
Eine Seekarte zu erstellen macht ziemlich viel Arbeit und kostet Geld, obendrein müssen die Daten ständig gepflegt und aktualisiert werden. Dies lassen sich Hersteller wie z.B. Navionics "vergolden"- es lässt sich trefflich damit Geld scheffeln!
Um die Karte darstellen zu können, muß diese elektronische Seekarte in das Gerät geladen, bzw. via SD-Card mit dem Plotter verbunden werden. Nun haben sich große marktführende Hersteller (z.B. Lowrance, Humminbird, Garmin, Raymarine, Simrad, etc.) mit bevorzugt einem großen Kartenhersteller (Navionics) zusammengetan. Kurzerhand hat man diese Karten dermaßen verschlüsselt, daß die kaum einer knacken kann. Zudem haben die Gerätehersteller ihrerseits in ihre Geräte Sperren eingebaut, die verhindern, andere Karten nutzen zu können.
Viele Leute würden sicher lieber OSM-Karten (OpenSeaMap- also offene Karten an denen jeder mitarbeiten kann) für ihr Echolot nutzen wollen, da diese ständig aktualisiert und jederzeit frei verfügbar sind. Obendrein könnte man seine tagsüber gesammelten Daten mit in die OSM einbringen und so zur ständigen Verbesserung und Aktualisierung der Karten beitragen. Es gibt einige Projekte von Geräteherstellern die auf das Sammeln von Gewässerdaten angelegt sind um eigene Karten erstellen zu können und gleichzeitig, quasi im Tausch von anderen "Datengebern" zu profitieren, indem man sich z.B. den See XY auf seinen Plotter laden kann, den man nirgendwo auf der Welt kennt, geschweige denn eine Karte dafür anlegen würde. Andererseits ist die Open-Bewegung mittlerweile so stark, daß auch die großen Gerätehersteller ihre Technik langsam aber sicher dafür öffnen...