ersthelfern gerettet werden und mussten danach von Notärzten minutenlang reanimiert werden. Der gerettete 56-Jährige und die 48 Jahre alte Frau seien mit starken Unterkühlungen in Kliniken gebracht worden. Die Frau starb später im Krankenhaus,wie ein Polizeisprecher in Neubrandenburg am Abend mitteilte.
Von dem dritten Familienmitglied fehlt allerdings jede Spur. Trotz einer großangelegten Suchaktion mit Hubschraubern, Wasserschutz, Seenotrettung und Feuerwehr konnte die Person bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht gefunden werden. Aktuell ist ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera im Einsatz. Wenn dies keinen Erfolg hat, soll die Suche nach dem dritten Passagier am Montag fortgesetzt werden."

Zitat vom Nordkurier

Ich hab noch aus dem Nordmagazin vom NDR erfahren (Aussage WSP), das keinerlei Rettungsmittel durch die Verunglückten mitgeführt worden sind. Der Skipper soll einen Dauerliegeplatz im Hafen Zecherin haben. Also kann man davon ausgehen, dass er die Gegebenheiten kannte aber leider leichtsinnig war oder sich und sein Boot(angeblich 6m) überschätzt hat.

Ich frag mich immer noch, was die bei dem Wetter und den Vorhersagen da draußen wollten? Man kann immer wieder nur an alle appelieren, schaut euch die Wettervorhersagen an, nehmt die Sicherheitsausrüstung mit und verwendet sie ordnungsgemäß. Im Zweifelsfall lieber nicht aufs Wasser, das wurde hier auch schon so oft gesagt, aber leider....



Marcel

[gobio]

Hi.

Scheinbar waren die nicht die einzigen auf dem Wasser. Konnten ja von anderen Skippern "gerettet" werden. Meinem Junior hab ich sogar wenn wir im Hafen in Dänemark spazieren gegangen sind eine Weste angezogen. Schnell sind die kleinen weg und schwupps die Kaimauer runtergefallen.

Vom Text her absoulut verantwortungslos. Kenne aber die Gegebenheiten vor Ort nicht wenn ein Sturm mit angesagten 120Km/h wütet.

Gruß
Mirco

[vatas-sohn]

Man, man, man... Sorry, aber für mich liest sich das so, als wollten die drei gemeinsam Suizid begehen. Hat ja dann auch geklappt....

Die armen Rettungskräfte, die dafür ihre Zeit opfern und ihr Leben riskieren! Vielleicht sollte man der Familie noch postum den Einsatz in Rechnung stellen!

[asphaltsau1]

In den Nachrichten hieß es noch, dass der Skipper zwar aus Chemnitz stammte,
aber dort seit Ewigkeiten sein Ferienhaus nutze.
Ergo absolut ortskundig sei!
Ist also noch nicht einmal der typische Fall,
dass man in einem Kurzurlaub unter absoluten "Zugzwang" steht.
Bleiben nur noch mehr Fragezeichen...
Gerade, wenn man sich das Boot anschaut.
Bei dem Sturm macht man sich wohl auch auf anderen Untersätzen nicht glücklich,
aber damit ist das kentern schon fast vorprogrammiert und der Untergang gewiss.

Trotzdem haben die Hinterbliebenen mein Beileid!