lounger hat geschrieben:Das Problem dee Kreuzerei kenne ich auch, wenn man reffen kann ist man mit dem Fußantrieb manchmal direkt schneller gegen den Wind, beim Hobie Outback. Bei den großen Brüdern denke ich nicht mehr. Ich glaube, dass es prinzipiell eher nicht sicher ist, besegelt zu angeln, wenn man keine stabilen Ausleger hat. Beim Outback in der Standardbesegelung hat man eine Hand an der Leine. Angelkontrolle ist dann nicht angesagt. Mit gerefftem Segel geht es sicher, aber das Schleppen bei der Fahrt zum Spot entfällt eher, bei der Kreuzerei ist es unmöglich. Bei anderen Kayaks wird es ähnlich sein.
Außerdem gibt es ein viel höheres Kenterrisiko - aus meiner Sicht der wichtigste Punkt. Besegelt lass ich z.B. das Echo immer an Land aus Angst vor Wasserung. Alle unerwarteten Ereignisse vom Hänger übern Biss eines richtigen dicken Fisch bis zur hektischen Materialsuche oder unverhofftem Begnungen mit Tauchern oder anderen Wasserfahrzeugen können besegelt stressig werden.
Meiner Erfahrung nach ist besegelt auch nicht leiser. Bei der Standartbesegelung von Hobie Kayaks ist der Move Kentergefahr durch zu viel Wind zu reduzieren das Segel zu lockern - dann wird es ordentlich laut.
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Lounger,

für deinem Beitrag und du hast mit vielem Recht und ich bin froh über jede Erfahrung hier.
Aber wenn es leicht wäre, würden das bestimmt einige mehr machen
Zum Thema Sicherheit aus meiner Sicht.
Sicher ist das Angeln unter Segel nur soweit, wie die eigene Erfahrung es zulässt. Der Einsatz eines Segels lohnt sich erst ab gleichmäßigen Bft 2 und endet mit meinem Können bei Bft 5. Die Kräfte , die dabei aufs Kajak wirken können vor allem bei Böhen extrem sein. Man muss unbedingt sein Yak und den Kenterpunkt kennen und man darf sich nicht überschätzen, oder die Windkraft unterschätzen.
Ist Angeln nebenbei trotzdem möglich?
Ich denke das es da auf das Modell ankommt. Ich benötige auch beim Kreuzen nicht permanent eine Hand zum Segeln, da ich das Segel mit Hilfe einer Seilklemme stufenlos auf einen entsprechenden Kurs einstellen kann. Das Paddel hingegen benötige ich die meiste Zeit, um den Kurs zu halten, da ich keine Fußsteuerung habe.
Hilfe ein Fisch beißt:
Segel (Baum) lockern, dann dreht es sich in den Wind und nimmt kaum Windenergie mehr auf.
Bei stärkerem Wind kann ich das Segel aufs Deckel holen oder mit Klett einrollen.
Die erste Variante dauert 2sek. Alle anderen ca 10sek bei meinem Modell.
Anschließend kann mann den Fisch wie gewohnt landen.
Lautstärke:
Gleich Null, außer der Moment beim Kreuzen, wenn man das Yak in einen neuen am Windkurs bringt und dabei kurz gegen dem Wind kommt. Dann flattert das Segel für ca. 2 sek.
Fazit: Das Angeln vom Kajak mit Segel birgt höhere Kentergefahr und es setzt einige Erfahrung voraus, um sicher und mit Spaß zu Angeln. Aber davon sollte man sich nicht entmutigen lassen, denn es ist eine tolle Fortbewegungsmöglichkeit abseits von Elektromotoren.
LG und Danke für die bisherigen Beiträge.
